Der VfL schnappt sich Platz 13

Ein Stück weit entwickelte sich ein Spiel, wie es Franz Graber geahnt hatte. Im Rückblick auf die Runde hatte sich Herrnsheims Trainer zwar gerne an die eigenen Siege erinnert, aber auch ans Chancenplus der Gundersheimer. Und diese drückten dem Spiel diesmal nicht nur einen Stempel auf. Sie ließen sich auch durch eine verletzungsbedingte Auswechslung von Sebastian Schröder, für den Torjäger war die Partie nach einem Zusammenprall vorbei (19.), nicht stoppen. Die Elf von Trainer Markus Scriba legte vor, als Leonard Hahn einen durch Marvin Ewald an den Torraum gelupften Ball per Kopf ins Tor verlängerte (23.). Okay, auch Herrnsheim kam über Kevin Borlinghaus immer wieder nach vorne. Dieser trug aber die Hauptlast im Angriff, da sich Alex Becker als Pendant schon beim Aufwärmen verletzt hatte. Zwei Mal kam Borlinghaus durch, er scheiterte an VfL-Keeper Jan Kaibel (11., 38.). Auf der Gegenseite verpasste Ewald nach schönem Flankenlauf von Besart Morina und dessen Rückpass nur knapp einen zweiten VfL-Treffer (45.).

Weil Tobias Kaldschmidt gleich nach der Pause etwas robust ins Duell mit dem Gundersheimer Hadi Ayache ging und Morina den folgenden Elfmeter verwandelte (47.), nahm die Sache ihren Lauf zugunsten des VfL. Mit einem tollen Schuss ins rechte Eck legte Ayache auf Morina-Vorarbeit nach (59.). Zwar kam die SGE durch Dominik Brust zum 1:3 (71.). Bei einem Brust-Kopfball (79.) und einem Freistoß von Süleyman Kaplan (85.) musste Markus Scriba noch mal die Luft anhalten. Das war‘s aber. „So, wie wir in der zweiten Halbzeit gespielt haben, haben wir das auch verdient“, urteilte der VfL-Coach. Sein Eindruck: „Wir haben mehr Wille gezeigt.“

Entscheidend sind nun mal auch die Tore. Dies merkte Graber an: „Wenn wir vor der Pause die Dinger machen, geht es anders aus.“ So aber: „Ich gönne es den Gundersheimern.“ Was genau, werden erst die nächsten Tage zeigen.