Vlotho erlebt ein Wechselbad der Gefühle

Trainer, Spieler und Anhang der Weserstädter erlebten in Werste ein Wechselbad der Gefühle, wobei Coach Frank Schwöppe sich natürlich ungemein freute, dass seine Schützlinge noch so viel Moral zeigten, einen 0:3-Rückstand wett zu machen. Aber eigentlich überwog bei ihm der Ärger, denn: „Wir haben 60 Minuten lang indiskutabel gespielt“, stellte er fest, „wir waren auf dem Platz gar nicht richtig präsent, wirkten langsam und behäbig und haben keine Zweikämpfe angenommen.“ Die Folge war eben dieses hochverdiente 3:0 der SVEW zur Pause.

„Danach haben wir alles oder nichts gespielt“, sagte Schwöppe, der sein Team fortan im offensiven 3-4-3-System agieren ließ. Und als Vlotho einmal getroffen hatte, da wurden die Hausherren nervös. Es folgten die Gästetreffer Nummer zwei und drei. Und fast hätte es auch noch einen vierten gegeben. „Einige Spieler waren nach dem Abpfiff unglücklich, weil wir Chancen zum Sieg hatten“, berichtete Frank Schwöppe, für den aber dennoch klar ist: „Eidinghau-sen-Werste hat zwei Punkte verloren, wir haben hier einen gewonnen!“

Torreich ging’s auch beim Spiel des VfL Holsen zu, der mit 4:3 beim BV Bad Lippspringe gewann und den Abstand auf den ersten Abstiegsplatz, den nun die Gastgeber einnehmen, auf fünf Punkte vergrößerte. Der Sieg war vor allem einer engagierten Leistung der Mannschaft zu verdanken, die sich nach dem 2:3-Rückstand nach gut einer Stunde merklich zusammenriss und die Partie mit viel Einsatzwillen noch drehte. „Ich habe viele Dinge gesehen, die nicht gut waren und die wir analysieren müssen.

Wichtig ist aber einfach, dass wir die Punkte haben“, befand VfL-Trainer Sergej Bartel. Vor allem die Ballverluste, die zwei der drei Gegentore begünstigten, dürfte der Coach noch einmal thematisieren.
Am Donnerstag geht es für den VfL schon wieder im Kreispokal weiter. Dann steht ab 19.30 Uhr das Halbfinale beim Bezirksligisten SC Enger auf dem Programm.