2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Abgeblockt: TSGler Daniel Zolotarev wehrt den Schuss von Wormate Zahit Findik (Mitte) ab. Der Pfeddersheimer Abwehrchef Steffen Litzel(rechts) muss nicht mehr eingreifen. Foto: Photoagenten / Balzarin
Abgeblockt: TSGler Daniel Zolotarev wehrt den Schuss von Wormate Zahit Findik (Mitte) ab. Der Pfeddersheimer Abwehrchef Steffen Litzel(rechts) muss nicht mehr eingreifen. Foto: Photoagenten / Balzarin

Variabel gegen muntere TSG

Wormatia gewinnt Testspiel in Neuhausen mit 3:0

NEUHAUSEN. Für alle, die es noch nicht mitbekommen haben, sei es noch mal gesagt: Die Vorrunde in der Regionalliga ist für die Fußballer von Wormatia Worms richtig prima gelaufen. Wirklich gehakt habe es, das findet Trainer Sascha Eller, wenn überhaupt, dann gegen Mannschaften aus den hinteren Tabellenregionen. „Gegen tief stehende Gegner hatten wir so unsere Probleme“, ruft der Coach in Erinnerung.

Und er erklärt damit auch das Testspielprogramm, das die Wormaten für die jetzt laufende Vorbereitung zusammengestellt haben. Es geht da gleich gegen vier Oberligisten, und Eller hofft, dass sich seine Elf in diesen Spielen nötige Mittel und Wege erarbeitet, um defensiv orientierte Gegner in der Liga leichter aushebeln zu können. Gegen die TSG Pfeddersheim hat es damit am Samstag auf den ersten Blick gut geklappt. Als typisches Muster stehen lassen mochte Eller die mit 3:0 (1:0) gewonnene Partie aber irgendwie nicht. Denn: „Pfeddersheim hat höher gestanden, als wir das erwartet hatten.“ War aber okay. Denn entwickelt hatte sich so ein sehr ansehnliches Spiel.

Wirklich drei Tore schlechter waren die Pfeddersheimer unterm Strich noch nicht einmal. Lange Zeit gab es für die Wormaten gegen die defensiv gut sortierten TSGler nämlich kein Durchkommen. Und dass Wormatia-Torjäger Florian Treske nach knapp einer halben Stunde durch einen gefühlvollen Schlenzer aus 22 Metern das VfR-Team in Führung bringen konnte, war letztlich Folge einer deftigen Fehlerkette der Pfeddersheimer nach eigener Ecke. Nach der Pause hätten Kevin Gotel (51.) oder Robin Schittenhelm (53.) für die TSGler sogar den Ausgleich erzielen können. Andererseits hätte Wormatia da bereits höher führen müssen. Die Dinger, die Zahit Findik vor der Pause vergeben hatte (36., 38., 40.), waren durchweg echte Hochkaräter.

Vielleicht waren es schon da die schweren Beine gewesen, die sich bei den Pfeddersheimern zum Ende beider Hälften hin bemerkbar machten. „Wir sind eben in der Vorbereitungsphase, hatten in den vergangenen zwei Wochen den Schwerpunkt im Ausdauerbereich“, hielt zumindest Norbert Hess schon mal fest. Die weiteren Tore durch Ricardo Antonaci (66.), der auf prima Vorarbeit von Alper Akcam (noch immer ohne Vertrag) traf, sowie Björn Weisenborn am Ende einer weiteren Kette von individuellen Fehlern der TSGler (80.) konnte Hess deshalb verschmerzen.

Und auch Sascha Eller war letztlich zufrieden. „Wir wollten viel verschieben“, umriss er eine weitere Vorgabe an sein Team, die er gut umgesetzt sah. Variabler soll seine Mannschaft nach der Winterpause eben sein. Und dann soll es vielleicht sogar noch ein bisschen besser laufen.

Aufrufe: 01.2.2015, 19:30 Uhr
Carsten SchröderAutor