2024-04-29T14:34:45.518Z

Allgemeines
– Foto: Doris Leißing

Sparta Werlte geht das Risiko ein, „Prügel zu bekommen“

Landesliga: Aufsteiger erfüllt Auflagen / Zwei Zugänge stehen fest

Zweiter Doppelaufstieg binnen von zwei Jahren: Die Fußballer der ersten und zweiten Mannschaft des SV Sparta Werlte kommen gar nicht mehr aus dem Feiern heraus. Bedingt durch die abgebrochene Saison, die per Quotienregelung gewertet wurde, steigt Spartas erste Mannschaft nach 17 Jahren wieder in die Landesliga auf. Zudem spielt die Reserve in der kommenden Spielzeit in der Kreisliga. Für den Verein ist die Rückkehr in die Landesliga eine große Chance aber zugleich auch ein Risiko.

„Natürlich gehen wir ein Risiko ein, ab und zu ordentlich Prügel zu bekommen“, gesteht der 1. Vorsitzende der Fußball-Abteilung Berthold Suhl. Er berichtet, dass in den vergangenen Wochen im Vorstand über das Thema Landesliga diskutiert wurde und es auch vereinzelnd kritische Stimmen dazu gab. „Das ist aber völlig normal“, erklärt er. Letztlich sei man aber zu dem einstimmigen Ergebnis gekommen, dass man nicht auf den Aufstieg verzichte. „Wir haben ja nichts zu verlieren. Selbst wenn wir nach einer Saison wieder absteigen“, so der 1. Vorsitzende.

Neue Auflagen muss der Verein für der Landesliga nicht erfüllen. „Wir haben eine super Sportanlage und wir bekommen auch noch im nächsten Jahr einen Kunstrasenplatz“, erzählt Suhl stolz.

Erst 2018 kehrte der Verein nach fünfjähriger Abstinenz zurück in die Bezirksliga. In der vergangenen Saison belegte die Mannschaft von Spielertrainer Jan Büter bis zum Abbruch den vierten Rang. Doch aufgrund der Quotientenregelung beendete Werlte die Spielzeit auf dem ersten Platz. „Wir haben mit der Mannschaft gesprochen und alle Spieler möchten das Abenteuer eingehen“, erzählt er. Jeder könne in der nächsten Saison viel Erfahrung sammeln, fügt er hinzu. „Unsere jungen Spieler sehen es als Chance, in der Landesliga zu spielen.“ Langfristig sei aber das Ziel, eine starke Bezirksliga-Mannschaft zu stellen, so der Vorsitzende.

Nachdem der Verein zur damaligen Niedersachsen- sowie Landesliga-Zeit Geld investierte und auswärtige Spieler verpflichtet hat, schlug Werlte vor einigen Jahren einen neuen Weg ein. „Wir wollen weiterhin auf Akteure aus dem eigenen Nachwuchs setzen. Daher werden wir Personell nichts großartig verändern und nicht von unserem Weg abkommen“, betont Suhl.

Dank der guten Jugendarbeit hat es Sparta Werlte in den letzten Jahren geschafft, dass beide Seniorenteams mit Spielern aus dem eignen Nachwuchs stetig eine positive Entwicklung nehmen. „Nun profitieren wir von diesem Weg.“

Obmann Helmut Brinkmann gab indes bekannt, dass vier Akteure aus der A-Jugend während der Vorbereitung bei der ersten Mannschaft mittrainieren werden. Zudem stehen zwei Zugänge fest: Mit Jan-Christian Meier verpflichtet Sparta einen Verteidiger vom Bezirksligisten VfL Herzlake. Meier sammelte schon für den SV Meppen Erfahrung in der Regionalliga. Darüber hinaus wird Simon Vooren aus der A-Jugend von BW Papenburg zum Büter-Team stoßen.

Aufrufe: 022.7.2020, 06:00 Uhr
Johannes VehrenAutor