VfL Holsen besiegt SC Vlotho im Kreisderby mit 6:0

VfL Holsen - SC Vlotho 6:0
Nachdem sich in den ersten 15 Minuten beide Teams erst einmal finden mussten, demonstrierten die Hausherren beim 1:0 von Niklas Wüllner in der 21. Minute erstmalig ihre individuelle Klasse. Nach präziser Vorarbeit von Jan-Henrik Vossenkämper und Carlos Carvalho lupfte Wüllner aus der Drehung den Ball aus halblinker Position über SCV-Torhüter Daniel Althoff hinweg zur 1:0-Führung ins Netz, ein Tor für Genießer.

Fünf Minuten später schloss der wie entfesselt aufspielende Vossenkämper ein schönes Solo, bei dem die SCV-Abwehr kaum Gegenwehr leistete, mit einem präzisen Schuss aus 13 Metern in den Winkel zum 2:0 ab. Wie schläfrig die Gäste verteidigten, zeigte sich auch beim 3:0 in der 31. Minute, als Omar Khaled einen flach in die Mitte gespielten Freistoß von Niklas Wüllner in die Maschen drückte.

Der VfL hatte spätestens jetzt Gefallen an der Partie gefunden und legte in der 38. Minute das 4:0 nach. Neuzugang Dennis Schultz setzte sich spielend leicht am rechten Flügel gegen mehrere Gegenspieler durch und passte den Ball in die Mitte, wo Vlothos Marius Linnenbeker von Lennard Wüllner bedrängt den Ball zum 4:0 ins eigene Tor bugsierte. Vlothos einzige Chance im ersten Durchgang vergab wenig später Jan Linnenbrügger, der nach Pass von Jannik Schling aus halbrechter Position knapp am Tor vorbeizielte.

Im zweiten Durchgang schalteten die Gastgeber einen Gang zurück, während die Vlothoer versuchten, die Niederlage in Grenzen zu halten. Das gelang aber nur bedingt, denn nach einem leichten Ballverlust in der Vlothoer Abwehr marschierte Vossenkämper allein auf Daniel Althoff zu und krönte seine starke Leistung mit dem 5:0 in der 70. Minute. Auch am 6:0, das drei Minuten später Khaled nach Vorarbeit von Niklas Wüllner erzielte, war der VfL-Kapitän beteiligt.

„Der Sieg war völlig verdient, nach dem ersten Tor ging das Spiel nur in eine Richtung“, bilanzierte VfL-Trainer Sergej Bartel. Sein Gegenüber Volker Braunsdorf, der den urlaubenden Trainer Frank Schwöppe vertrat, war entsprechend bedient. „Nach dem 0:1 sind alle Dämme gebrochen, das war ein kollektives Versagen“, so Braunsdorf.