2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
– Foto: Karl-Heinz Rickelmann

Quakenbrücker SC siegt im nächsten Elfmeter-Krimi

Auch Herzlake wird geschlagen: Nächste Runde im Bezirkspokal erreicht

Der Quakenbrücker SC hat das Zweitrundenduell im Bezirkspokal gegen den VfL Herzlake mit 6:4 nach Elfmeterschießen gewonnen. In der nächsten Runde geht es gegen den SV Blau-Weiß Hollage, der den SC Rieste eliminierte. Zunächst aber steht eine schwere Aufgabe in der Bezirksliga vor der Tür.

Bereits in der vierten Spielminute konnte der Quakenbrücker SC durch SVen Schohaus in Führung gelangen. "Wir sind eigentlich ganz gut ins Spiel gekommen und müssen eigentlich danach auch noch das 2:0 machen", berichtete QSC-Trainer Michael Bürgel von einem starken Auftakt seines Teams. Auf der anderen Seite fiel dann aber "aus heiterem Himmel" der Ausgleich (37.). "Herzlake hat dann besser ins Spiel gefunden".

Im zweiten Durchgang zeigte sich dann, dass die Artländer noch Probleme in ihrem Umschaltspiel haben: Den Gästen gelang in der 66. Minute das 1:2. "Wir haben dann das System umgestellt und noch mehr Druck gemacht", erklärte Bürgel. In der Folge kam der QSC zwar zu vielen guten Gelegenheiten, wegen des gesteigerten Offensivdrangs hätte aber auch Herzlake gut und gerne ein drittes Tor erzielen können. So kam es in der dritten Nachspielminute aber zu einem letzten langen Ball in den Strafraum der Gäste, wo ein VfL-Spieler den Ball an die Hand bekam. Den fälligen Strafstoß verwandelte Safet Dzinic zum 2:2.

Im Elfmeterschießen hatte der QSC dann – wie schon in der ersten Runde gegen Dinklage – die stärkeren Nerven und kann sich nun über den Einzug in die nächste Runde freuen. Vor allem konnten die Spieler auch im dritten Pflichtspiel der Saison beweisen, dass sie über die volle Spielzeit Vollgas geben können. "Wir sind von der körperlichen Situation gut dabei", findet auch Bürgel, der allerdings im Defensivbereich Arbeit vor sich sieht, vor allem, weil heute Abend um 20 Uhr der SC Lüstringen zu Gast ist, der in den beiden Spielen der Vorsaison den Quakenbrückern jeweils sechs Treffer einschenkte. "Wir müssen vielleicht noch an der einen oder anderen Stellschraube drehen", sagt Michael Bürgel.

Rieste fliegt gegen Hollage raus

Der SC Rieste verlor am Mittwoch mit 2:3 bei Blau-Weiß Hollage. Mit einem Fernschuss, bei dem sich BW-Torwart Benjamin Grismann ein wenig verschätzte, war Lennart Westerkamp sogar der Führungstreffer (16.) gelungen. „Hollage war dann verunsichert und wir haben zu Recht zur Pause mit zwei Toren geführt“, kommentierte Riestes Trainer Thomas Steinkamp den Treffer von Michael Walter (37.). Der 42-jährige kann sich trotz allen Ankündigungen immer noch nicht vom Fußball trennen: In allen drei Pflichtspielen stand Walter über 90 Minuten auf dem Platz.

Nach der Pause verloren die Riester allerdings die Ordnung und gaben den Gastgebern so einen Weg zurück in die Partie. Bis zur 66. Minute hatte Blau-Weiß das 0:2 in eine 3:2-Führung gedreht. „Wir hatten dann kurz vor Schluss noch eine hundertprozentige Chance durch Lars Fleddermann“, erinnerte sich Steinkamp. Doch der 26-jährige legte den Ball am Tor vorbei und verwehrte den Zuschauern so ein Elfmeterschießen. „Wir nehmen jedes Spiel ernst, aber es ist nicht tragisch, dass wir jetzt raus sind“, meinte Steinkamp. „So können wir uns mit unserem dünnen Kader auf die Liga konzentrieren.“

In der Bezirksliga fährt der SC Rieste nämlich am Samstag um 17.30 Uhr nach Glandorf. „Es wäre natürlich gut, wenn wir die Euphorie beibehalten und da etwas mitnehmen können“, weist Thomas Steinkamp auf die derzeit gute Stimmung im Team hin. Glandorf sei aber eine gefährliche Mannschaft, die zwar am ersten Spieltag in Berge verlor, zuvor aber Landesliga-Absteiger SV Bad Rothenfelde im Bezirkspokal niedergerungen hatte.

Heimspiele für Ankum und Berge

Der Quitt Ankum bekommt es heute Abend um 19.30 Uhr zu Hause mit dem FC Kalkriese zu tun. Die Schwarz-Weißen waren am Mittwoch ebenfalls im Pokal gefordert und schieden mit 0:4 gegen Landesliga-Absteiger TSV Wallenhorst aus. Ankum und Kalkriese konnten aber beide ihre Liga-Premieren am letzten Wochenende gewinnen und wollen direkt nachlegen. "Wir haben gegen Lüstringen gesehen, wie wir die Spiele angehen müssen", berichtet Quitt-Trainer Norbert Grüter von frischen Erkenntnissen. "Wir werden definitiv mit Ruhe und ohne Überheblichkeit in das Spiel gehen.Ich bin überzeugt, dass man das Heimspiel dann gewinnen kann."

Auch der TuS Berge tritt heute Abend um 19.30 Uhr zu Hause an. Gegner ist der SV Concordia Belm-Powe. Die Berger werden nach dem Auftaktsieg gegen Glandorf Rückenwind verspüren, doch Trainer Klaus Hartke warnt: "Belm kann man wohl als stärker einschätzen." Immerhin wird Kapitän Tim Fiebig zurück erwartet. Als wichtige Führungspersönlichkeit und zentraler Mittelfeldspieler gebe er der Mannschaft wichtige Stabilität, betont Hartke.

Aufrufe: 08.8.2019, 16:24 Uhr
/ benzAutor