Flexibel änderte er seine Lebensplanung, begab sich in den Schuldienst und studierte zu seinem Sportstudium noch Biologie. Damit war er für die Gesamtschule Espenstraße bald ein gefragter und interessanter Kollege. "Ich fühle mich an dieser Schule sehr wohl. Die Arbeit macht viel Spaß", hat der jetzt 36-Jährige seine Lebensplanung wohl in die richtige Bahn gelenkt.
Allerdings wollte er auf den Fußball nicht ganz verzichten: "Das ist eben meine Leidenschaft." Zunächst stieg er beim FC Wegberg-Beeck als Jugendtrainer ein, wechselte aber Ende des vergangenen Jahres als Nachfolger von Olaf vom Ende zu seinem Heimatverein, dem SC Victoria Mennrath: "Als die Anfrage kam, musste ich nicht lange überlegen."
Diese Entscheidung hat sich für beide Seiten schon als äußerst erfolgreich herausgestellt. Zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte stieg Mennrath in die Bezirksliga auf. "Für mich war es ebenfalls ein großer Erfolg. Zudem hat es mir einen Heidenspaß gemacht, und es ist eine besondere Geschichte. Die Leistung der Mannschaft kann nicht hoch genug bewertet werden." Vor der kommenden Saison hat Simon Netten keine Angst: "Wir können wohl ordentlich in der Bezirksliga mithalten. Wir haben keinen Druck und werden lernen."