2024-05-10T08:19:16.237Z

Spielbericht
F: Zobe
F: Zobe

Arminias Torjägerinnen schlagen zu

Frauenfußball: Annabel Jäger und Sarah Grünheid sind beim 6:1-Erfolg über den SV Henstedt-Ulzburg mit zusammen fünf Treffern die Garantinnen des Sieges. Coach Wuckel lobt die gute Einstellung seines Teams

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Diese Reise in den Norden hat sich gelohnt! Arminias Frauen trotzten am Sonntag den winterlichen Straßen- und Platzverhältnissen und feierten einen auch in der Höhe verdienten 6:1-Erfolg beim SV Henstedt-Ulzburg. Vor den Toren Hamburgs erwiesen sich die Bielefelderinnen den Gastgeberinnen in allen Belangen überlegen und kamen zu einem ungefährdeten Sieg.

SV Henstedt-Ulzburg - DSC Arminia Bielefeld 1:6

Nach einer schwierigen Anreise, bei denen sie erst in Niedersachsen den einsetzenden Schneefällen entkommen waren, fanden die Gäste einen für die winterlichen Platzverhältnisse erstaunlich gut bespielbaren Rasen vor und legten los wie die Feuerwehr. „Wir hatten schon nach 40 Sekunden unsere erste Torchance“, erzählte Markus Wuckel, dem vor allem die Einstellung seines Teams gefiel: „Die Mädels haben von Anpfiff an nie einen Zweifel daran gelassen, dass sie den Platz als Sieger verlassen wollten.“ »Henstedts Ehrentor war weder zu verteidigen noch zu halten«

Nach gut 20 Minuten schlug sich der Druck, den die Armininnen schon in der gegnerischen Hälfte aufbauten, erstmals in Zählbarem nieder: Sarah Grünheid konnte im Strafraum nur durch ein Foul gebremst werden und verwandelte den fälligen Strafstoß höchst persönlich zur 1:0-Führung (29.). Anschließend dauerte es bis kurz vor der Pause, ehe Annabel Jäger, die von Maxi Birker mit einem schönen Pass in die Tiefe eingesetzt worden war, auf 2:0 erhöhen konnte.

Nach der Pause nutzten die Gäste die Räume, die sich nun aufgrund der verstärkten Offensivbemühungen der Henstedterinnen ergaben, gnadenlos aus. Das 3:0 in der 56. Minute entsprang zwar noch einem Eigentor der Gastgeberinnen, anschließend schlugen die Bielefelderinnen aber selbst noch dreimal zu. Das 4:0 (61.) und 5:0 (69.) erzielte jeweils Annabel Jäger, die einmal mit einem technisch gekonnten Lupfer und dann mit einem strammen Distanzschuss erfolgreich war.

Für den Schlusspunkt aus Arminia-Sicht sorgte dann Sarah Grünheid, die eine Flanke von Lena Schulte per Fuß im Henstedter Netz unterbrachte (71.) Damit war aber noch nicht das letzte Tor gefallen, denn zumindest einmal traf auch Henstedt ins Schwarze. In der 88. Minute senkte sich eine verunglückte Flanke von Christin Meyer in den Torwinkel.

„Das Ding war weder zu verteidigen noch zu halten – deshalb kein Vorwurf an meine Mannschaft“, meinte Markus Wuckel, der aber mit Genugtuung feststellte, „dass sich die Mädels selbst am meisten über diesen kleinen Schönheitsfehler geärgert haben.“ Insgesamt gab es mehr Grund zum Jubeln als zum Ärgern. So freute sich Wuckel über „die vielen schön herausgespielten Tore“ und vor allem auch darüber, „dass wir den Schwung aus dem guten Pokalspiel gegen Potsdam in die Meisterschaft mitgenommen haben“. Diesen Elan soll am kommenden Sonntag auch die zweite Mannschaft des VfL Wolfsburg im letzten Spiel des Jahres zu spüren bekommen.


Schiedsrichter: Linda Kollmann (Radebeul) - Zuschauer: 50
Tore: 0:1 Sarah Grünheid (27.), 0:2 Annabel Jäger (44.), 0:3 Maxine Birker (58.), 0:4 Annabel Jäger (62.), 0:5 Annabel Jäger (69.), 0:6 Sarah Grünheid (73.), 1:6 Christin Meyer (88.)

Aufrufe: 010.12.2017, 17:11 Uhr
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