2024-05-16T14:13:28.083Z

Ligavorschau
Jonas Kleinschmitt (rechts, hier gegen Renya Miura von Basara) rackert am Sonntag gegen den VfL Gundersheim, damit der FSV Saulheim sicher in der Bezirksliga bleibt.	Foto: photoagenten/Carsten Selak
Jonas Kleinschmitt (rechts, hier gegen Renya Miura von Basara) rackert am Sonntag gegen den VfL Gundersheim, damit der FSV Saulheim sicher in der Bezirksliga bleibt. Foto: photoagenten/Carsten Selak

FSV Saulheim nicht Mommenheim

Winsi-Elf trifft im Kampf um Platz zwölf auf den VfL Gundersheim +++ Erinnerungen ans Vorjahr werden wach

SAULHEIM. Als der VfL Gundersheim in der vergangenen Saison in die Relegationsspiele zur Fußball-Bezirksliga einzog, wurden ihm so gut wie gar keine Aufstiegschancen eingeräumt. Gegen den TSV Mommenheim ging‘s, also den Nord-Zweiten. Und gegen die Mannschaften aus dieser Staffel, das lehrte die Erfahrung, haben es Süd-Vizemeister klassisch immer schwer.

Die Praxis gestaltete sich anders. Der VfL wuchs über sich raus, warf den hochgerühmten Favoriten raus. Fast ein Jahr später steht das Team von Markus Scriba vor einer ähnlichen Aufgabe wie damals. Diesmal geht es aber nicht um den Aufstieg, sondern den Klassenverbleib. Und der Gegner heißt nicht Mommenheim, sondern FSV Saulheim. Beide Teams begegnen sich am Sonntag im letzten Spiel der Saison, machen unter sich aus, wer Zwölfter wird. Also sich den Platz holt, der eine sorgenfreie Sommerpause bedeutet.

Sascha Winsi weiß um die herausragende Mentalität des Aufsteigers. Der Trainer des FSV Saulheim sagt aber auch: „Wir verfügen über ausreichend Qualität in der Mannschaft, um dagegenzuhalten“. Ein böses Erwachen, wie es seinerzeit der TSV Mommenheim erlebte, soll es im Stadion an der Mühlbachaue nicht geben.

Um Zwölfter zu werden, reicht dem FSV Saulheim ein Remis. Winsi denkt aber nicht minimalistisch und fordert: „Wir wollen gewinnen“. Seine Mannschaft weiß er auf der gleichen Wellenlänge unterwegs. Keiner tendiere dazu, nur das zu tun, was nötig ist, um den Klassenverbleib zu schaffen. Das, sagt Winsi, habe das Team in den vergangenen Wochen und Monaten gezeigt, in denen es sich freischwamm aus dem Tabellenkeller. Beinahe hätte es sogar geklappt, dass schon vorm finalen Spieltag nächsten Sonntag alle Zweifel über die Zukunft des FSV beseitigt gewesen wären. In Ingelheim bei der Spielvereinigung gab es jedoch ein 0:1, das nach Ansicht Winsis überhaupt kein Beinbruch war: „Wir können immer noch aus eigener Kraft Zwölfter werden. Das war unser Ziel, das haben wir erreicht“, sagt der Pädagoge, der kurz vor der Winterpause die sportliche Betreuung beim FSV übernommen hatte. Seitdem haben die Saulheimer durch Erfolge über Spitzenteams ihre Bezirksliga-Tauglichkeit mehrfach nachgewiesen. Fehlt nur noch, dass es sich in der Tabelle spiegelt.



Aufrufe: 025.5.2018, 14:15 Uhr
Claus RosenbergAutor