2024-04-25T14:35:39.956Z

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Bad Laer (blau-weiß) beendete dei Saison auf dem 4. Tabellenplatz. F: Christian Hormann
Bad Laer (blau-weiß) beendete dei Saison auf dem 4. Tabellenplatz. F: Christian Hormann

Türkspor Melle thront über allen

Überblick über die Saisonziele und das Endergebnis der Vereine in der Kreisliga Süd - Teil 3

Die Kreisliga Süd verabschiedet sich in die Sommerpause. Nur Belm spielt in der Relegation um einen möglichen Startplatz in der Bezirksliga. In der folgenden Reihe werfen wir einen Blick auf die vor der Saison formulierten Ziele der Teams und was am Ende für sie heraussprang.

Die Erwartungen übertroffen hat in jedem Fall die Reserve von GMHütte. Als Aufsteiger spielte die Mannschaft von Detlef Stuhlemmer eine hervorragende Saison und krönte sich am Ende mit dem fünften Platz. Zu Beginn der Spielzeit stimmten die Ergebnisse noch nicht und die Gewöhnung an die neue Liga fiel schwer. Dann allerdings spielte sich die Truppe von Sieg zu Sieg. Auch gegen die hochgehandelten Teams aus Belm und Gesmold war GMHütte siegreich. Ab dem 15. Spieltag war das junge Team nie schlechter als Platz fünf. Es ist eben auch als hohe Qualität einzuschätzen, wenn man bedenkt, dass es zwischen der Reserve und der ersten Herren aus der Bezirksliga keinen Spieleraustausch gibt. Möglicherweise können die Wogen dort geglättet werden, wodurch es Änderungen in der kommenden Spielzeit gibt. In diesem Jahr wurde das ausgegebene Ziel „nicht absteigen“ auch so locker erreicht.


Als Absteiger aus der Bezirksliga gehört eine Mannschaft in der Regel zum Favoritenkreis dazu. Beim SV Bad Laer war zumindest die Zielsetzung etwas zurückhaltender. „Obere Tabellenhälfte“ hieß es vor Beginn der Spielzeit. Die Mannschaft von Trainer Manfred Plagemann kam gut aus den Startlöchern, verlor bis zum Jahresende nur zwei Begegnungen. So betrug der Rückstand auf Platz eins nur drei Punkte. Im neuen Jahr gewann die Mannschaft die ersten vier Spiele nicht, wodurch der Abstand sich vergrößerte. Ende April war es dann ersichtlich, dass die Meisterschaft kein Thema mehr war. Immerhin stellt Bad Laer den erfolgreichsten Torjäger der Liga: Jens Hülsmann erzielte 22 Treffer. Aus der erfolgreichen A-Jugend (Landesliga) rücken immer wieder Talente in die erste Mannschaft. Die Grundlage für einen Angriff auf die Spitze der Kreisliga Süd ist also gegeben. In dieser Saison heißt das Ergebnis Platz vier.


„Mindestens Platz zwei“ war das Ziel von Wolfgang Stahmeier und seiner Viktoria aus Gesmold. Doch bereits zum Saisonbeginn hagelte es nach dem Auftaktsieg gegen GMHütte drei Niederlagen in Folge. Insgesamt waren es derer sieben bis zum Ende des Jahres. Die Konsequenz waren elf Punkte Rückstand auf den zweiten Platz. Hätte Gesmold schon in der Hinrunde so aufgetrumpft wie sie es in der Rückrunde taten, dann sprächen wir nicht über Türkspor Melle als Meister. Die Bilanz 2014: 13 Siege – 2 Unentschieden – 1 Niederlage. So gesehen ist Platz drei am Ende angesichts der Hinserie ein beachtliches Ergebnis. Mit nur dreißig Gegentoren stellt man eine der besten Defensiven der Liga.


Die beste Verteidigung hat nämlich der Vizemeister Concordia Belm-Powe. Die Mannschaft von Trainer Dieter Strakeljahn kassierte nur 27 Treffer. Insgesamt verlor Belm in der gesamten Saison nur zwei Spiele, 17 Spieltage (7.-23.) grüßte das Team von der Tabellenspitze. Allerdings stehen dieser Statistik zehn Unentschieden entgegen. Dies und der furiose Siegeszug vom Meister aus Melle brachten die Concorden um den Lohn. Unglücklicherweise verletzte sich auch Leistungsträger Christian Frankenberg im Saisonendspurt schwer und fehlte seiner Mannschaft enorm. Diese Saison wird dem Team aber Mut machen und auch die Zielsetzung in der kommenden Spielzeit erhöhen. Diesmal wurde die Vorgabe „oberes Tabellendrittel“ mehr als erfüllt.


Über allem thront der SV Türkspor Melle. Als Aufsteiger setzte sich die Mannschaft bereits früh im oberen Tabellendrittel fest und war auf Tuchfühlung nach ganz oben. Die „obere Tabellenregion“ war vor der Spielzeit als Ziel ausgegeben. Auch hinsichtlich der Fairness wollte sich das Team verbessern. Dies gelang nur bedingt. Gerade in der Hinserie gab es zahlreiche Platzverweise. Nachdem Trainer Ibrahim Ipek nach anhaltenden Diskussionen um die Partie gegen den TuS Glane zurückgetreten war, übernahm Farhat Dahech die Verantwortung an der Seitenlinie. Nicht dass es vorher fußballerisch nicht gut lief, aber was in der Rückrunde geschah, war rekordverdächtig. Die Mannschaft gewann jedes Spiel, lediglich der 4:3-Sieg gegen Belm wurde als Niederlage gewertet. Vor allem die im Winter neu gekommenen Luigi Di Bella und Aleksander Krstevski trugen mit ihren Treffern erheblich zum Erfolg der Mannschaft bei. Mit dem Gewinn der Kreismeisterschaft gegen Wallenhorst krönte Türkspor Melle eine tolle Saison.

Aufrufe: 011.6.2014, 09:00 Uhr
Magnus Horn / FuPa.net Autor