2024-04-29T14:34:45.518Z

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Umkämpftes Duell mit dem besseren Ende für das Landesliga-Team der Wormatia: Im Derby schlagen die Wormser mit Everest Sulejmani (links) den SV Gimbsheim und Jan Jünger.
Umkämpftes Duell mit dem besseren Ende für das Landesliga-Team der Wormatia: Im Derby schlagen die Wormser mit Everest Sulejmani (links) den SV Gimbsheim und Jan Jünger. – Foto: pakalski-press/Dirigo

Wormatia II dreht Landesliga-Derby

Wormser Zweitvertretung schlägt SV Gimbsheim 3:1 und sorgt für perfekten Wormatia-Nachmittag

WORMS. Als Eugen Gopko die EWR-Arena nach dem Sieg der Regionalliga-Fußballer von Wormatia Worms verließ, wusste der 31-Jährige, dass seine Mannschaft nun nachziehen muss. „Die Erste hat gut vorgelegt”, erklärt der Trainer der VfR-U21 nach dem ebenfalls gelungenen Auftakt im Landesliga-Derby gegen den SV Gimbsheim 3:1 (1:1).

Dass beide Herrenteams am Ende des Tages mit drei Punkten dastehen würden, danach sah es zu Beginn jedoch überhaupt nicht aus. „Die erste Halbzeit war wirklich nicht gut von uns”, bemängelt Gopko zu viele „einfache Fehler”. Sein Gegenüber und Ex-Coach Steven Jones dagegen war mit dem Spiel seiner Mannschaft zu diesem Zeitpunkt sehr zufrieden: „Wir haben das gut gemacht und sehr dominant gespielt.”

SVG verpasst das 2:0, Wormatia schlägt zurück

Folgerichtig erzielte Daniel Gawlik nach 25 Minuten die Führung der Gäste. „Wir müssen uns in dieser Phase nur vorwerfen lassen, dass wir in ganz vielen Situationen nicht konsequenter sind und es so verpasst haben, nachzulegen”, ergänzt Jones. Eine Einzelaktion brachte dann den Ausgleich. SVG-Keeper Enez Aslan konnte einen Distanzschuss nicht festhalten, sein Bruder Ali war auf Seiten der Wormatia zur Stelle und glich aus (37. Minute). Nach dem Seitenwechsel drehten sich die Kräfteverhältnisse, auch weil die Gastgeber langsam mehr Sicherheit im Spiel fanden und sich mehr trauten. „Das waren keine taktischen Veränderungen, sondern lag einfach daran, dass wir ruhigen und gepflegten Fußball gespielt haben”, begründet Gopko den Wandel im Spiel, während Jones allmählich auch die Kräfte bei seinem Team schwinden sah. „Das hat man schon brutal gemerkt. Wir hatten in den entscheidenden Aktionen nichts mehr zuzusetzen und kamen oft zu spät.”

Im Anschluss an eine schöne Kombination kam Luca Sorge im Sechzehner frei zum Schuss und vollendete trocken ins Eck. Kurz vor Ende der Partie wurden müde Gimbsheimer dann ausgekontert: Luca Sorge legte den Ball quer auf Ali Aslan, der keine Probleme hatte, den Ball im leeren Tor unterzubringen (87.). „Für die Jungs ist das echt top”, freut sich Gopko über den Lerneffekt. „Wenn man nicht so gut im Spiel ist und auch noch zurückliegt, dann aber die Partie dreht und am Ende gewinnt, dann ist das natürlich gut für das Selbstvertrauen und den Glauben an die eigene Stärke”, hält der 31-Jährige fest. Auf der anderen Seite stuft Steven Jones die Niederlage aufgrund der zweiten Halbzeit als „verdient” ein. „Beide Mannschaften haben noch Luft nach oben, aber in Ansätzen war das heute schon sehr ordentlich”, sieht der 44-Jährige keinen Anlass, wegen der Derbyniederlage Schwarz zu malen: „Natürlich ist es ärgerlich, aber für Prognosen ist es noch viel zu früh.”

Wormatia II: Radmacher - Altun (12. Bachmann), Vaughn, Wendling, Voll - Schmidt, Sulejmani, Sadurski - Apfelbach, Aslan, Bach.

SVG: Aslan - Jünger (80. Zimmermann), Escalante, Meis (76. Marbe), Siebert (46. Zaguhn) - Schulz, Telch, Reil (76. Schuster), Bechtel, Gawlik - Moh Amar (89. Muth).



Aufrufe: 08.8.2022, 22:30 Uhr
Martin ImruckAutor