2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligavorschau
F: Markus Schumacher
F: Markus Schumacher

Bezirksliga II: Die Vorschau zum 14. Spieltag

Vier Spiele bis zur Winterpause stehen noch aus. Am Sonntag wird bereits der vorletzte Hinrunden-Spieltag der Bezirksliga ausgetragen.

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Brockschnieder warnt vor Offensivduo - Steinhagens Trainer lobt die SCB-Stürmer. Einer von ihnen war schon im TV. Am Sonntag wird er das erneut sein, dann bei FuPa TV! Tore und Highlights gibt es zudem von der Begegnung SV Avenwedde - TuS Dornberg. Spitzenreiter Schloß Holte hat erfolgreiche Augustdorfer zu Gast, Oerlinghausen reist als Außenseiter zum GTV. Die Partie TuS Friedrichsdorf - SG Hörstmar / Lieme findet bereits am Freitagabend statt.

Gütersloher TV - TSV Oerlinghausen (So 14:30)
Über Verstärkungen braucht beim Gütersloher TV keiner sprechen. Der Neuling spielt eine tolle Hinrunde und belegt Platz zwei hinter dem VfB Schloß Holte. Die Marke von 30 Punkten soll im Heimspiel gegen den TSV Oerlinghausen vollgemacht werden. „Vor dem Gegner sind wir gewarnt“, hat GTV-Trainer Jakob Bulut viel Respekt vor dem Team aus dem Lipperland. Die Turner wollen auf dem eigenen Platz in Blankenhagen eine bessere Vorstellung bieten als beim vergangenen Heimspiel, als es gegen den SC Hicret eine 0:3-Niederlage gab.

„Wir müssen versuchen den Schwung aus dem Wellensiek-Spiel mitnehmen“, sagt Bulut, bei dem Klassenerhalt weiter oberste Priorität hat. „Die Mannschaft befindet sich noch in einem Lernprozess und die Bezirksliga ist ein Projekt für den Verein. Wir lassen uns von der guten Platzierung nicht blenden.“ Außer Serhat Saygili sind alle Mann an Bord. Nach einem Bänderriss will Marius Lamkemeyer schnell wieder in die richtige Spur kommen. Der Offensivspieler ist variabel einsetzbar und eine große Stütze für sein Team.

Wahre Comeback-Qualitäten bewies der TSV im Kellerduell der Vorwoche. Nico Zünd stocherte noch zum Last-Minute-Ausgleich ein, nachdem Schlusslicht Sende die Partie in der Nachspielzeit gedreht hatte. Trotz des 2:2 rutschten die Bergstädter auf den vorletzten Tabellenplatz ab.
Jetzt geht es zum Tabellenzweiten GTV. Und der Aufsteiger ist brandgefährlich, stellt mit satten 50 Buden die beste Offensive der Liga.

„In der Vorbereitung habe ich sie gesehen. Sie haben es im Kollektiv gut gemacht. Ich bin trotz allem positiv. Wir werden Chancen auf Räume bekommen. Die gilt es zu bespielen“, sagt TSV-Trainer Miron Tadic. „Auch wenn wir Außenseiter sind, können wir etwas mitnehmen. Es wird viel davon abhängen, wie mutig wir sind.“ Wieder einsatzberechtigt ist Jan-Justin Johannhörster. Der erfolgreichste Oerlinghauser Angreifer (6 Tore) hat seine Gelb-Sperre abgesessen.
„Es geht jetzt um hohe Laufbereitschaft. Da gibt es Spieler, die haben diese Qualität, andere sind nur gute Fußballer. Es gibt keinen Schönheitspreis.“ Und im besten Fall benötigt der TSV seine Comeback-Qualitäten gar nicht erst.



SC Hicret Bielefeld - VfR Wellensiek (So 14:30)
Zum Duell der Tabellennachbarn kommt es Sonntag am Gleisdreieck: Der SC Hicret empfängt den VfR Wellensiek. Derzeit trennen beide Teams vier Punkte, je nach Ausgang könnte sich der Abstand jedoch entweder verkürzen, oder eben vergrößern. Eines ist ganz sicher: Es wird ein äußerst spannendes Spiel im Süden. „Wir haben es in den letzten Spielen wirklich gut gemacht“, so Hicrets Trainer Mehmet Ertunc. „Wir spielen gegen die Mannschaft der Stunde und gehen nicht als Favorit ins Spiel“, meint VfR-Coach Dominik Popiolek.



