2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielbericht

Trotz Verspätung: Rapid holt auswärts einen Punkt

Chemnitzer trennen sich vom VfL Pirna-Copitz 3:3 / Bus hatte im Autobahnstau gesteckt / Sehenswertes Landesliga-Spiel

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Fußball-Landesligist BSC Rapid hat am vergangenen Samstag beim VfL Pirna-Copitz 3:3-Unentschieden gespielt. Dabei konnten die Rapidler nicht ganz an ihre vorangegangenen starken Auftritte anknüpfen. Das lag vielleicht auch an der problematischen Anreise. Die Gäste waren für knapp 80 km nach Pirna über 2 Stunden unterwegs. Rund um Dresden hatte sich ein Megastau gebildet. Die Partie ging deshalb eine halbe Stunde später los.
Versprechen im Fußball sind eigentlich eine spezielle Sache von Vorhersagen. Für das Spiel am Samstag in Pirna wurden wieder viele Tore vorhergesagt, denn bei Partien mit Kappler Beteiligung fielen im Schnitt fast sechs Treffer pro Partie. Das ist ein absoluter Spitzenwert in der diesjährigen Landesliga-Saison. Und genau diese Vorhersage trat erneut ein.



Nach zehn Minuten stand es noch 0:0, doch schon hier deutete sich der "Spielfilm" an. Die Chemnitzer mit Übergewicht im Mittelfeld und einer hoch stehenden Abwehrkette. Die Pirnaer ließen Rapid kommen und waren auf schnelle Konter aus. So entstand auch die 1:0-Führung der Platzherren. Machtlos war Rapid-Keeper Wolf in der 12.Minute, als ein abgefälschter Schuss der Pirnaer im rechten unteren Eck landete. Nur sieben Minuten später konnte jedoch Jedinak per Kopf ausgleichen (19.). Ein gerechtes Remis zur Pause, aber es sollte im zweiten Durchgang noch spannender werden.
Gleich nach Wiederbeginn erzielte Mielke die Führung für die Gäste (46.). Doch schon die nächste Ecke brachte für Pirna den Ausgleich. Ronny Kreher wurde aus Pirnaer Sicht als Torschütze angegeben (48.), doch in der Nachbetrachtung kam zu Tage, dass wohl Jiri Jedinak unglücklich ins eigene Tor abfälschte. In der 55.Spielminute erzielte Schmidt aus ca. 25 Metern mit einem Freistoß die Pirnaer 3:2-Führung.

Was dann folgte, war ein Sturmlauf der Gäste auf das Copitzer Tor. Die Pirnaer verteidigten mit Mann und Maus. Die hinten raus geschlagenen Bälle kamen prompt wieder auf das eigene Tor zurück. Es gelang den Platzherren nicht, den Ball länger zu behaupten und über die Mittellinie zu kommen. So war der erneute Ausgleich nur eine Frage der Zeit. Der zwischenzeitlich eingewechselte BSC-Spieler Grube vernaschte im Strafraum auf engstem Raum seine Gegenspieler und flankte vor das Tor. Dort brauchte Florian Mielke völlig frei stehend nur noch Einzuköpfen.

In den letzten zehn Minuten spielte nur noch eine Mannschaft und die hieß Rapid. Doch insgesamt gelang es den Chemnitzern nicht, aus ihrer Überlegenheit wirklich Kapital zu schlagen. So blieb es beim 3:3-Endstand. Beide Mannschaften hatten jedoch einen großen Anteil an einem wirklich ansehenswerten Landesligaspiels. Rapid hatte über 90 Minuten deutlich mehr Ballbesitz und große Vorteile im Kopfballspiel. Bei den Platzherren war eine hohe Laufbereitschaft zu erkennen.
Aufrufe: 03.10.2017, 17:48 Uhr
Carsten Molch / RapidAutor