Premiere: Aschaffenburg bewirbt sich offiziell für die 3. Liga

Freilich müssen auch erst einmal die sportlichen Hürden genommen werden. Die Elf von Chefcoach Jochen Seitz hat als Tabellenführer der Regionalliga Bayern sehr gute Karten in Sachen Aufstieg, ob das dann am Ende auch so sein wird, steht auf einem anderen Blatt Papier. Auf wie neben dem Platz wartet noch eine Menge Arbeit. So muss beispielsweise das Stadion am Schönbusch ausgebaut werden. Die aktuelle Zuschauerkapazität beträgt 6.200. Laut DFB soll das Fassungsvermögen auf 10.000 Plätze aufgestockt werden. Eine für den Profifußball mittlerweile obligatorische Rasenheizung würde erst zur Saison 2022/23 nötig werden, dahingehend wird der Viktoria also ein Jahr Zeit eingeräumt. Eine Flutlichtanlage muss allerdings sofort installiert werden.

Als Stadioneigentümerin ist in dieser Frage die Stadt Aschaffenburg am Zug. Zunächst könnte der erforderliche Ausbau auch provisorisch bewerkstelligt werden. Eine mobile Flutlichtanlage und provisorische Zuschauertribünen wären eine Option. Dahingehend habe die Viktoria von der Stadt schon positive Signale erhalten.

Wie es sportlich weitergeht, ist indes unklar. Kann die Saison 2019/21 pandemiebedingt nicht zu Ende gebracht werden, gibt es mittlerweile Überlegungen, die ersten Vier der Tabelle ohne weiteres Saisonspiel in Playoff-Spielen gegeneinander antreten zu lassen. Das wären im Moment eben der SV Viktoria Aschaffenburg, der 1. FC Nürnberg II, die SpVgg Bayreuth und der 1. FC Schweinfurt 05. Der Sieger der Playoffs würde dann mit dem Vertreter der Regionalliga Nord ums Ticket für die 3. Liga ringen.