2024-05-10T08:19:16.237Z

Testspiel
Wormatia Coach Eller erwartet beim Tespiel gegen die KSC-Zweite von seiner Mannschaft eine Leistungssteigerung. F: Dinger
Wormatia Coach Eller erwartet beim Tespiel gegen die KSC-Zweite von seiner Mannschaft eine Leistungssteigerung. F: Dinger

Eller will mehr sehen

Trainer reicht 3:2 gegen Ober-Roden nicht / Am Samstag gegen KSC-Zweite

WORMS. Es sei nicht die Zeit, sich hinzusetzen, um sich ein wenig auszuruhen, sagt Sascha Eller. Der Wormatia-Trainer hat zwei Wochen vor Wiederaufnahme der Punktspiele deshalb einen speziellen Blick auf das Testspiel am Mittwoch beim Verbandsligisten TS Ober-Roden. 3:2 hatten seine Wormaten wie kurz berichtet gewonnen. Und selbst wenn Eller einräumt, dass die Hessen über eine gute Qualität verfügten und auf deren kleinem Kunstrasenplatz schwer zu bespielen gewesen seien, weil sie vom Darmstädter Ex-Profi und heutigen Trainer Zivo Juskic bestens eingestellt worden seien, so hat Eller längst nicht alles gefallen, was er von seinen VfR-Kickern an diesem Abend gesehen hatte. „Gegen einen Verbandsligisten ist so ein Resultat doch ein bisschen zu wenig“, so der 39-Jährige. Dass es in der zweiten Hälfte besser gelaufen war, als doch mehr Wormaten aus der Stammformation aufgelaufen waren, war immerhin ein Fingerzeig. Eller: „Aus solchen Spielen lernt man doch viel.“

Die nächste „Lerneinheit“ steht für die Wormatia bereits am Samstag an. Dann gastiert die zweite Mannschaft des Karlsruher SC in Worms. Gespielt wird um 14 Uhr auf dem Rasen in Neuhausen. Die Truppe des langjährigen Mainzer Trainers Stefan Sartori spielt in der Oberliga Baden-Württemberg in dieser Saison eine gute Rolle und hat als Tabellenvierter - bei einem Spiel weniger als die Konkurrenten - lediglich vier Punkte Rückstand auf Platz zwei. In einer Woche bestreitet der Zweitliga-Unterbau sein Nachholspiel gegen den Freiburger FC - das heißt, da stellt sich eine Mannschaft vor, die ihrem Coach bei der Generalprobe zeigen will, was sie drauf hat.

Für die Wormatia kann dies nur bedeuten, auf der Hut zu sein. Jetzt die Partie gegen den KSC, eine Woche später dann das letzte Testspiel gegen die Offenbacher Kickers, ehe in zwei Wochen das erste Meisterschaftsspiel des Jahres gegen Hessen Kassel ansteht: Es wird also Zeit, richtig ordentlich in die Gänge zu kommen. „Ob wir mit der aktuellen Stammformation antreten werden, kann ich noch nicht sagen“, hält sich Eller bedeckt. Zumal ohnehin immer wieder Spieler kurzfristig passen müssten wie zuletzt am Mittwoch Sandro Loechelt (Fieber) oder Kristian Maslanka (entzündeter Zeh).

Dass Ideal Iberdemaj derzeit keine Alternative darstellt, ist klar nach seiner verläufigen Suspendierung aus dem Regionalliga-Team, über die die WZ berichtet hatte. Iberdemaj habe eingesehen, dass er Mist gebaut habe und sich inzwischen für seine Äußerungen auf Facebook entschuldigt. Der Spieler trainiert nun bei der zweiten Mannschaft und, so Eller, „wir werden sehen, wie es weitergeht.“ Schließlich habe man ja nicht endgültig den Stab über ihm gebrochen. Eller: „Man muss ihm zugute halten, dass unsere Jungs manchmal wirklich noch Jungs sind.“

Aufrufe: 012.2.2015, 18:30 Uhr
Volker SchützAutor