2024-05-02T16:12:49.858Z

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Durchsetzen wie hier will sich der TuS Haren am Wochenende am liebsten zwei Mal. F: Lars Schröer
Durchsetzen wie hier will sich der TuS Haren am Wochenende am liebsten zwei Mal. F: Lars Schröer

TuS Haren mit hartem Programm

Kreisliga: Werlte will weiter punkten – Verletzungspech für die SG Freren

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Bereits der erste Spieltag hatte es in der Fußball-Kreisliga in sich. Gleich 25 Tore fielen in den acht Partien. Auch die Spiele des zweiten Spieltages lassen viel versprechen, wenngleich die Vorzeichen bei den vielen Teams denkbar unterschiedlich aussehen.

Bereits am Freitag finden drei Partien statt. Dabei tritt der erste Tabellenführer der Saison beim TuS Aschendorf an (Fr., 20 Uhr). Die Werlter wollen den Schwung nach dem 4:0-Sieg über Concordia Emsbüren mitnehmen. „Wir wollen einen Punkt holen“, sagt Werltes Fußballobmann Gerd Dinklage, der sich zuversichtlich zeigt. „Gegen Emsbüren haben wir eine geschlossene Mannschaftsleistung gezeigt. Zudem haben wir nicht wie früher zwei bis drei Gänge zurückgeschaltet.“ Damit sind die Vorzeichen bei Sparta Werlte sehr positiv.

Ebenfalls amm Freitag (19.30 Uhr) erwartet die SG Freren den VfL Herzlake II. Die Frerener stehen nach der schweren Gesichtsverletzung von Daniel Holt noch immer etwas unter Schock. Beim 3:1-Erfolg gegen Listrup verletzte sich der Angreifer bereits nach 20 Minuten so schwer, dass er ausgewechselt und ins Krankenhaus gebracht werden musste. Er prallte bei einem Kopfball mit seinem Gegenspieler zusammen. „Die Augenhöhle ist verletzt“, sagt Frerens Fußballobmann Reinhard Schmidt. Neben Holt fallen bei der SG auch noch Malte Feld und Philipp Krüssel länger aus. „Das ist der nächste Schock für uns“, kommentiert Schmidt die anhaltende Verletzungsmisere. Die Vorzeichen sind damit für die Frerener eher negativ. Positiv sind die Vorzeichen für die Reserve der Herzlaker, die am ersten Spieltag beim VfL Emslage die bessere Mannschaft stellten und einen Punkt holten.

In der dritten Partie treffen am Freitag (20 Uhr) der TuS Haren und BW Lorup aufeinander. Die Harener haben in dieser Woche ein hartes Programm zu absolvieren. Nach dem Pokalspiel unter der Woche folgen am Wochenende zwei Partien. Nach dem Spiel heute gegen Lorup steht am Sonntag (15 Uhr) für den TuS ein weiteres Heimspiel an, wenn der SuS Rhede zu Gast ist. „Wir konzentrieren uns voll auf das Spiel gegen Lorup“, sagt Harens Trainer Daniel Vehring. Seine Mannschaft will nach dem 5:2-Auftakterfolg in Lathen weiter in der Erfolgsspur bleiben. „Wir wollen nachlegen.“ Vor der Loruper Mannschaft hat der Harener Trainer Respekt. In der vergangenen Saison holten die Harener in beiden Spielen zusammen nur einen Punkt. „Da haben wir noch etwas gut zu machen.“ Vor allem schätzt Vehring die Defensivqualitäten und die Neuzugänge. „Die stehen sehr kompakt und haben zwei sehr gute Stürmer dazu bekommen.“ Den Gegner am Sonntag weiß Vehring nicht einzuschätzen. „Rhede sagt mir nicht so viel. Ein Aufsteiger schwimmt aber immer auf einer Euphoriewelle.“ Die Vorzeichen stehen für den Harener insgesamt gut. Vehring hat ein klares Ziel. „Mit vier Punkten wäre ich sehr zufrieden.“

Die weiteren fünf Partien des zweiten Spieltages finden am Sonntag (alle 15 Uhr) statt. Dabei will Lengerichs Trainer Markus Koopmann im Spiel gegen Eintracht Emmeln Treffer sehen. „Wir haben es versäumt die Tore zu schießen. Wir waren spielerisch besser“, blickt er auf das 2:2 in Listrup zurück. Sein Team hat eine lange Durststrecke hinter sich. Der letzte Pflichtspielsieg liegt vier Monate zurück. „Wir wollen jetzt unbedingt einen Dreier holen“, sagt Koopmann.

