2024-04-25T14:35:39.956Z

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Durch seine Sperre konnte der Kapitän der Wormser, Sandro Loechelt, seinem Team beim Remis nicht helfen.
Durch seine Sperre konnte der Kapitän der Wormser, Sandro Loechelt, seinem Team beim Remis nicht helfen. – Foto: Claus-Walter Dinger, Gerhard Hannappel

Oberliga: VfR Wormatia Worms rettet spät einen Punkt

Wormser Fußball-Oberligist muss sich bei Alemannia Waldalgesheim mit einem 1:1 begnügen

Waldalgesheim. Nur wenige Minuten haben dem Oberligisten SV Alemannia Waldalgesheim im Duell mit Topteam Wormatia Worms gefehlt, dann wäre ihm statt einer kleinen Überraschung eine ganz große gelungen. Am Ende trotzten die abstiegsbedrohten Platzherren vor 403 Zuschauern (darunter rund 150 aus Worms) dem Tabellenzweiten in einer veritablen Abwehrschlacht ein 1:1 (1:0) ab. Der Ausgleich der Gäste fiel erst in der 89. Minute. "Wir haben gegen eine sehr gute Mannschaft leidenschaftlich verteidigt", lobte SVA-Cheftrainer Elvir Melunovic die Einstellung seiner Elf.

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Ergebnis enttäuschend

Sein Wormser Kollege war verständlicherweise gar nicht zufrieden. "Wir sind vom Ergebnis enttäuscht und hatten uns mehr erhofft. Aber wer weiß, wofür der Punkt noch gut ist", befand Peter Tretter.

Waldalgesheimer schlugen eiskalt zu

In der ersten Halbzeit fiel den Gästen gegen tief stehende Waldalgesheimer in der Tat nicht viel ein. "Wir haben gegen einen aggressiv verteidigenden Gegner zunächst keine Lösungen gefunden und hohe Bälle auf großgewachsene Verteidiger gespielt", ärgerte sich der Wormatia-Coach. Natürlich hatte die Wormatia deutlich mehr Ballbesitz, aber vor allem in den ungefährlichen Räumen. Die Alemannen blockten die Distanzschüsse allesamt ab, brachten immer wieder ein Bein dazwischen und schlugen selbst eiskalt zu. Nach einem langen Ball waren sich zwei Wormser nicht einig. Tom Gürel spritzte dazwischen, legte sich den Ball mit dem Kopf vor und drosch ihn final ins lange Eck (23.). "Da stellen wir uns blöd an", befand Tretter.

Elfmeter hätte früher den Ausgleich bringen können

Dabei hätte es kurz nach der Pause schon 1:1 stehen können. Waldalgesheims Eugene Dennis hatte Jan Dahlke im Strafraum gefoult. Den nicht einmal schlecht getretenen Elfmeter von Jannik Marx parierte Andrej Juric prächtig. "Den muss ich natürlich machen", sagte der gescheiterte Schütze: "Wenn wir da den Ausgleich machen, werden wir das Spiel wahrscheinlich gewinnen." In der zweiten Halbzeit machten die Wormaten noch mehr Druck, schnürten die Waldalgesheimer regelrecht ein. Doch ihre Versuche waren nicht wirklich zielgerichtet. Zudem zielten sie bei ihren Versuchen zumeist zu hoch. Bis Dahlke doch noch traf.

Dahlke hatte Spaß in den Duellen

Der agile Angreifer wurde im Strafraum von Marx angespielt, drehte sich blitzschnell und hämmerte die Kugel zum Ausgleich unter die Latte. Der Torschütze hatte sich zuvor mit Waldalgesheims Innenverteidiger Fabrizio Haas herzhafte Zweikämpfe geliefert. "Das hat Spaß gemacht", befand der 26-Jährige, der das späte 1:1 als "gut für die Moral" erachtete, auch wenn so ein später Ausgleich "immer glücklich" ist. Insgesamt sei das Spiel für die Wormatia ungünstig gelaufen. "Ein Schuss, ein Tor. Dann wurde das für uns ganz schwer."

Teamkollege Maximilian Fesser, der für viel Betrieb sorgte, ärgerte sich über das Gegentor: "Wir laden die ein, und dann wird das gegen einen tief stehenden Gegner schwierig."

Kein Risiko bei Torjäger Kasper

Zumal auch der beste Wormser Torschütze Daniel Kasper kurzfristig verletzt ausgefallen war. Der Angreifer musste mit Oberschenkelproblemen pausieren. Ob der Knipser bis zum Verbandspokal-Halbfinale am Dienstag gegen den SV Gonsenheim einsatzfähig ist, konnte Peter Tretter nicht einschätzen: "Wir werden aber kein Risiko eingehen."



Aufrufe: 010.3.2024, 14:03 Uhr
Volker BuchAutor