2024-05-10T08:19:16.237Z

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Robust und trotzdem beweglich: Dominique Jourdan (links, hier noch in Diensten von Viktoria Griesheim) ist bei der Wormatia primär für die Innenverteidigung vorgesehen.	Archivfoto: Jens Dörr
Robust und trotzdem beweglich: Dominique Jourdan (links, hier noch in Diensten von Viktoria Griesheim) ist bei der Wormatia primär für die Innenverteidigung vorgesehen. Archivfoto: Jens Dörr

Der Maas-Ersatz

WORMATIA Variabler Defensivspieler Dominique Jourdan kommt von Alzenau +++ 10:1 im ersten Test gegen Göllheim

Worms. Es war ein Abgang, der wehtat: Dass Benjamin Maas aus gesundheitlichen Gründen bei Wormatia Worms aufhört, reißt eine klaffende Lücke beim Fußball-Regionalligisten. Jetzt ist der Schmerz zwar nicht gestillt, aber zumindest gelindert. Von Bayern Alzenau wechselt der Deutsch-Neuseeländer Dominique Jourdan in die Nibelungenstadt. Jourdan ist Defensivspieler, kam bei Alzenau zuletzt im zentralen Mittelfeld zum Einsatz. In Worms hingegen ist er primär für die Innenverteidigung vorgesehen.

Daher ist der 26-Jährige ähnlich flexibel wie Maas und ebenso torgefährlich – auch wenn der 1,94-Meter-Hüne das Gros seiner Tore per Kopf erzielt, während Maas schussgewaltig war. Vielmehr als daran wird Jourdan an seinem Defensivverhalten gemessen werden. „Er definiert sich klar über Zweikämpfe“, sagt Wormatia-Trainer Steven Jones. Und trotz seiner Körpergröße ist Jourdan „zwar nicht filigran, aber schon beweglich – kein Türsteher-Typ“, ergänzt der Coach. Jourdan sammelte bislang 167 Oberliga-Einsätze bei Viktoria Griesheim, dem 1. FCA Darmstadt und Bayern Alzenau. Dazwischen stand für ihn in der Saison 2015/16 ein kurzes Intermezzo beim Berliner AK in der Regionalliga Nordost, für den er allerdings lediglich zwei Male auf dem Platz stand. „Er hat die Geilheit auf die Regionalliga, wird das als etwas Besonderes ansehen“, meint Jones. Neben den Neuzugängen Tevin Ihrig, Cédric Mimbala und dem 19-jährigen Niklas Kern ist Jourdan der vierte Mann, der sich um die zwei Innenverteidiger-Positionen bewirbt. Der fünfte wäre Marco Metzger, dessen Zukunft aber weiterhin nicht geklärt ist.

Lockerer Aufgalopp gegen A-Ligisten

Im ersten Testspiel am Samstag gegen den TuS Göllheim war Jourdan noch nicht mit von der Partie. Daneben fehlten Giuseppe Burgio, der nach einer Leisten-OP wohl erst kommende Woche wieder ins Training einsteigt, und der 19-jährige Neuzugang Lukas Rodwald (Sprunggelenkverletzung). Die Wormatia besiegte den A-Ligisten mit 10:1. Wie jedes Jahr ein lockerer Aufgalopp gegen einen unterklassigen Gegner. Ein Testspiel, das der Trainer als „Muster ohne Wert“ sieht. Die ersten Eindrücke seines neu zusammengewürfelten Kollektivs drückt er vage aus: „Es kann gut werden, fußballerisch sah das schon ganz gut aus.“

Vier Tore pro Halbzeit waren Jones‘ Maßgabe. Es hätten weitaus mehr werden können. „Dafür, dass sie das erste Mal zusammengespielt haben, haben sie intuitiv viele gute Dinge gemacht, sich gut bewegt und viele Chancen herausgespielt.“ Insgesamt stimmt die Einstellung seiner Schützlinge, zieht Jones nach der ersten Trainingswoche Bilanz: „Der Teamgeist und Konkurrenzkampf sind gut.“

Aret Demir und Jan-Lucas Dorow gefielen gegen Göllheim gemeinsam in der Spitze. Dorow, der erst vergangenen Woche seinen Vertrag verlängert hat, traf dreifach. Neben Demir spielten Innenverteidiger Tevin Ihrig und Secher Perric Afari über die komplette Distanz. Ansonsten tauschte Jones auf allen Positionen zur Halbzeit aus. Dimitrios Ferfelis nahm er zudem vorsichtshalber schon nach knapp einer halben Stunde vom Feld. Der Stürmer hatt Schmerzen am Fuß. Nichts Wildes, gibt der Trainer allerdings Entwarnung. Eugen Gopko kam seit Längerem mal wieder auf der Sechser-Position zum Einsatz, nachdem er zuletzt als Außenverteidiger gespielt hatte. „Das ist für ihn die beste Position“, ist Jones überzeugt.

Außerdem schickte der Trainer Pasquale Marsal ins Rennen, der in der vergangenen Saison noch bei der Wormatia-U 19 spielte. Bis zum Ende der Vorbereitung darf sich der Außenverteidiger im Jones-Team beweisen.

Wormatia (erste Halbzeit): Kroll – Moos, Mimbala, Ihrig, Radau – Afari, Glockner – Korb, Demir, Graciotti – Ferfelis (26. Dorow).

Wormatia (zweite Halbzeit): Umscheid (U 23) – Marsal, Kern, Ihrig, Diack – Gopko, Afari – Volz, Dorow, Heller – Demir.

Tore: 1:0 Afari (7.), 2:0 Moos (8.), 3:0 (29., Eigentor), 4:0, 5:0 Dorow (34./44.), 6:0 Diack (46.), 7:0 Afari (50.), 8:0 Diack (53.), 9:1 Heller (74.), 10:1 Dorow (75.).



Matsumoto bleibt

Der Japaner Koki Matsumoto hat um ein Jahr verlängert- Der 23-jährige Flügelstürmer geht in seine dritte Saison bei Wormatia. Bisher spielte Matsumoto fünf Mal in der Regionalliga sowie 44 Mal bei Wormatia II in der Landesliga.

Aufrufe: 024.6.2018, 20:00 Uhr
Nils SaleckerAutor