2024-04-25T14:35:39.956Z

Vereinsnachrichten
Jürgen Meissner (li.) mit Alexander Egen, der in der kommenden Saison Cheftrainer beim VfR wird.
Jürgen Meissner (li.) mit Alexander Egen, der in der kommenden Saison Cheftrainer beim VfR wird. – Foto: Bruno Haelke

Neuer sportlicher Leiter für den VfR Neuburg

Jürgen Meissner übernimmt den seit der Winterpause verwaisten Posten beim Landesligisten

Nur wenige Jahre nach dem totalen Zusammenbruch mit dem Abstieg bis in die Kreisliga befindet sich der VfR Neuburg wieder auf dem Wege der Besserung und Gesundung. Mit Jürgen Meissner wurde nun ein neuer sportlicher Leiter vorgestellt, der zu seinem Heimatklub VfR Neuburg zurückkehrt.
Derzeit rangiert der VfR auf Rang zwei in der Tabelle der Landesliga Südwest. Ob und wie es nach der Corona-Krise in der Liga weitergeht, lässt sich derzeit nicht abschätzen. Allerdings haben die Violetten in Sachen sportliche Leitung die Zeichen in Richtung Zukunft gestellt. Mit Alexander Egen wird ein junger, hungriger Coach das Team übernehmen. Er beerbt Christian Krzyzanowski, der das Team fünf Jahre betreut hat. Zudem wurde ein neuer sportlicher Leiter in Neuburg vorgestellt: Jürgen Meissner. Der 41 -jährige war bis Weihnachten noch für die Sponsoren-Akquise beim Bayernligisten FC Pipinsried verantwortlich, nun kehrt Meissner zurück zu seinem Heimatklub.
Jürgen, wie waren für dich die ersten Wochen beim VfR Neuburg? Meissner: Zunächst möchte ich mich bei der Klubführung für das entgegengebrachte Vertrauen bedanken. Ich freu mich sehr darüber, wieder hier in meinem Heimatverein VfR Neuburg zu sein. Der Start war schwierig, da bereits vier Spieler bereits ihren Abschied zur neuen Saison verkündet haben. Die Abgänge tun sehr weh, möchte ich anfügen. Niko Schröttle geht nach Burgheim und der TSV Rain will mit Dominik und Ralf Schröder, sowie Abdel Abou Khalil gleich drei Spieler von uns verpflichten. Wir werden nun alles daransetzen, entsprechende Spieler neu zu verpflichten. Es gibt also viel zu tun, ein leichter Einstand sieht sicher anders aus. Wie kam der Kontakt zustande und was hat dich bewogen, die Aufgabe anzunehmen? Meissner: Der Kontakt kam über Abteilungsleiter Roland Egen zustande. Es wurden viele Gespräche geführt, bevor ich dann zugesagt habe. Mir hat einfach der VfR als Ganzes zugesagt. Wir haben eine Mannschaft mit unheimlich viel Potenzial. Die Infrastruktur ist einfach nur klasse und wir wollen die Jugendarbeit wieder in Schwung bringen. Zudem habe ich eine große Heimatverbundenheit. Also hat soweit alles zusammengepasst. Die Rahmenbedingungen haben gestimmt. Ist der VfR Neuburg ein schlafender Riese im Schatten des FC Ingolstadt? Meissner: Das ist eine gute Frage. Aber wir wollen mal schön die Kirche im Dorf lassen, bzw. das Schloss in Neuburg (lächelt). Vor sechs Jahren war der Verein komplett am Boden. Deshalb wollen wir grundsolide arbeiten, ein Fundament schaffen und immer schön am Boden bleiben. Bei der ersten Mannschaft werden wir uns sicher nicht dagegen wehren, wenn es zum Aufstieg kommen sollte. Aber auch die zweite Mannschaft ist uns wichtig, sie wird mit Sicherheit nicht vernachlässigt. Die Jugendarbeit soll wieder forciert werden, da haben wir zweifellos noch Nachholbedarf. Das alles soll dazu führen, dass wir gut gerüstet in die Zukunft gehen können. Es werden aber keine Luftschlösser gebaut. Sicher haben wir eine Vergangenheit, in der wir höherklassig gespielt haben und in aller Munde waren. Aber davon können wir uns jetzt nichts kaufen. Deshalb werden wir, wie schon Eingangs erwähnt, grundsolide arbeiten und keine Abenteuer, welcher Art auch immer, eingehen. Wir müssen aber jetzt erstmal sehen, wie es im Fußball überhaupt weitergeht. Momentan steht alles hintenan, die Gesundheit steht über allem.
Aufrufe: 024.3.2020, 23:43 Uhr
Bruno HaelkeAutor