2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligavorschau
Vorfreude auf das Spitzenspiel herrscht bei den Gruppenliga-Fußballern des VfR Groß-Gerau (rechts Ilyasse Attia, gegen den Dieburger Pascal Fuhlbrügge). Gegner am Sonntag ist Aufstiegs-Mitfavorit FSG Riedrode.	Foto: Dominik Claus
Vorfreude auf das Spitzenspiel herrscht bei den Gruppenliga-Fußballern des VfR Groß-Gerau (rechts Ilyasse Attia, gegen den Dieburger Pascal Fuhlbrügge). Gegner am Sonntag ist Aufstiegs-Mitfavorit FSG Riedrode. Foto: Dominik Claus

VfR im Spitzenspiel gefordert

Spitzenreiter empfängt in der Fußball-Gruppenliga die FSG Riedrode +++ Druck auf SKV Büttelborn wächst

Kreis Gross-Gerau. Trotz der immer weiter steigenden Inzidenzzahlen geht der Spielbetrieb in der Fußball-Gruppenliga Darmstadt vorerst weiter. Dabei ist am Sonntag Spitzenreiter VfR Groß-Gerau gegen Aufstiegs-Mitfavorit FSG Riedrode gefordert. Die SKV Büttelborn hofft beim Gastspiel bei Eintracht Bürstadt auf die ersten Zähler der Saison, und der SV 07 Nauheim hat Aufsteiger FCA Darmstadt zu Gast.

VfR Groß-Gerau – FSG Riedrode (Sonntag, 15.30 Uhr). Der Spitzenreiter aus Groß-Gerau geht die Aufgabe mit großem Respekt an. „Riedrode ist eine gestandene Gruppenliga-Mannschaft“, sagt VfR-Trainer Gaetano Bauso und fügt an: „Wir müssen gut gegen den Ball arbeiten und uns robust in den Zweikämpfen zeigen.“ Vor allem FSG-Stürmer Tomislav Tadijan (sieben Saisontreffer) sei zu beachten.

Die aktuelle Tabelle interessiert Bauso dabei wenig, da erst neun Spiele absolviert sind. Zudem haben die Groß-Gerau bisher noch keinen Gegner gehabt, der unter den ersten Sechs der Tabelle platziert ist – Riedrode liegt derzeit auf Rang vier. „Wir freuen uns auf diese Herausforderung. Das wird ein Gradmesser für uns werden“, sagt Bauso. Sollte das eigene Team nicht alles geben, werde es gegen diesen Gegner aber schwer, zu punkten. „Wir müssen als Mannschaft überzeugen“, fordert der Coach.

SF Heppenheim – SV 07 Geinsheim (Sonntag, 15.30 Uhr). Vor der Begegnung beim Tabellenzehnten warnt Spielertrainer Kim Ginkel sein Team: „Heppenheim ist stärker, als es aussieht.“ Bei seiner Spielbeobachtung ist ihm aufgefallen, dass der Gegner in der Offensive „brutale Qualität“ hat – 23 Treffer sind der fünftbeste Wert der Liga. Sechs Tore gelangen etwa beim 6:3 gegen den VfR Groß-Gerau, der bisher einzigen Niederlage des Spitzenreiters. Allerdings sind die bisher erreichten 13 Punkte der Bergsträßer eher enttäuschend, da die Sportfreunde eigentlich das vordere Tabellendrittel anstreben.

Dennoch wird auf die Geinsheimer Abwehr einige Arbeit zukommen. „Wir müssen 90 Minuten konzentriert sein“, sagt Ginkel, dem Torhüter Dominik Geißler (beruflich verhindert) und Stuart Martinez (Knöchelverletzung) fehlen werden.

SV Eintracht Bürstadt – SKV Büttelborn (Sonntag, 15.30 Uhr).

Der Druck auf die Mannschaft der SKV Büttelborn wächst, endlich das Ruder herumzureißen und die ersten Punkte der Saison einzufahren. Die Negativserie von acht Niederlagen in Folge soll nach Hoffnung der Verantwortlichen am Sonntag in Bürstadt beendet sein. Dabei trifft die Mannschaft von Trainer Francisco Ortega auf einen spielstarken Gegner, der in der laufenden Saison aber ebenfalls noch nicht richtig in Tritt gekommen ist. Schlusslicht Büttelborn konnte zwar die meisten Spiele weitgehend ausgeglichen gestalten und kassierte meist spät die entscheidenden Gegentore, muss in Bür-stadt aber alles daran setzen, endlich eine über 90 Minuten konstante Leistung auf den Platz zu bringen. Acht Punkte hat Bürstadt bisher gesammelt und liegt damit nur knapp über den Abstiegsplätzen. Zudem siegte die Mannschaft in zwei der letzten drei Vergleiche gegen die SKV – zuletzt mit 4:0.

SV 07 Nauheim – FCA Darmstadt (Sonntag, 15 Uhr). Für den SV 07 hatte es das erste Viertel dieser Saison in sich. Der Spielplan wollte es, dass sich die Nauheimer meist mit stärker eingeschätzten Gegnern auseinandersetzen mussten. Entsprechend düster sah die Zwischenbilanz der Blau-Weißen aus. „Aber wir haben immer gesagt: Die Gegner, mit denen wir mithalten können, kommen jetzt“, sagte jüngst der Sportliche Leiter der Nullsiebener, Tobias Schmidt. Einer dieser Gegner sei der FV Mümling-Grumbach gewesen, bei dem man zuletzt einen 1:0-Sieg landen konnte und sich auf den zwölften Tabellenplatz verbesserte.

In der Tat bekommt es der SV 07 in den nächsten Wochen mit so manchem schlagbaren Gegner zu tun. Nicht in dieser Reihe sieht Trainer Jörg Nowka aber den FCA Darmstadt, den er eigentlich „in einer anderen Liga“ verortet: „Im Grunde haben wir es da mit einer Profitruppe zu tun“, sagt Nowka mit Blick darauf, dass der FCA-Kader größtenteils aus Nord- und Südamerikanern besteht: „Die machen den ganzen Tag nichts anderes als Fußball.“ Dass die Arheilger dennoch nur einen Tabellenrang und zwei Punkte vor dem SV 07 stehen, erklärt Nowka mit ihrem Auftaktprogramm. Eines, das noch schwerer war als das der Nauheimer. Denn abgesehen von Spitzenreiter VfR Groß-Gerau hatte es der FCA mit den aktuell besten sechs Teams dieser Liga zu tun. Meist hielt der Aufsteiger dabei gut mit.

Beim Versuch, diese „harte Nuss“ (Nowka) zu knacken, stehen dem SV 07 die zuletzt fehlenden Lukas Pentidis und Ilias Syah wieder zur Verfügung.

Aufrufe: 022.10.2020, 18:00 Uhr
RedaktionAutor