Quo vadis VfR? Garching erwägt Regionalliga-Rückzug

Abteilungsleiter Franz Hölzl erläutert dazu: "Alleine schaffen wir es nicht mehr. Wir brauchen neue Sponsoren und wollen daher detailliert über unsere aktuelle Situation berichten." Bisher gebe es eine Unterdeckung von rund 35.000 Euro. Die gleiche Summe könnte bis zum Ende dieser Spielzeit noch dazukommen. "Wir brauchen weitere Sponsoren", lässt Hölzl wissen. Sonst muss das Kapitel Regionalliga beim Klub aus dem Münchner Norden geschlossen werden. Werden keine neuen Geldgeber gefunden, dann droht laut Hölzl der "Radikalschnitt". Dann müsste der Verein den Gang zurück in die Kreisliga in Erwägung ziehen, wo derzeit die zweite Garchinger Mannschaft am Start ist. Hölzl erklärt, warum die aktuelle Lage so schwierig ist: "Uns werden hier Knüppel zwischen die Beine geworfen. Zum Beispiel das Projekt Zaunwerbung funktioniert nicht." Dazu habe der Verein von der Stadt keine Genehmigung bekommen. Daher wird Hölzl auch Kontakt zu Bürgermeister Dr. Dietmar Gruchmann aufnehmen.

Selbst ein freiwilliger Abstieg in die Bayernliga ist keine Option. Denn: Ein Antrag auf Eingliederung in die Bayernliga Süd ist gemäß Spielordnung der Regionalliga Bayern - §21, Absatz 7 – nicht möglich: "Vereine der Regionalliga Bayern, die vor dem vorletzten Meisterschaftsspiel durch ein zeichnungsberechtigtes Vorstandsmitglied schriftlich den Verzicht auf die Ligazugehörigkeit beantragen, werden am Saisonende auf den letzten Tabellenplatz gesetzt. Die betroffene Mannschaft kann nicht in die nächstuntere Spielklasse eingegliedert werden." Über eine Eingliederung in die Landesliga bzw. in den oberbayerischen Bezirksspielbereich - falls dies von der VfR-Vorstandschaft in Erwägung gezogen werden würde - müsste anschließend der Verbands- bzw. Bezirks-Spielausschuss entscheiden.