Liga vor spannendem Wochenende

Der SV Raspo Lathen ist am Freitagabend bei der SG Freren zu Gast. Noch vor einigen Wochen steckte Lathen tief im Abstiegskampf, doch nach starken Leistungen in den letzten Wochen hat Raspo gute Möglichkeiten, die Klasse zu halten. Im Kampf gegen den Abstieg will das Team nun auch gegen den Tabellendritten punkten. „Auch gegen Freren ist etwas möglich, keine Mannschaft ist unschlagbar“, ist Lathens Sportlicher Leiter Thomas Gerdes optimistisch. „Wir kennen die Mannschaft ganz gut. Wir werden uns gut vorbereiten und wollen auch dort etwas holen“, erklärt Gerdes.

Deutlich größere Abstiegssorgen als Lathen hat zur Zeit der TuS Haren. Obwohl Haren seit der Winterpause ebenfalls gute Leistungen zeigte, steht das Team auf dem vorletzten Tabellenplatz. Mit einem Sieg am Freitag gegen Alemannia Salzbergen könnte Haren die Abstiegszone allerdings erstmals sei dem 16. Spieltag wieder verlassen.

Auch für Salzbergen könnte es im Abstiegskampf noch einmal eng werden, sollte die Mannschaft gegen Haren verlieren. Nach einer unglücklichen Niederlage gegen Aschendorf am Sonntag hofft Trainer Pascal Schubring auf Besserung. „Neues Spiel, neues Glück. Wir sind voller Energie“, gibt sich der Alemannia-Coach kämpferisch.

Den SV Lengerich-Handrup empfängt zudem den TuS Aschendorf. Zwar wird sich auch Lengerich keine Sorgen mehr um den Abstieg machen müssen, nach der Niederlage gegen Emsbüren will der Verein aber weiter Punkte sammeln, um in der Tabelle nicht doch noch abzurutschen. „Wir wollen punkten“, lautet das Ziel von SV-Trainer Markus Koopmann vor dem Spiel. „Wir müssen aufpassen, dass wir nicht nach unten abrutschen. Deshalb wollen wir gegen Aschendorf mindestens einen Punkt holen“, erklärt Koopmann.

Außerdem begegnen sich am Freitagabend der VfL Herzlake II und die SF Schwefingen. Kurios: Schon am Sonntag treffen beide Mannschaften gleich noch einmal aufeinander. „Das ist natürlich eine ungewöhnliche Situation“, kommentiert Schwefingens Trainer Thomas Janning die Ansetzung. „Wir werden Herzlake auf keinen Fall unterschätzen. Die Mannschaft hat schon in einigen Spielen ihr Kreisliga-Potenzial bewiesen“, mahnt Janning vor dem Gegner. „Sie sind ein unangenehmer Gegner. Trotzdem versuchen wir natürlich, in beiden Spielen Punkte mitzunehmen“, so der SF-Coach.

Als einen „Riesenlauf“ beschreibt Leschedes Fußballobmann Norbert Küpker die aktuelle Serie seiner Mannschaft. Die letzten vier Spiele konnte der FC für sich entscheiden, seit acht Spielen ist das Team ungeschlagen. Nun sollen am Sonntag auch gegen den Tabellenzweiten Sparta Werlte Punkte folgen. „Die letzten Spiele geben uns natürlich Selbstvertrauen. Die Mannschaft ist gefestigt. Wir wollen nach Welte fahren, um einen Unentschieden oder sogar einen Dreier mitzunehmen, auch wenn Werlte der klare Favorit ist“, so Küpker.

Zum zweiten mal an diesem Wochenende muss der SV Raspo Lathen am Sonntag antreten, das Team spielt gegen den SuS Rhede. „Rhede hat eine gute Serie. Die Mannschaft hat uns schon im Hinspiel Probleme bereitet“, warnt Lathens Thomas Gerdes vor dem Gegner. „Wir wollen in dem Spiel nicht nur defensiv stehen, sondern selber Fußball spielen. Mit einem Sieg kommen wir dem Klassenerhalt ein gutes Stück näher. Das Ziel lautet also: dreifach punkten“, so Gerdes.

Die Planungen für die 1. Kreisklasse aufnehmen muss wohl der SV Eintracht Emmeln, der am Sonntag bei BW Lorup zu Gast ist. Der letzte Sieg von Emmeln liegt bereits einige Monate zurück. Das Hinspiel gegen Lorup konnte der Tabellenletzte Ende Oktober des letzten Jahres mit 4:3 für sich entscheiden, alle zehn darauffolgenden Spiele verlor die Mannschaft.

Eine ähnliche Leistung wie beim 3:0-Erfolg gegen Freren will der VfL Emslage auch in seinem Spiel am Sonntag gegen den SV Concordia Emsbüren an den Tag legen. „Die Jungs sind gut drauf. Wir wollen auch gegen Emsbüren auf jeden Fall etwas mitnehmen“, erklärt Emslages Fußballobmann Rainer Scheperegerdes.

Freren muss Anschluss halten

Ein extrem wichtiges Spiel erwartet die SG Freren am Sonntagnachmittag. Zum Topspiel des 25. Spieltags empfängt der Verein den Aufsteiger SV Listrup.

„In ein bis zwei Wochen kann die Situation schon wieder anders aussehen.“ Mit dieser Aussage warnte Frerens Trainer Christian Freese seine Mannschaft nach dem 4:2-Derbyerfolg gegen den SV Lengerich-Handrup davor, sich auf der aktuellen Tabellensituation auszuruhen. Nach dem Sieg vor knapp zwei Wochen konnte Freren Konkurrent Emsbüren von Platz eins verdrängen und zum ersten mal in dieser Saison selbst die Tabellenführung übernehmen. Nach Frerens 0:3-Niederlage gegen den VfL Emslage am letzten Sonntag ist diese Tabellenführung schon wieder Geschichte, Freren steht auf Platz drei der Tabelle. Für Freren war die Niederlage nach zuvor sehr starken Leistungen die erste in diesem Jahr. Um weiter den Anschluss an Werlte und Emsbüren halten zu können, darf sich die SG gegen Listrup allerdings keinen weiteren Ausrutscher erlauben.

So gut wie keine Chancen mehr, im Kampf um den Aufstieg noch mitzumischen hat der SV Listrup. Zwar steht die Mannschaft nach fünf Siegen in Folge auf Platz vier, allerdings beträgt der Abstand auf einen Aufstiegsplatz ganze neun Punkte. Dennoch will die Mannschaft auch am Sonntag weiter punkten. „Wir fahren nach Freren, um etwas zu holen“, erklärt Listrups Fußballobmann Bernhard Bünker. „Wir wissen um die Stärke von Freren, aber niemand erwartet etwas von uns. Wir werden also befreit aufspielen und können nur gewinnen“, so Bünker.