2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Seinen zweiten Sieg in Serie konnte der SV Gonsenheim bejubeln.
Seinen zweiten Sieg in Serie konnte der SV Gonsenheim bejubeln. – Foto: Michael Wolff (Archiv)

Rodwalds goldenes Tor bringt Gonsenheimer Sieg

Hart erkämpfter 1:0-Erfolg gegen starke TuS Mechtersheim

Zurück zu den Wurzeln sollte es gehen, über Kompaktheit und Kampf ins Spiel kommen. Diesen Ansatz hatte Trainer Anouar Ddaou den Oberliga-Fußballern des SV Gonsenheim verschrieben. Wenn nun Siegtorschütze Lukas Rodwald nach dem 1:0 (0:0)-Erfolg von einem „sehr intensiven, kampfbetonten Spiel“ gegen die TuS Mechtersheim spricht, ist das also voll in Ddaous Sinn.

„In einem sehr engen, umkämpften Spiel hatten wir unter dem Strich die besseren, klareren Torchancen“, fasst Ddaou zusammen. Was nicht heißt, dass die vor dem Seitenwechsel überlegene TuS nicht ihre Hochkaräter auf dem Fuß gehabt hätte, um in Führung zu gehen. Etwa unmittelbar vor dem Gonsenheimer Tor, wo Josip Saravanja freistehend vergab.

"Ein sensationelles Tor"

Die Strafe folgte auf dem Fuße, als der von Kaito Shimoda angespielte Rodwald sich an zwei Mann vorbei dribbelte und den Ball ins Tor chippte (76.). „Ein sensationelles Tor“, betont Ddaou. Und lobt den Schützen, den er schon in der Jugend von Eintracht Frankfurt trainiert hatte: „Lukas ist einer meiner verlängerten Arme auf dem Platz, stellt sich immer in den Dienst der Mannschaft, arbeitet sehr viel, glänzt immer wieder mit Toren und Torvorlagen. Ein absoluter Leader und ein großartiger Mensch, der der Mannschaft sehr viel gibt.“

In allen 16 Ligaspielen stand der 24-Jährige auf dem Feld, spielte 14-Mal durch. Sein fehlendes Kreuzband? Kein Problem, dank regelmäßiger zusätzlicher Kraft- und Stabilisationseinheiten sowie Blackroll und Eisbädern zur Regeneration. „Ich bin beschwerdefrei, auch wenn das Pensum in den vielen Englischen Wochen nicht ganz einfach durchzuziehen ist“, sagt Rodwald. Ausreden gebe es nicht: „Alles Kopfsache. Auch wenn man sich, wie ich heute, mal nicht körperlich ideal fühlt, kann man sich reinbeißen.“

"Haben keine Ziele definiert"

Dass die Köpfe beim SVG nach der Schwächephase zuletzt nicht frei waren, stellte Ddaou fest: „Die Lockerheit hat uns gefehlt. Aber wir waren kompakt, geschlossen und haben so gegen einen starken Gegner die Kontrolle erlangt.“ Es ist nun, sagt Rodwald, „wichtig, dass wir an die guten Leistungen anknüpfen“. Platz eins sei „utopisch“. Und dahinter? „Ich will keine Ziele ausrufen, wir haben auch keine definiert. Aber das Wochenende ist einfach schöner, wenn du drei Punkte geholt hast.“

SV Gonsenheim: Simon – Engler (86. Ben Hazaz), Jindra, Kömesögütlü, Hangatta – Neukirch, Rodwald – Abou Daya (63. Kallo), Bektasevic (63. Shimoda), Chahloul (54. Yildiz) – Ischdonat (86. Aliu).

Aufrufe: 014.10.2023, 18:08 Uhr
Torben SchröderAutor