2024-05-02T16:12:49.858Z

Interview
Stillstand: Beim offiziellen Foto-Termin Anfang letzter Woche präsentierte sich Trainer Sascha Eller (schwarzes T-Shirt) mit den Zugängen oben von links Jan Just, Patrick Auracher, Kevin Lahn und Fabian Eck sowie unten von links Sebastian Schmitt, Ricky Pinheiro und Mohammed Tahiri. Seitdem hat es auf dem Spielermarkt allerdings keine Bewegung mehr gegeben.	Foto: Photoagenten / Christine Dirigo
Stillstand: Beim offiziellen Foto-Termin Anfang letzter Woche präsentierte sich Trainer Sascha Eller (schwarzes T-Shirt) mit den Zugängen oben von links Jan Just, Patrick Auracher, Kevin Lahn und Fabian Eck sowie unten von links Sebastian Schmitt, Ricky Pinheiro und Mohammed Tahiri. Seitdem hat es auf dem Spielermarkt allerdings keine Bewegung mehr gegeben. Foto: Photoagenten / Christine Dirigo

,,Das 0:3 ändert nichts"

Marcel Gebhardt überzeugt von der Stärke des Regionalliga-Kaders

Worms. Der VfR Wormatia ist am vergangenen Wochenende mit einem unerfreulichen Resultat (0:3 in Kaiserslautern) in die Regionalliga-Saison gestartet und hat nun ein spielfreies Wochenende, weil der Bahlinger SC im DFB-Pokal antritt und deshalb die Begegnung gegen die Wormatia verlegt wurde auf Dienstag, 18. August. Um die ,,Lücke" am Wochenende zu füllen, testen die Wormser am Samstag in Guntersblum gegen den Drittligisten FSV Mainz 05 II. Die WZ sprach mit Wormatias Sportlichem Leiter Marcel Gebhardt - auch über mögliche weitere Zugänge für den Kader.

Herr Gebhardt, der Saisonauftakt wurde in den Sand gesetzt. Was sind die Lehren?

Wir hatten eine gute Vorbereitung und sind guten Mutes nach Kaiserslautern gefahren. Da haben wir ein enges Spiel abgeliefert und es selbst verloren.

Was meinen Sie damit?

Wir hatten ein Chancenplus, offensiv hat tatsächlich auch vieles richtig gut geklappt, aber wir haben die Tore nicht gemacht. Nach einem 0:3 muss man aber in der Analyse mehr auf die Arbeit der Mannschaft in der Defensive schauen. Der FCK hat uns ja nicht an die Wand gespielt und trotzdem haben wir drei Tore kassiert.

Woran lag das?

Wir haben einige individuelle Fehler gemacht, aber es geht natürlich um das Gesamtkonstrukt der Mannschaft. Die Offensive war in Kaiserslautern nicht das Problem. Aber das alles wird der Trainer mit der Mannschaft besprechen und aufarbeiten.

Wenn Sie jetzt nach dieser Erfahrung im ersten Punktspiel weiter nach neuen Spielern suchen - hat sich dadurch etwas verändert?

Nein, überhaupt nicht. Wir suchen nach Alternativen für die Offensive. Das hat mit dem Kaiserslautern-Spiel ja gar nichts zu tun. Das, was wir bisher gemacht haben, das ist alles in Ordnung. Die Kaderplanung kann man ja nicht nach einem Spiel bewerten. Da müssen wir schon mal zehn Spiele ins Land gehen lassen. Wir sind der Überzeugung, dass wir über einen starken Kader verfügen. Weil es nicht so viele Spieler sind, birgt dies natürlich Risiken. Das ist uns bewusst.

Müssen Sie nicht bis zum 31. August Nägel mit Köpfen machen, um weitere Spieler zu verpflichten?

Dieses Datum gilt ja nur für Spieler, die momentan einen Vertrag haben. Alle anderen Spieler - und das sind momentan sehr, sehr viele - können wir bis zum 31. Januar jederzeit verpflichten. Auch wenn wir das jetzt natürlich nicht hinauszögern wollen. Dies auf keinen Fall. Aber bislang haben wir noch nicht den Spieler gefunden, wo das Gesamtpaket nach unseren Vorstellungen gestimmt hätte. Da geht es nicht immer nur um finanzielle Dinge, aber natürlich auch. Wir sind weiter jeden Tag auf der Suche und stehen mit vielen Spielern in Kontakt, die wir aufgrund ihrer Qualitäten nicht testen müssen. Und wir haben natürlich auch ständig Spieler bei uns im Training, die sich unser Trainerteam mal anschauen möchte.

Im Training war ja auch wieder Alper Akcam...

Ja, für uns ist Alper weiter ein hochinteressanter Spieler, mit dem wir weiter in Kontakt stehen. Aber wir müssen auch sehen, dass er in den letzten eineinhalb Jahren gerade mal sechs Spiele wegen seiner Verletzungen für uns gemacht hat. Wir müssen schauen, was da machbar ist.

Kommt es in dieser Phase nun gelegen, dass die Wormatia am Wochenende nicht wieder ein Liga-Spiel bestreitet?

Da kann man unterschiedlicher Auffassung sein. Für uns ist es jedenfalls wichtig, dass wir mit den Mainzern, die ja einen prima Saisonstart in der Dritten Liga hatten, einen sehr starken Gegner gefunden haben für diesen Test. Den werden wir so angehen, als würde es sich um ein Pflichtspiel handeln.

INFOKASTEN

- Der VfR Wormatia nutzt das spielfreie Regionalliga-Wochenende für ein weiteres Testspiel. Wie bereits einmal in der Vorbereitung tritt das Team von Trainer Sascha Eller gegen den FSV Mainz 05 II an. Gegen den Drittligisten hatte es in Neuhausen ein 0:1 gegeben.

- Die Begegnung wird am Samstag, 14 Uhr, auf dem Rasenplatz des SV Guntersblum ausgetragen.

Aufrufe: 06.8.2015, 19:00 Uhr
Volker SchützAutor