VfB Schloß Holte - FC Augustdorf (So 14:30)
Zweites Heimspiel in Folge für Spitzenreiter Schloß Holte. „Gerade zu Hause wollen wir eine Macht sein, haben aber nicht die beste Bilanz“, sagt VfB-Trainer Stefan Studtrucker. In den sieben Bezirksliga-Partien im heimischen Stadion gab es für den VfB vier Siege, aber auch schon drei Niederlagen, zuletzt ein unglückliches 0:2 gegen Hicret. „Vielleicht fühlen sich die Gegner auf unserer gut gepflegten Anlage einfach wohl“, sagt Studti lächelnd, um wieder ernst zu werden. „Es ist enttäuschend, zu verlieren, wenn man spielbestimmend ist. Aber jeder hat sich bemüht und wir sind alle keine Maschinen. Es wird nicht das letzte Mal gewesen sein, dass uns das passiert. Die Chancenverwertung kann man nicht trainieren, nur Abläufe wie das Schaffen von Überzahl in Ballnähe.“

Mit Robin Hofmann fällt nun einer der Leistungsträger aus. Nach seiner Roten Karte aus dem Hicret-Spiel ist der Linksverteidiger bis Sonntag, 25. November, gesperrt. Wer kann die Nummer 14, die alle bisherigen 13 Spiele von Beginn an bestritt, also vertreten? „Ich vertraue Can-Luca Kaval zu 100 Prozent, weil er stets gute Trainingsleistungen gezeigt hat und nie aufgibt. Er hatte bisher wenig Möglichkeiten, sich auszuzeichnen, weil Robin Hofmann stets gute Leistungen gebracht hat.“
Einer auf den Studtrucker ebenfalls große Stücke hält, ist Kevin Klippenstein. Kommt der Flügelspieler nach Comeback in der Vorwoche wieder für die Startelf in Frage? „Kevin immer, denn in dieser Liga findet man nicht viele von seiner Qualität. Er muss mir nur das Signal geben, dass er es nach seiner Verletzung kann.“

Unabhängig vom Personal erhofft sich Studtrucker, dass sein Team „gedankenschneller“ ist. „Das gilt für die Offensive, als auch für die Defensive. Man sollte schon zwei, drei Pässe im Voraus durchdenken, genauso wie man überlegen sollte, wo der gegnerische Ball hinkommen könnte. Wir wollen den Gegner nicht ins Spiel kommen lassen.“ Am Sonntag also den FCA, der seit sechs Liga-Spielen unbesiegt ist und dessen Toptorjäger Sören Rottschäfer (10 Tore) zuletzt beim 4:1 beim SCB doppelt traf.



SpVg. Steinhagen - SC Bielefeld 04/26 (So 14:30)
„Die Mannschaft ist sehr selbstkritisch.“ Nach der 2:3-Niederlage bei Suk Canlar am vergangenen Wochenende lobte Tobias Brockschnieder die Reaktion, die dessen Team in der Trainingswoche zeigte. Der Trainer der Spvg. Steinhagen erkannte, „dass die Jungs den Ausrutscher gegen das Tabellen-Kellerkind wieder wettmachen wollen“. Gelegenheit dazu bietet sich am Sonntag gegen den SC Bielefeld. „Kein leichter Gegner“, wie Brockschnieder betont.

