2024-05-08T14:46:11.570Z

Allgemeines
„Wir sind gerade im Stand-ByModus“, sagt der Garchinger Vorsitzende Mic/a SV Heimstetten 
„Wir sind gerade im Stand-ByModus“, sagt der Garchinger Vorsitzende Mic/a SV Heimstetten 

Wie geht die Saison weiter ?

Der BFV diskutiert mit diversen Vereinsvertretern über den Ausgang der Saison

Wie die Saison weiter geht steht weiterhin in den Sternen. Die Verbandsspitze des BFVs hat sich deswegen per Videochat mit den Vereinsvertretern der Regional-, Bayern und Landesligisten getroffen.

Garching – Es soll weiter gehen, aber wie, bleibt derzeit völlig offen. Darauf haben sich Vereinsvertreter der Regional-, Bayern- und Landesligisten in insgesamt zehn Video-Konferenzen der Verbandsspitze um Präsident Rainer Koch, Schatzmeister Jürgen Faltenbacher, Spielleiter Josef Janker sowie Geschäftsführer Jürgen Igelspacher mit Vertretern der 143 Klubs geeinigt, die auf Landesebene spielen – insgesamt waren 334 Teilnehmer aus Vereinen und Verband aktiv in den zehn virtuellen Treffen mit dabei. In Bayern ist der Spielbetrieb bekanntlich bis auf Weiteres ausgesetzt, eine Wiederaufnahme erfolgt in jedem Fall erst mit einer mindestens 14-tägigen Ankündigungsfrist.

Gestern Vormittag schalteten sich die Präsidenten aller bayerischen Regionalligisten in einer Videokonferenz zusammen und verständigten sich darauf, dass die laufende Punktrunde bis auf Weiteres ausgesetzt wird. Über einen Saisonabbruch wurde laut dem Garchinger Präsidenten Uwe Cygan nachgedacht, „aber aktuell ist das kein Thema“.

Mit Blick auf seinen VfR Garching, der finanziell eine der kleinsten Nummern in der Liga ist, gibt sich Cygan noch entspannt: „Wir sind gerade im Stand-By-Modus.“ Aktuell befindet sich der Verein mit den semiprofessionellen Strukturen nicht in existenziellen Schwierigkeiten. Cygan sagt auch, dass einige Sponsoren noch nichts zur Zukunft sagen können, während andere aktuell gar nicht erreichbar sind. Von diesen Partnerschaften hängt viel ab, wie der Verein aus dem Münchner Norden durch die Corona-Krise kommt.

Geisterspiele wären für den SV Heimstetten eine schlechte Variante

„Wir sind alle übereingekommen, dass wir momentan nichts anderes machen können als abwarten“, sagt Stephan Rehme vom SV Heimstetten über die zwei Videokonferenzen mit den Vertretern der anderen Regionalligisten. Am Donnerstag habe er selbst an dem Gespräch teilgenommen, am Sonntag sein Kollege in der Abteilungsleitung, Max Reng. „Ich persönlich habe vollstes Verständnis dafür, dass man jetzt noch keine Entscheidung trifft“, betont Rehme. „Denn aktuell kann ja niemand sagen, ob wir nach den Osterferien wieder trainieren können.“ Erst, wenn hier Klarheit herrsche, könne man auch über eine etwaige Wiederaufnahme des Spielbetriebs sprechen, ergänzt der SVH-Abteilungsleiter. Für ihn steht aber schon fest: „Geisterspiele sind für Amateurvereine wie uns die schlechteste Variante, weil wir dann bei Heimspielen gar keine Einnahmen haben.“

Für Walter Werner vom Süd-Bayernligisten FC Ismaning steht indes fest, „dass es sehr überlegte Entscheidungen braucht, die möglichst viele solidarisch mittragen. Der BFV setzt hier eine gute Kommunikation auf. Am Ende wird sich zeigen, ob alle Vereine so zusammenhalten und zu den Entscheidungen stehen, wie sie das jetzt sagen.“ nb/ps

Aufrufe: 030.3.2020, 09:39 Uhr
Münchner Merkur (Nord) / Patrik StäblerAutor