2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Intensive Zweikämpfe lieferten sich die Rüdesheimer mit ihren Gästen von der Eintracht. Hier schiebt sich VfL-Akteur Erkan Duran (rotes Trikot) dem Kreuznacher Michael Gilles in den Weg.	Foto: Mario Luge
Intensive Zweikämpfe lieferten sich die Rüdesheimer mit ihren Gästen von der Eintracht. Hier schiebt sich VfL-Akteur Erkan Duran (rotes Trikot) dem Kreuznacher Michael Gilles in den Weg. Foto: Mario Luge

Nicht zum Karussellfahren gekommen

SG Eintracht verdirbt Rüdesheim die Kerb und gewinnt 3:1 / Gilles schwer verletzt

RÜDESHEIM. Die Fußballer der SG Eintracht setzen ihren Kurs Richtung Bezirksliga-Titel fort. Zum Auftakt der Rüdesheimer Kerb und des 27. Spieltages bogen die Bad Kreuznacher gegen den VfL einen 0:1-Rückstand noch in einen 3:1-Erfolg und untermauerten damit die Spitzenposition in der Tabelle.

Die 22 Akteure auf dem Platz hatten ihre Betriebstemperatur noch nicht erreicht, da gingen die Rüdesheimer schon in Führung. In einen zu kurz geratenen Rückpass von Pascal Missal sprintete Maximilian Knauf und schob die Kugel unhaltbar ins Netz. Das war's dann aber auch schon mit den VfL-Offensivbemühungen in Halbzeit eins. In der Folge beschränkten sich die Gastgeber in erster Linie aufs Verteidigen, was auch meistens ganz gut gelang. Allerdings gerieten die Rüdesheimer immer dann ins Schwimmen, wenn die Eintracht den Ball schnell und direkt laufen ließ.

Die SGE war nicht zum Karussellfahren gekommen. Einmal wurde ihr teilweise sehr ansehnliche Spiel belohnt, wozu jedoch ein Strafstoß herhalten musste: Cenk Ceylan schob Tim Hulsey zu Boden, der gefoulte SGE-Kapitän verwandelte sicher zum verdienten Ausgleich. Mehr Tore bekamen die etwa 300 Zuschauer zunächst nicht zu sehen, bei zwei Alutreffern von Brian Huth (26.) und Hulsey (33.) war die Eintracht dicht dran. Schrecksekunde kurz vor der Pause: Nach einem Zusammenprall mit Ceylan musste SGEler Michael Gilles mit Verdacht auf Kieferbruch vom Platz.

Nach dem Wechsel erzielten die Gäste zwar ihre beiden Treffer zum Sieg durch Steffen Becker (65.) und Christopher Lind (80.), weit weniger eindeutig war allerdings der Spielverlauf. ,,Wir hatten auf einmal auch unsere Chancen, die wir aber nicht genutzt haben", konstatierte Andreas Strunk. Für den VfL-Coach ist die Niederlage am Ende ,,nicht ganz unerwartet" und aufgrund der ersten Halbzeit auch verdient. Dennoch hadert er ein wenig: ,,Drei Verletztungen haben uns in der zweiten Hälfte aus dem Konzept gebracht."

Aufrufe: 01.5.2015, 18:00 Uhr
Mario LugeAutor