2024-04-25T14:35:39.956Z

Spielbericht
F: Martinschledde
F: Martinschledde

FSV Gütersloh bring einen wertvollen Punkt mit

2. Frauen-Bundesliga: Die Ostwestfalen erkämpfen sich beim VfL Wolfsburg II ein 0:0.

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Nach drei Pflichtpunkten gegen Delmenhorst holte der FSV Gütersloh im zweiten Spiel mit dem neuen Trainer Markus Graskamp einen „Big Point“. Die Zweitligafußballerinnen trotzten dem Tabellendritten VfL Wolfsburg II ein 0:0 ab und untermauerten dadurch den eminent wichtigen 6. Tabellenplatz. Weil der BV Cloppenburg sein Heimspiel gegen Jena II mit 1:2 verlor, hat der FSV nun immerhin zwei beziehungsweise fünf Punkte Vorsprung vor den beiden „netto“ im Vorteil befindlichen Konkurrenten im Kampf um die Qualifikation für die eingleisige 2. Liga.
VfL Wolfsburg II - FSV Gütersloh 2009 0:0

Graskamp überraschte die „Wölfinnen“ im Stadion Elsterweg mit einer 5-2-3-Aufstellung, bei der er die zuletzt als Sturmspitze aufgelaufene Melanie Ott als zentrale Spielerin der Fünfer-Abwehrkette aufbot. „Die wussten in der ersten Halbzeit gar nicht, was sie machen sollten“, schilderte der FSV-Coach seinen Eindruck von den Versuchen der Wolfsburgerinnen, ein Angriffsspiel aufzubauen. Meist ging der Ball verloren, kaum dass sie ihn in die Gütersloher Hälfte gespielt hatten. „Wir hatten das im Training probiert, und die Mädels haben das erfolgreich umgesetzt“, lobte Graskamp den läuferischen Einsatz und das beherzte Spiel der geschlossenen Mannschaft gegen den Ball.
Aus dieser defensiven Kompaktheit heraus kam der FSV über die Angriffsspitze Isabelle Wolf zu zwei guten Kontermöglichkeiten. Erst überraschte sie VfL-Torhüterin Merle Frohms mit einem Heber aus 40 Metern, der leider aber auch über die Latte des Wolfsburger Gehäuses segelte. Dann scheiterte die Gütersloherin mit einem strammen 20-Meter-Schuss, den die U20-Weltmeisterin von 2014 mit einer starken Aktion abwehrte.
In der 2. Halbzeit erhöhten die Gastgeberinnen den Druck und brachten den FSV phasenweise tatsächlich in Bedrängnis. „Wir konnten uns nicht mehr so befreien“, gestand Graskamp, der keine nennenswerte Chance mehr für sein Team notieren konnte. In den Schlussminuten musste Torhüterin Sarah Rolle sogar zwei „Weltklasseparaden“ (Graskamp) zeigen, um das verdiente Unentschieden zu sichern.
Mit Marie Pollmann feierte in der 80. Minute die Regisseurin nach viermonatiger Pause (Anriss des Syndesmosebandes) ihr Comeback. Außer ihr hatte Graskamp mit Lena Lückel und Ann-Kathrin Goltermann nur noch zwei Ersatzspielerinnen auf der Bank, nachdem sich Melissa Schulz im Abschlusstraining auf Rasen im Sportzentrum Ost das Knie verdreht hatte.
„Das war heute ein positiver Punkt, der uns noch positiver auf den weiteren Saisonverlauf blicken lässt. Wir können jetzt selbstbewusst in das Derby gehen“, sagte Markus Graskamp. Am Ostersonntag empfängt der FSV den Tabellenfünften Arminia Bielefeld in der Tönnies-Arena.

Tore: -

Aufrufe: 025.3.2018, 19:00 Uhr
FuPa/nwAutor