Einen Dreier fordert auch Emslages Trainer Hermann Möller vor der Partie am Sonntag (15 Uhr) gegen den SV Listrup. Die Vorzeichen für sein Team sind personell gut. Alle Mann sind einsatzbereit. Doch nach dem enttäuschenden Start beim 2:2 gegen den VfL Herzlake II erwartet Möller mehr. „Ich erwarte eine klare Steigerung in allen Belangen. Das war nicht das, was wie spielen können. Da passte vieles nicht.“

Mit einer enttäuschenden Niederlage startete Aufsteiger Raspo Lathen am vergangenen Wochenende in die neue Saison der Fußball-Kreisliga. Nach Teamkoordinator Thomas Gerdes war vor allem die Einstellung seiner Mannschaft ein Faktor für die 2:5 Niederlage gegen den TuS Haren. „Wir spielen zu nervös und sind am Ende selber schuld, dass wir heute verlieren,“ kritisierte er nach dem Spiel. „Wir sind hier nicht mehr in der 1. Kreisklasse, wir müssen von der ersten Minute Vollgas geben. Die nächste Chance zu beweisen, dass sein Team auch in der Kreisklasse bestehen kann, hat Lathen am Sonntag (15 Uhr) gegen die SF Schwefingen. „Wir wollen in der Liga ab sofort unser wahres Gesicht zeigen und auch den Zuschauern etwas zurückgeben,“ zeigt sich Gerdes mit Blick auf die kommende Partie kämpferisch. Leicht werden dürfte dieses Spiel allerdings nicht, da auch das Team der Schwefinger alles daransetzen wird am zweiten Spieltag der Saison auch gegen Lathen zu gewinnen. Am vergangenen Wochenende konnte die Mannschaft von Trainer Thomas Janning bereits einen 1:0 Erfolg gegen den FC Leschede einfahren. Für Janning ist es nun wichtig, weiter gut in die Saison zu starten. „Es soll positiv weitergehen, wir wollen das Punktekonto weiter füllen“, formuliert er die Ziele für das Duell gegen Lathen. Gleichzeitig warnt der Trainer aber auch vor dem nächsten Gegner. „Sie sind ein Aufsteiger, der sich gut verstärkt hat“, sagt er über die Qualität der Lathener.

Im Kreisliga-Spiel des Tages wird es am Sonntag (15 Uhr) heiß hergehen, wenn es zum ersten großen Derby kommt. Alemannia Salzbergen erwartet den Absteiger FC Leschede. Die Vorzeichen sind vor der Partie unklar. Denn der Auftakt verlief bei beiden Teams denkbar unterschiedlich.

Vieles passte bei Alemannia Salzbergen. Vor allem die Effektivität. Denn im Spiel gegen Eintracht Emmeln nutzten die Alemannen die sich bietenden Chancen gut aus. Im Derby erwartet Fußballobmann Karl-Heinz Schubring ein interessantes Spiel. „Leschede ist schwierig einzuschätzen. Die haben viele Leute verloren und viel junges Blut dazu bekommen“, kommentiert Schubring, der den Ausgang nicht voraussagen kann. „Das ist ein Derby. Da ist alles möglich.“

Daran glaubt auch Leschedes Trainer Thomas Schulten. „Man weiß noch nicht, wo man steht.“ Im ersten Spiel verloren die Lescheder und waren durchaus enttäuscht. Der Trainer des FC sah bei der 0:1-Niederlage seiner Mannschaft zum Auftakt bei den Sportfreunden Schwefingen aber nicht nur negatives. „Es greift noch nicht jedes Rad ins andere. Aber in der zweiten Halbzeit haben wir richtig gedrückt. Nur haben wir es versäumt die Tore zu machen“, schildert Schulten, der selber aus Salzbergen kommt und die gegnerische Mannschaft kennt. „Das ist ein sehr guter Kreisligist. Die kommen mit viel Schwung.“ Vor allem schätzt der Lescheder Übungsleiter die Defensive und allen voran den jungen Felix Grothus. „Das ist eine Bombenverstärkung in der Verteidigung“, sagt Schulten, der auf einige Spieler verzichten muss. „Das nutzt nichts, Augen zu und durch“, sagt der Lescheder Trainer.

Aufrufe: 010.8.2017, 18:19 Uhr
Martin GlosemeyerAutor