,,Unser Loch wird auch noch kommen"

Bescheidene Worte, doch wer nach 13 Spielen erst eine Niederlage einstecken musste, braucht sich auch vorm Tabellenführer nicht zu verstecken. Eine Ausgangssituation, von der die Gundersheimer zu Beginn der Saison nicht zu träumen gewagt hätten. „Das konnte niemand erwarten. Unser Ziel war der Nicht-Abstieg“, schmunzelte Scriba. Auch ihm ist klar, dass ihm dieses Saisonziel heute niemand mehr abnehmen würde. „Wir nehmen natürlich alles mit, aber ich denke auch, dass die Jungs noch ein Jahr brauchen um, in der A-Klasse Fuß zu fassen. Unser Loch wird auch noch kommen.“ Zudem ist dem Aufsteiger die so geliebte Außenseiterrolle längst abhanden gekommen – mit Ausnahme von eben diesem einen Spiel, das nun unmittelbar bevor steht.

Für den Erfolg der letzten Wochen hat Scriba auch eine handfeste Erklärung parat: „Wir haben es geschafft unsere Abwehr zu stabilisieren. Wir spielen jetzt mit einer Doppel-Sechs, was wir vergangenes Jahr in der B-Klasse so gut wie gar nicht gemacht haben. Und gerade unsere Innenverteidiger Marius Finger und Jochen Dahlem spielen eine herausragende Saison. Das war so auch nicht zu erwarten, dass die beiden sich so gut etablieren“, lobt Scriba. Und für diese Abwehr steht jetzt der ultimative Härtetest bevor, denn es gilt am Wochenende, gegen die mitunter beste Offensive der Liga zu bestehen. „Die Stimmung ist gut, die Jungs haben Bock auf das Spiel und Bock auf die Liga“, erklärt der VfL-Trainer, der einzig auf Stürmer Robert Wickert verzichten muss. Sollte die Überraschung glücken, würde Gundersheim bis auf drei Punkte an Herrnsheim heranrücken.

Außerdem empfängt die Horchheimer Zweite den Tabellennachbarn TuS Hochheim zum Wormser Derby. Beiden Mannschaften würde ein Sieg guttun, um sich wieder mehr in Richtung obere Tabellenhälfte orientieren zu können.