„An guten Tagen kann der SCB jede Mannschaft schlagen“, sagte der B-Lizenz-Inhaber. In seiner Gegneranalyse hob er vor allem die beiden Offensivspieler Dennis Lobitz und Andreas Janzen hervor. 15 der bislang erzielten 20 SCB-Treffer hat das Duo erzielt. Den Löwenanteil daran trägt Lobitz mit zwölf Toren. „Ein gefährlicher Stürmer mit einem starken linken Fuß“, adelte Brockschnieder den 26-Jährigen. Und auch für Janzen, der im Sommer noch beim Privat-Fernsehsender RTL um die Gunst der »Bachelorette« buhlte, fand Brockschnieder lobende Worte: „Er ist immer für ein Tor gut.“

Neben den beiden Offensivspielern kehrt in Malte Trumpf auch ein Spieler mit Spvg.-Vergangenheit an den Cronsbach zurück. Der Verteidiger trug in der Saison 2016/17 das Steinhagener Trikot und spielte dort in der A-Jugend. Nachdem Trumpf sich dann für eineinhalb Jahre dem TuS Dornberg angeschlossen hatte, wechselte er im Sommer an den Meierteich. Dort kam er zunächst vor allem in der Reserve in der Kreisliga B zum Einsatz, empfiehl sich in den vergangenen Wochen aber für den Bezirksliga-Kader. Unter anderem auch, weil die Bielefelder mit Personalproblemen kämpfen. In Tim Sachwitz und Michael Wöhrmann haben die Sudbracker regelmäßig zwei Spieler auf der Bank, die eigentlich zum Trainerstab gehören.

Personalnot kennt Brockschnieder nicht. Im Gegenteil: Er muss regelmäßig Spieler aus dem Kader streichen, weil er kaum verletzte oder gesperrte Akteure ersetzen muss. Und trotzdem hat die Spvg. am Sonntag einen prominenten Ausfall zu verkraften: Brockschnieder selbst ist beruflich verhindert. Co-Trainer Mesut Sahin übernimmt interimsweise.



SV Avenwedde - TuS Dornberg (So 14:30)
Der SV Avenwedde will den freien Fall in der Bezirksliga, Staffel 2, mit einem Sieg gegen den TuS Dornberg stoppen. Die Elf aus „Bonewie“ ist nach der 1:2-Niederlage beim TuS Friedrichsdorf auf Platz 12 abgerutscht und der Vorsprung vor der Abstiegszone ist auf zwei Punkt geschmolzen. „Der Blick richtet sich bei uns nach vorne. Das knapp verlorene Derby in Friedrichsdorf ist abgehakt“, hofft SVA-Trainer Levent Cayiroglu auf eine Trendwende.

Zum Achten TuS Dornberg sieht Cayiroglu einige Parallelen zum Verlauf der Saison. „Beide Mannschaften laufen ihren Erwartungen hinterher und befinden sich in der gleichen Situation, weil der Saisonstart nicht geglückt ist. Das Team der Dornberger hat viel Qualität und mit Trainer Thies Kambach tauscht sich der SVA-Coach regelmäßig aus. Die junge Mannschaft der Avenwedder muss eine Reihe von Ausfällen verkraften. Die Stützen Tim Muscharski, Finn Brockmann, Ali Calisan und Alexander Bauer werden ausfallen. Das Restprogramm bis zur Winterpause ist kniffelig, weil nach dem Dornberg-Spiel mit SuK Canlar, SC Bielefeld und FC Eintracht Augustdorf schwierige Gegner auf Avenwedde warten. „Ich rechne mit sechs Punkten aus vier Spielen“, hat Cayiroglu bereits den Rechenschieber herausgeholt. In der Spielpause soll der Kader verstärkt werden.



SV Schwarz-Weiß Sende - SV Eintracht Jerxen-Orbke (So 14:30)
Ein Punkt war für Jürgen Prüfer die Minimal-Ausbeute. Sendes Trainer und sein Team waren dem Dreier in Oerlinghausen schon nahe, da glich der TSV im Kellerduell doch noch zum 2:2 aus und blieb damit in der Tabelle vor Schlusslicht Schwarz-Weiß. Eine Woche später geht der Abstiegskampf weiter. Aufsteiger Jerxen-Orbke kommt. „Es wird immer schwieriger, unten herauszukommen. Jetzt haben wir aber Spiele gegen die direkte Konkurrenz“, hatte Prüfer nach dem Abstiegskrimi am Kalkofen gesagt. In den vier Partien bis zur Winterpause geht es unter anderem noch gegen Friedrichsdorf und Canlar.


Außerdem spielt:

TBV Lemgo - SuK Canlar Bielefeld (So 14:30)

Aufrufe: 09.11.2018, 20:00 Uhr
FuPa / NWAutor