Stadion Altglienicke? Kunstrasen, keine Sitz- oder VIP-Plätze, dazu kaum Parkplätze. Ungeeignet. Stadion an der Köpenicker Landstraße? Derzeit noch nicht mal Regionalliga tauglich. Ungeeignet. Mommsenstadion? An der denkmalgeschützten Tribüne dürfen keine Bauarbeiten stattfinden. Ungeeignet. Poststadion? Derzeit noch ohne Flutlicht. Ungeeignet. Jahn-Sportpark? Wird zum Ende des Jahres abgerissen. Ungeeignet.
Dass die VSG Altglienicke bei einem sportlichen Aufstieg in die dritte Liga ein Problem hat, ist nun bekannt. Der Verein hat mehrere Optionen geprüft, derzeit würden wohl nur das Olympiastadion, sowie die Alte Försterei ernsthaft in Betracht kommen. Doch hier wäre der Organisations- und Kostenaufwand riesig. Wie Geschäftsführer Marco Schröder dem rbb erzählte, kusieren Zahlen zwischen 100.000-150.000€ pro Spieltag durch den Raum. Auch wenn man bei einem Aufstieg mit deutlich höheren Zuschauerzahlen als den aktuell knapp 450 rechnen dürfte, sowie die Mehreinnahmen berücksichtigt, wäre es ein Zuschuss-Geschäft.
Derzeit läuft noch eine Machbarkeitsstudie für den Standort an der Köpenicker Landstraße. Wäre es möglich hier sogar nach den geforderten Standards der 3.Liga auszubauen? Es ist das Wunschstadion, im eigenen Bezirk. Doch zur kommenden Saison ist das nicht zu realisieren. Außerdem bestehen bedenken, ob es auch politisch überhaupt gewollt wäre. Derzeit kann dort auch noch kein Regionalliga gespielt werden
Trotzdem sieht man sich bei einem Verbleib in der Regionalliga gerüstet. In der Hinrunde würde man im Jahn-Sportpark spielen, in der Rückrunde möglicherweise ins Amateurstadion von Hertha BSC ziehen. Auch die Hoffnungen auf das Stadion an der Köpenicker Landstraße für die Regionalliga hatder Verein noch nicht komplett aufgegeben. Das goße Ziel ist es, nicht immer durch die Stadt zu ziehen. Bei der VSG möchte man eine eigene Heimat finden. Egal, in welcher Spielklasse die erste Mannschaft in den kommenden Jahren spielt.