2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Im Hinspiel trifft Timo Seyfried (rechts) zum zwischenzeitlichen 1:1 und leitet damit den VfR-Sieg bei der Eintracht ein.	Foto: Gutschalk
Im Hinspiel trifft Timo Seyfried (rechts) zum zwischenzeitlichen 1:1 und leitet damit den VfR-Sieg bei der Eintracht ein. Foto: Gutschalk

Die Eintracht hat noch eine Rechnung offen

Kreisoberliga Bergstraße: VfR kann den Tabellenführer als einziges Team der Liga zweimal schlagen

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Kann der VfR Bürstadt in der Kreisoberliga für ein doppeltes Novum sorgen? Die Schwarz-Weißen erwarten am Sonntag um 15.15 Uhr im Robert-Kölsch-Stadion den designierten Meister und Gruppenliga-Aufsteiger Eintracht Bürstadt zum Lokalderby. Die Mannschaft von Karl-Heinz Göbel hat die Chance, als einziges Team der Liga nach dem 2:1 im Hinspiel zweimal gegen die Eintracht in dieser Saison zu gewinnen. Sollte der VfR am Sonntag die drei Punkte auf das eigene Konto schaufeln, hätte die Göbel-Elf dem Spitzenreiter zudem die erste Auswärtsniederlage in dieser Spielzeit beigebracht.

Bei den Schwarz-Weißen hat man mit Platz sechs und 35 Punkten nach 23 Spielen sicher keinen großen Grund zum Klagen. Und doch sind die Ansprüche zuletzt wieder nach oben geschraubt worden. „Wir könnten sicher sechs Punkte mehr haben“, moniert etwas Coach Göbel. Und auch sein spielender Co-Trainer Christoph Schamber meint: „Wir haben zuletzt zu viel liegengelassen.“

Das lag nicht zuletzt an Stürmern wie ihm selbst. Gegen den FSV Riedrode war bei der jüngsten 0:1-Niederlage das Verhalten vor dem gegnerischen Kasten mehr als fahrlässig. „Bevor wir den Gegentreffer kassieren, müssen wir eigentlich schon 3:0 oder 4:0 führen“, so Göbel.

Am eigenen Spiel gibt es nicht viel auszusetzen, das betonen sowohl Schamber als auch Göbel: „Auf unserer Spielweise kann man aufbauen.“ Aber vor dem Tor versagen derzeit einfach zu oft die Nerven. „Wir treffen die falschen Entscheidungen, aber wir werden wieder häufiger treffen“, ist sich Göbel sicher.

Schamber hofft, dass der Knoten bald platzt

Dass es grundsätzlich geht, hat beispielsweise Schamber mit 18 Treffern und elf Torvorlagen schon zu genüge unter Beweis gestellt. Aber derzeit ist der Wurm drin. „Der Knoten muss einfach wieder platzen“, so Schamber. Und auch Göbel macht sich um seine wenig Gefahr versprühenden Stürmer keine Sorgen. „Spielern wie Chris Schamber, Dennis Böck oder Yusuf Ekin brauche ich nichts mehr beizubringen, sie werden schon wieder treffen.“

Während beim VfR die zuletzt fehlenden Andreas Kautzmann und Moritz Schumacher zurückkehren werden, muss die Eintracht ohne den gesperrten Top-Torjäger Andre Bandieramonte auskommen. Der mit 21 Toren treffsicherste Angreifer des Tabellenführers sah zuletzt gegen Starkenburgia Heppenheim nach einer Tätlichkeit Rot. Nach dem 1:2 gegen Heppenheim könnte es außerdem die zweite Niederlage in Folge setzen. Aber Reiner Künstler, Abteilungsleiter der Eintracht, macht sich noch keine Sorgen: „Wir müssen mit einem weiteren Sieg unsere Hausaufgabe machen, zumal wir gegen den VfR nach der 1:2-Niederlage aus der Hinrunde noch etwas offen haben.“

Aufrufe: 020.4.2018, 06:22 Uhr
Philipp SémonAutor