Seine gewohnt positive Art lässt sich Sascha Eller indes nicht nehmen. Zusammen hängt dies auch mit der Begeisterung, die er seit Wochen in seinem Kader erlebt. „Alle wollen sich im Training beweisen und bieten sich an“, unterstreicht der Coach, der bekennt: „Es ist schon seit Wochen sehr schwer, immer die richtige Elf herauszusuchen.“
Alternativen hat Eller in jedem Fall genug. Beispiel Abwehr: Neben Marco Steil, trotz des bevorstehenden Wechsels zum FK Pirmasens natürlich längst nicht außen vor, ist auch der zuletzt am Knöchel verletzte Patrick Wolf wieder dabei. Einer von beiden könnte ins Team rücken. Oder sogar beide? Schließlich stellte das Duo zwischenzeitlich ein eingespieltes Tandem. Gefallen hat Eller allerdings auch der Effekt, mit Kevin Wölk einen „Spielmacher“ in der Abwehrreihe zu haben. Wenn Maximlian Mehring, aktuell im Lauftraining, noch rechtzeitig fit würde...
Auch als Jabiri-Ersatz hat Eller zumindest zwei Alternativen. In Mannheim durfte zuletzt wieder Kevin Feucht in der Schlussphase ran, daneben hofft Marcel Kunstmann auf einen Einsatz. Und Eller hat sogar noch einen dritten Mann in der Hinterhand: Schließlich gehört auch der A-Jugendliche Marius Fortescu zum Kader.
Wofür auch immer er sich entscheidet, die Ansprüche, mit denen Eller seine Elf auf den Platz schicken wird, sind klar umrissen: Nachdem der SSV Ulm überholt ist, möchte Eller diesen Platz nicht mehr hergeben - und am besten durch einen Sieg zementieren. Wichtig sei auf dem Weg dahin die Erkenntnis, dass seine Mannschaft gelernt habe, „dass sie siegen kann“. Zwar erwartet Eller einen Gegner, der trotz aller Querelen im Verein seinen Siegeshunger („jeder will sich für einen neuen Verein bewerben“) noch nicht verloren hat und unter Zugzwang steht. Abwarten gibt's aber nicht: „Wir müssen mutig nach vorne spielen und unser Spiel durchbringen.“
vor dem anpfiff