Garching – In der Fußball-Regionalliga Bayern bräuchte der VfR Garching beim Neustart eine größere Aufholjagd, die sich in der Vorbereitung weiterhin nicht ankündigt. Gegen unterklassige Gegner gab es bislang zwei Siege und zwei Niederlagen, aber der sportliche Leiter Ludwig Trifellner bleibt tiefenentspannt. „Unsere jungen Spieler sollen lernen“, sagt er, „Ergebnisse sind da zweitrangig.“
Beim Spiel gegen seinen Ex-Club TV Aiglsbach sah VfR-Trainer Benjamin Flicker ein 2:0 mit Toren der Brüder Ari und Lirim Kelmendi. Nach dem durchaus ordentlichen Auftritt gegen den Bezirksligisten folgte eine 2:3-Niederlage gegen den Landesliga-Ersten Eintracht Karlsfeld. Hier beobachtete Flicker offensiv gute Ansätze und die Tore von Emre Tunc und Leon Roth. In der Partie sollten vor allem die Jungen Spielpraxis bekommen. Drei grobe Fehler wurden von dem offensiv starken Gegner gnadenlos bestraft.
Eigentlich sollten die erfahrenen Spieler am Samstag gegen Schwabmünchen testen, aber dieses Spiel wurde Freitagnacht kurzfristig abgesagt. In der Coronazeit braucht das Heimteam eine Namensliste der Personen von der Gastmannschaft, und diese Liste wollte Schwabmünchen laut Trifellner aus Datenschutzgründen nicht senden. Der sportliche Leiter verstand dieses Problem nicht ganz, weil das eigentlich die üblichen Coronaregeln darstellt.
Nun wartet als nächster Testgegner der Bayernliga-Primus Pipinsried, und dann hat der VfR bis Mitte September Zeit für die verlängerte Vorbereitung. „Uns kommt das entgegen“, sagt Benjamin Flicker. Mit Blick auf die Regionalliga sagt er, dass zumindest Memmingen für Garching ein Gegner auf Augenhöhe ist. Sechs Punkte muss der VfR aufholen, um zumindest die Relegationsspiele zu erreichen.
(NICO BAUER)