2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
Die Vereine aus dem Sportpark Poststadion wollen keinen zusätzlichen Verein aufnehmen.
Die Vereine aus dem Sportpark Poststadion wollen keinen zusätzlichen Verein aufnehmen. – Foto: Mehmet Dedeoglu / dedepress

Poststadion-Vereine positionieren sich gegen die VSG Altglienicke

Die Vereine aus dem Poststadion unterzeichneten eine gemeinsame Erklärung.

Die VSG Altglienicke will möglicherweise in der Rückrunde der Saison 2020/21 ihre Heimspiele im Poststadion austragen. Dagegen haben nun die ansässigen Vereine gestimmt. In einer gemeinsamen Erklärung erklären die Vereine, dass nicht nur Platzmangel herrscht, sondern auch diverse andere Probleme Vorrang haben.

Die Vereine "erwarten ein klares Nein und eine Positionierung des Bezirksamtes.". Desweiteren teilen die Vereine mit, dass sie "nicht verantwortlich für die Fehlplanung anderer Vereine" sind. Außerdem sei der Rasen im Poststadion ohnehin schon immer an der unteren Qualitätsgrenze und eine zusätzliche Bespielung würde ein großes Chaos mit sich bringen. Auch der Freizeit- und Breitensport fürchtet eine Verdrängung, zudem finden Veranstaltungen des Landessportbunds und beispielsweise Risikospiele des SV Lichtenberg 47 schon im Poststadion statt.

Hier ein Auszug aus der gemeinsamen Erklärung:

"Klares „Nein!“ zu VSG Altglienicke in Moabit - Auszug aus der Gemeinsamen Erklärung der Sportvereine im Sportpark Poststadion

„Das Poststadion ist mit seinen mehreren tausend Sportlern/innen in der Woche zu einem schönen Meilenstein für die Leistungs-, Freizeit – und Breitensportler geworden. Es gehört zu den schönsten Sportanlagen Berlins. Es ist die Heimat von 10 Vereinen mit tausenden Jugendlichen, aber auch eine Freizeitstätte für alle. Mit dem ASV, Berliner Athletik Klub und den Berlin Adlern ist bereits das Poststadion voll ausgelastet. Hinzu kommen die Pokalendspiele des Berliner Fußball Verbandes und größere Veranstaltungen von Schulen und LSB.

Bereits in diesem Jahr war der Rasen im März in so einem miserablen Zustand, dass das Sportamt nicht mehr wusste, wie der Rasen für die Jugendpokalendspiele, aber auch für die restliche Rückrunde reguliert werden sollte. Bei dieser Auslastung wird der Rasen in einem unmöglichen Zustand wieder unbespielbar sein. Das bringt Spielabsagen und damit verbunden ein großes Chaos mit sich, da auch in der Woche nicht im Poststadion gespielt werden kann. Umso mehr sind wir verwundert, wie der ambitionierte Regionalligist VSG Altglienicke seine Spiele in der Rückrunde 20/21 zusätzlich im Poststadion, austragen soll.

Kein Aufstieg von Vereinen um jeden Preis! Wir dürfen unsere Kinder und Jugendlichen für Millionenprojekte, wie das der VSG Altglienicke, nicht verdrängen lassen. Das hat vor vielen Jahren Tennis Borussia mit dem Stadionkauf des Poststadions versucht und prompt eine Absage erhalten.

Trotz der großen Probleme und Herausforderungen meistern die vielen Vereine Schulter an Schulter in guter Harmonie die Situation. Denn wir wissen es zu schätzen, was es bedeutet im Poststadion ansässig zu sein. Umso mehr möchten wir eine transparente und offene Kommunikation und die Einbindung und Beteiligung aller Vertreter, inklusive dem Bezirkssportbund.

Die Vereine erwarten ein klares Nein und eine Positionierung des Bezirksamtes. Die ansässigen Vereine werden sich gegen den Umzug von der VSG Altglienicke ins Poststadion stellen.

Unterzeichner & Unterstützer:
Bezirkssportbund Berlin-Mitte, Berliner Athletik Klub 07 , ASV Leichtathletik, SC Union 06, Berlin Adler, Moabiter FSV, ASV Fußballabteilung, FC Karame"

Aufrufe: 013.6.2020, 14:00 Uhr
Brian SchmidtAutor