2024-05-14T11:23:26.213Z

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Im Aufwind: Marvin Jike (links) findet sich im Angriff des FC Pipinsried immer besser zurecht. 
Im Aufwind: Marvin Jike (links) findet sich im Angriff des FC Pipinsried immer besser zurecht.  – Foto: Bruno Haelke

Pipinsrieder Verletzungsprobleme: Mit nur 12 Spielern nach Jettingen

FC Pipinsried pfeift aus dem letzten Loch

In der ersten Runde des Bayerischen Toto-Pokal-Wettbewerbs trifft der FC Pipinsried am Samstag auswärts auf den VfR Jettingen, seines Zeichens Kreissieger in der Donaugruppe. Anpfiff der Partie im Sportpark Jettingen-Scheppach ist um 14 Uhr.

Schaut man sich die Verletzten- und Ausfallliste des Spitzenreiters der Bayernliga Süd an, dann kann einem aus Pipinsrieder Sicht Angst und Bange werden. Im Match beim Kreisligisten kann FCP-Trainer Andreas Thomas gerade mal einen Reservespieler auf die Bank setzen.

Der FC Pipinsried ist von vielen Ausfällen geplagt

In diesem Fall von einem dünnen Kader zu reden ist sicherlich untertrieben. Die Ausfallliste im Detail: Steffen Krautschneider (beruflich unabkömmlich), Oliver Wargalla (leichte Zerrung im Leistenbereich), Marc Koch (OP nach Muskelabriss im Schulterbereich), Rene Hamann (Entzündung im Fuß), André Gasteiger (krank), Faton Dzemailji (fehlende Arbeitserlaubnis), Paolo Cipolla (Rekonvalszent nach Kreuzbandriss) und Marian Knecht (OP nach Schambeinentzündung).

Unter dem Strich fehlen FCP-Trainer Andreas Thomas also acht Spieler. „Hilft alles nichts, wir werden trotz der Ausfälle auch in Jettingen so konzentriert in die Partie gehen wie immer. Es gibt überhaupt keinen Grund, nachlässig zu sein oder zu werden“, so der Pipinsrieder Übungsleiter.

Chance für Spieler aus der zweiten Reihe

Nun können die verblieben Spieler, die sonst nicht so im Rampenlicht stehen, zeigen, dass der Trainer auf sie zählen kann. Stürmer Marvin Jike beispielsweise kommt immer besser in Schwung. Nach dem Re-Start zeigte der dynamische Ex-Regensburger einen deutlichen Aufwärtstrend. Nur mit einem Tor hat er sich für seine Bemühungen noch nicht belohnt.

Für Timon „Schienbein“ Kuko ist es eine weitere Möglichkeit, sein bei weitem noch nicht ausgeschöpftes Potenzial unter Beweis zu stellen. Im Tor wird Julian Kirr stehen, er löst im Pokal Tim Oberwahrenbrock ab.

Mit dem VfR Jettingen trifft der Bayernliga-Spitzenreiter auf ein Team, das aktuell in der Kreisliga Donau auf dem dritten Platz rangiert. Für den Kreisligisten ist der FC Pipinsried der Wunschgegner. Jettingen hat in der bisherigen Saison nur zwei Spiele verloren, in der Vorbereitung musste sich der VfR unter anderem dem FV Illertissen II geschlagen geben.

Pipinsried trotz allem haushoher Favorit

In der „ewigen“ Statistik der beiden Vereine mit Spielen gegeneinander führt der VfR Jettingen mit zwei Siegen und jeweils einem Remis und einem Sieg für den FC Pipinsried. Allerdings muss man im Kalender weit zurückblättern, um diese sportlichen Vergleiche zu finden. In den Spieljahren 1979 bis 1981 duellierten sich die Teams in der damaligen Bezirksliga Schwaben Nord.

Unter dem Strich bleibt festzuhalten, dass, trotz der Personalprobleme, der FC Pipinsried in die nächste Runde einziehen muss. Eine Niederlage des FCP wäre eine echte Sensation, doch die wollen die Mannen um Max Zischler & Co. auf jeden Fall vermeiden.

Aufrufe: 09.10.2020, 12:00 Uhr
Dachauer Nachrichten / Bruno HaelkeAutor