2024-04-25T14:35:39.956Z

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Distanzschütze bei der Arbeit: Bis Dennis Niebauer erfährt, wo er sein Referendariat absolviert, tritt er für den VfR gegen den Ball. FOTO: DIETER MICHALEK
Distanzschütze bei der Arbeit: Bis Dennis Niebauer erfährt, wo er sein Referendariat absolviert, tritt er für den VfR gegen den Ball. FOTO: DIETER MICHALEK

Niebauer vor Abschied beim VfR Garching?

Weber hofft auf Verbleib des Kapitäns

Verliert der VfR Garching seinen Kapitän? Die Zukunft von Dennis Niebauer ist fraglich. Ein Vereinswechsel ist möglich.

Garching – Zweimal im Jahr trifft Dennis Niebauer aus den größeren Distanzen, aus denen kein normaler Fußballer aufs Tor zielt. Dieses 2:0 gegen Memmingen bewertete Garchings Kapitän und regelmäßiger Kandidat für das Tor des Monats aber nicht als Heldentat: „Das waren doch nur gut 30 Meter.“ So trocken wie der Schuss war danach auch die Beschreibung der Situation: „Ich hatte keine andere Option. Der Ball war frei und der Torwart stand zu weit vor seinem Kasten. Wenn ich dann den Ball richtig treffe, geht er oben ins Eck.“ Fußball kann doch so einfach sein, zumindest, wenn Garchings Superstar ihn spielt.

Etwas schwieriger ist dagegen die berufliche Zukunft von Dennis Niebauer. Bis Weihnachten bekommt der angehende Lehrer seine Prüfergebnisse mitgeteilt „und das wäre dann schon ein schönes Weihnachtsgeschenk“. Es ist davon auszugehen, dass Dennis besteht und dann wird ihm im Januar mitgeteilt, wo in Bayern seine erste Referendarstelle ist. Der Spieler hofft auf eine Stelle in der Münchner Region, um weiter Garchinger Regionalligaamateur bleiben zu können: „Wir haben schon meine Ehrenamtstätigkeit geltend gemacht, aber mehr Einfluss habe ich nicht.“ Sollte die erste Stelle zu weit von zu Hause entfernt sein, wird Niebauer neu überlegen. Auch einen Vereinswechsel möchte das VfR-Urgestein nicht ausschließen.

Garchings Trainer Daniel Weber bleibt dem Verein sicher erhalten und das mit immer höherer Wahrscheinlichkeit weiter als Regionalliga-Coach. Auf die Tabelle gebe ich nicht viel“, sagt er, „denn in der Liga ist immer alles möglich. Es sieht gut aus, aber wir müssen fleißig bleiben.“ Auch der schwache FC Memmingen war so nicht zu erwarten: „Ich hätte nicht gedacht, dass sie hierher kommen und nur reagieren. Sie waren sehr unsicher.“ Seine Schützlinge hätten in den letzten 90 Minuten vor der Winterpause noch einmal bewiesen, „dass wir eine Top-Mannschaft mit einer super Moral haben“.

Aufrufe: 05.12.2017, 09:18 Uhr
Nico Bauer - Münchner Merkur (Nord)Autor