Diefflen holt 0:3-Rückstand auf

Regionalliga-Absteiger FC Rot-Weiß Koblenz war beim 3:3 (2:3) als Gast des FV Diefflen nah dran am Auswärts-Dreier, gab aber kurz vor der Pause einen Drei-Tore-Vorsprung fast komplett aus der Hand. Tyler-Jeremy Wozny (11.), Jerome Eros Albera (28.) und Mike Borger schossen in der ersten halben Stunde einen klaren Vorsprung für die elf vom Deutschen Eck heraus. Viel mehr als diese drei Gelegenheiten hatten die Gäste vom Oberwerth auch nicht, ihre Chancenverwertung war fast optimal. Diefflen zeigte sich aber nach der schwachen Startphase gut erholt und kam durch Chris-Peter Haase (43.) und Shakil Diallo (45.) innerhalb von zwei Minuten heran. "Das war für uns natürlich der Weckruf zur rechten Zeit so kurz vor der Pause. Die Entscheidung, in der Halbzeit vier Mal zu wechseln, stand aber schon fest und die wollte ich dann auch nicht mehr revidieren, weil wir zuvor zu viele Fehler gemacht haben", sagte FVD-Trainer Thomas Hofer nach dem Spiel. Zehn Minuten vor dem Abpfiff kam auch noch Lukas Feka und der bereitete den 3:3-Endstandtreffer durch den in der Pause eingewechselten Julian Kern vor. Koblenz als Sechster und Diefflen als Neunter waren schon vor dem Spiel jenseits von Gut und Böse, dennoch sahen die 150 Zuschauer ein Spiel, das sie so schnell nicht vergessen werden. Für beide geht es Mitte der kommenden Woche weiter, der FC Rot-Wei0 empfängt bereits am Dienstag um 18.30 Uhr den FC Arminia 03 Ludwigshafen im Stadion Oberwerth, der FV Diefflen spielt am 1. Mai um 14 Uhr an gleicher Stelle gegen den FC Cosmos Koblenz.

Gäste-Trainer Fatih Cift sagte zum Spiel: "Sie hatten nach dem 0:3-Rückstand nichts zu verlieren. Wir machen hinten einen Fehler, der zum 1:3 führt, dann waren sie da und haben direkt nachgelegt. Das sind Momente, wo so ein Spiel trotz einer vermeintlich sicheren Führung kippen kann. Wir wussten schon, dass sie mit den Stürmern Haase und Poß nicht viele Möglichkeiten brauchen, das haben sie bewiesen. Wenn wir das nicht zulassen, machen wir noch drei oder vier Tore mehr. Unsere erste Hälfte war überragend, auch fußballerisch. die zweite Hälfte war genau das Gegenteil, wir wussten eigentlich, dass sie alles auf eine Karte setzen würden. Wir haben heute rotiert, es haben auch mal junge Spieler gespielt".

FVD-Trainer Thomas Hofer meinte: "Wir haben sehr schwach begonnen, kamen nicht in die Zweikämpfe, haben ganz einfache Gegentore kassiert. Es gab viel zu große Lücken. Sie waren nicht oft im Strafraum, haben dafür aber relativ häufig getroffen. Wir wollten ohne Zweikämpfe verteidigen. Dann kassiert man drei Treffer. Sie haben aber auch nicht gut verteidigt, sonst wären wir nicht in so kurzer Zeit zu zwei Treffern gekommen. Im zweiten Durchgang waren wir verbessert, hatten zahlreiche gute Chancen. Am Ende war das Remis hochverdient. Sie hätten auch durch Konter höher führen können, deshalb sind wir froh, einen Punkt behalten zu haben".