2024-04-29T14:34:45.518Z

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– Foto: Mathias Leschek

Nach lauter Kritik: Doch mehr Spiele in der Bezirksliga?

Was der Bezirksspielausschuss vorschlägt

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Meppen Heftigen Gegenwind hat die angekündigte Teilung der Fußball-Bezirksliga III erzeugt. Durch die Reaktionen der emsländischen und Grafschafter Vereine ist Bewegung in die vorhandene Planung gekommen. Neue Modelle kommen ins Spiel – mit mehr Spielen und einem anderen Modus.

Der Konflikt: Dass es sehr viel Gegenwind gegeben hat, streitet der Bezirksspielausschuss-Vorsitzende Stefan Brinker ab. Doch es gab Kritik: „Einigen Vereinen waren es zu wenig Spiele. Darüber haben wir uns Gedanken gemacht.“ Man sei offen für andere Lösungen, gestand der Werlter, der von Denkanstößen spricht. „Wir haben kein Problem damit, noch einmal auf die Vereine zuzugehen. Hier und da gab es Sachen, wo man sagt, vielleicht kann man das so machen.“ Es habe aber auch Vereine gegeben, die komplett einverstanden gewesen seien mit dem Vorschlag.

Der erste Vorschlag: Vergangene Woche hatte der Ausschuss den Vereinen mitgeteilt, dass die Bezirksliga III nach regionalen Gesichtspunkten in zwei Gruppen von je neun Mannschaften aufgeteilt wird. In jeder Staffel sollte eine Hin-und Rückrunde gespielt werden. Der Meister der Bezirksliga III sollte durch ein Aufstiegsspiel (mit Hin- und Rückspiel) ermittelt werden. Weil die Abstiegsquote mit vier Mannschaften festgelegt ist, sollten die jeweils letzten zwei Teams der beiden Staffeln den Gang in den Kreisliga antreten müssen. Hieße: Zwei Vereine hätten 18 Saisonspiele, der Rest 16.

Das Umdenken: Am gestrigen Montag verschickte der Bezirksspielausschuss eine Mail an die Vereine. Darin nahm er Stellung zu den Reaktionen der vergangenen Tage. „Eine komplette Saison mit 30 und mehr Spieltagen ist weiterhin keine Option“, lehnt Brinker eine 17er- oder 18er-Staffel mit Hin- und Rückspielen ab. Aber um den Vereinen eine möglichst hohe Anzahl an Spielen zu gewähren, aber auch mit Rücksicht auf die begrenzte Spielzeit, habe man im Ausschuss weitere Varianten besprochen. Dabei handele es sich um von den Vereinen angeregte Varianten.

Der neue Vorschlag: Ein, zwei andere Modelle wollen Stefan Brinker und Co. den Vereinen präsentieren. Eine Möglichkeit wäre beispielsweise, zunächst eine einfache Runde mit 18 Mannschaften zu spielen, bevor die Teams in eine Auf- und Abstiegsrunde aufgeteilt würden. Eine Teilung könnt man nach regionalen Gesichtspunkten vornehmen, sagt Brinker. Aber auch eine Gruppierung anhand von Vorjahresplatzierungen sei möglich. Eine Staffel könnten die Teams mit geraden Platzierungen bilden, die mit den ungeraden Plätzen kämen in die andere. Dass bereits eine Teilung stattgefunden hat, bestreitet Brinker. „Ich habe in der Bezirksliga III auch noch keine Teilung bekannt gegeben.“ Was bislang klar ist: Analog zur Landesliga, die allerdings 21 Vereine umfasst, soll die Saison am 6. September beginnen – soweit es die Behörden erlauben. Die 1. Runde des Bezirkspokals ist für den 2. September terminiert. Spätestens nach dem Staffeltag am 29. Juli wird klar sein, wie in der Bezirksliga III gespielt wird. „Da wird dann letztendlich der Spielmodus festgezurrt und der Spielplan erstellt.“ Im Vorfeld werden den Vereinen die möglichen Modelle zugestellt. Nach dem Staffeltag bleiben noch vier Wochen Zeit, um online Verlegungen vorzunehmen.

Aufrufe: 014.7.2020, 08:32 Uhr
EmslandsportAutor