2024-04-25T14:35:39.956Z

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Rein damit: Wormatia-Angreifer Ali Aslan (weißes Trikot) steuerte vier Treffer zum Sieg der VfR-Reserve bei.	Foto: Photoagenten/Christine Dirigo
Rein damit: Wormatia-Angreifer Ali Aslan (weißes Trikot) steuerte vier Treffer zum Sieg der VfR-Reserve bei. Foto: Photoagenten/Christine Dirigo

Hattrick in zehn Minuten

Ali Aslan führt Wormatia-Zweite zum Kantersieg gegen den FSV Offenbach

Worms. Der Knoten scheint geplatzt. Nach dem Fehlstart in die neue Saison hat sich Wormatia Worms II in der Fußball-Landesliga mal so richtig den Frust von der Seele geschossen. Mit 7:1 (1:0) wurde Verbandsliga-Absteiger FSV Offenbach am Sonntag bezwungen. Es war der zweite Saisonsieg der Wormatia-Reserve.

„Heute haben wir unsere Möglichkeiten auch mal genutzt“, freute sich Wormatia-Trainer Marco Stark nachher. Die Wormatia klettert durch diesen Sieg auf den elften Tabellenplatz. Die Gäste aus Offenbach scheinen nach dem Abstieg aus der Verbandsliga auch in der Landesliga nur um den Klassenerhalt zu spielen.

Zunächst sah es aber nicht nach diesem deutlichen Ergebnis aus. Zwar waren die Wormser von Anfang an überlegen, doch die schon angesprochene schlechte Chancenverwertung schien sich zunächst wieder fortzusetzen. Nach einem Foul von Paul Brückner an Koki Matsumoto trat der Gefoulte selbst zum Elfmeter an und scheiterte an Gästetorwart Dennis Mandery (7.). Im Nachschuss verfehlte Ali Bülbül den Kasten (8.).

Dann endlich: Matsumoto setzte sich später auf Halblinks durch und vollendete zur 1:0-Führung (27.). Damit war Stark aber noch lange nicht glücklich. „Wir hätten zur Pause schon 3:0 führen müssen“, war der Coach mit der Chancenverwertung noch nicht zufrieden. Schließlich traf Bülbül per Kopf nur den Außenpfosten (39.), und Nico Scherer scheiterte an Dennis Mandery (45.+2).

Aslan bricht kurz nach der Pause endlich den Bann

In der zweiten Halbzeit dauerte es gerade mal noch vier Minuten, dann erhöhte Ali Aslan auf 2:0 – und der Bann war gebrochen. Innerhalb von zehn Minuten vollendete Aslan seinen lupenreinen Hattrick zum 4:0 (56., 59.). In dieser Zeit hatten die Gäste ihre bis dahin einzige Torchance, als Daniel Evrard mal Wormatia-Torhüter Enez Aslan prüfte (52.). Das Spiel war praktisch bereits entschieden, als Ali Bülbül auf 5:0 erhöhte (66.). Mit einem abgefälschten Schuss von Christian Stamer kam Offenbach zum Ehrentreffer (69.). Beinahe wäre Jonas Mittenbühler per Lupfer sogar noch ein zweiter Offenbacher Treffer gelungen (72.).

Nach dieser kurzen Verschnaufpause ging es auf der anderen Seite wieder weiter. David Boateng traf zunächst nur den Pfosten des FSV-Gehäuses (76.). Besser zielten Ali Aslan, der seinen vierten Treffer markierte (84.), und Matsumoto, der sein zweites Tor erzielte zum 7:1-Endstand (86.). „Wir haben an die Leistung vom Spiel gegen Oppau angeknüpft und in der Höhe auch verdient gewonnen“, war Wormatia-Coach Marco Stark am Ende mit dem Ausgang einverstanden. Aber Kritikpunkte hatte er trotzdem: „Es sind zum Teil noch ein paar Unkonzentriertheiten bei uns drin, die wir noch abstellen müssen.“

Wormatia II: E. Aslan – Goulas, Horvath, M. Happersberger, Scherer (70. Nagy) – Bülbül (70. Saito), Reißmann (63. Bach), A. Happersberger, Boateng – A. Aslan, Matsumoto.



Aufrufe: 024.9.2017, 20:00 Uhr
Perry EichhornAutor