2024-05-14T11:23:26.213Z

Team Rückblick
F: Kutsche
F: Kutsche

VfL Theesen: Aufstieg als Krönung einer starken Saison

Landesliga-Meister dominiert die Serie und hängt die Konkurrenz um sieben Punkte ab. Vor allem auch dank Marvin Höner, der mehr als ein Drittel der Tore des VfL erzielt.

Der VfL Theesen hat es geschafft: Der Aufstieg in die Westfalenliga war nach einer tollen Saison mit teilweise großartigen und vor allem torreichen Spielen eine logische Konsequenz. Diese Entwicklung erfreut nicht nur Trainer Andreas Brandwein, sondern den gesamten Verein mitsamt seinen Anhängern. 64 Punkte, ein Torverhältnis von 90:39 (+51), 20 Siege, vier Remis und sechs Niederlagen. Am Ende stand die Meisterschaft mit sieben Punkten Vorsprung vor RW Maaslingen. Da darf man durchaus von einer gewissen Souveränität sprechen. Trainer Brandwein nennt es „konstant“.

„Die Saison ist für uns optimal gelaufen, wenngleich wir nicht immer besser waren als der Gegner. Dafür hatten wir aber auch nur wenige Spiele, in denen wir schwächer waren als unser Kontrahent“, erzählt Brandwein, für den der Aufstieg nie das Ziel war. „Natürlich freue ich mich, dass wir es mit unsren überschaubaren Mitteln geschafft haben, in die Westfalenliga aufzusteigen“, sagt der Coach, der in sein 14. Jahr beim VfL Theesen geht.

»Das A und O ist, dass die Jungs klar im Kopf sind«

Das Ziel, welches Brandwein mit seinem Co-Trainer Fynn Bergmann für die vergangene Saison ausgegeben hatte, lautete: „Wir wollen torreiche Spiele machen.“ Dies ist dem VfL eindrucksvoll gelungen. „90 Tore sind seit Jahren der beste Wert, der erzielt werden konnte“, freut sich Brandwein. 31 der 90 Treffer gehen auf das Konto von Marvin Höner, für Brandwein ein „Ausnahmespieler“ in der Landesliga. „Ohne ihn wären wir wohl nicht Meister geworden“, lobt der Trainer seinen Offensivakteur. Höner stand 1.129 Minuten in der Liga auf dem Platz, diese verteilten sich auf 20 Spiele. Das heißt, dass er im Schnitt auf 1,55 Tore pro Spiel kommt – ein Wert, den nicht viele Fußballer vorweisen können.

„Für mich als Trainer ist das A und O, dass die Jungs in meiner Mannschaft klar im Kopf sind“, verrät Brandwein eine seiner Vorgaben. „Wer sich nicht in das Team integrieren kann und nicht den Regeln folgt, wird vor die Tür gesetzt“, macht er deutlich. Zum Glück bewiesen Brandwein und sein Team zuletzt immer ein glückliches Händchen in Sachen Kaderzusammenstellung. „Sicherlich waren Spieler auch mal enttäuscht, weil sie weniger Spielanteile bekommen haben als andere, aber trotzdem haben die Jungs dann super mitgezogen. Sie waren immer dabei und haben die Mannschaft motiviert“, freut sich Brandwein.

Etwas schade fand der Theesener Coach, dass aufgrund der Witterungsbedingungen im Winter häufig auf Kunstrasen ausgewichen werden musste. „Wir sind eine Rasenmannschaft und brauchen Platz“, erklärt der Trainer, der nur ungern auf den eigenen Kunstrasenplatz ausweicht. „Ich glaube, unser Kunstrasen ist an der Unterkante der Norm, was die Größe betrifft, das kommt unserer Spielweise nicht wirklich entgegen. Darum haben wir diese fünf Spiele auch total durchwachsen gestaltet“, führt er fort.

»Wir haben Dreiviertel unserer Spiele am Maximum gestaltet«

Auf dem Naturrasengeläuf an der Gaudigstraße hingegen hat der VfL eine nahezu blitzsaubere Bilanz. „Insgesamt haben wir aber Dreiviertel unserer Spiele nahezu am Maximum gestaltet. Wir haben im Vergleich zu den anderen Mannschaften sicherlich nicht die besten Einzelspieler, dafür sind wir im Kollektiv aber wirklich stark“, stellt Brandwein fest. Im Kreispokal musste der VfL die Segel im Achtelfinale streichen. Für Brandwein, der keinen Hehl daraus macht, dass es nicht sein Lieblingswettbewerb ist, war das kein Problem.

„Durch die Meisterschaft haben wir uns ja wieder für den Westfalenpokal qualifiziert. Da hoffen wir jetzt natürlich mal auf ein schönes Los und nicht auf eines, was wieder ein Spiel in der Nachbarschaft bedeutet.“ Besser lief es für Theesen bei den Hallenstadtmeisterschaften. Dort schied man unglücklich im Halbfinale gegen Arminias U 23 nach Neunmeterschießen aus. Brandwein mag die Halle. „Wir bereiten uns auch wirklich darauf vor.“

Aufrufe: 018.6.2018, 15:15 Uhr
Nicole Bentrup / FuPaAutor