2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
F: Meier
F: Meier

Preußen Espelkamp II kassiert erste Heimniederlage

VfB Fabbenstedt nach Partymarathon siegreich gegen BW Oberbauerschaft

Die Aufstiegsambitionen vom FC Preußen Espelkamp II haben einen Dämpfer erlitten. Der Tabellendritte verlor heute das Topspiel gegen den BSC Blasheim mit 3:4. Für die jungen "Adlerträger" war dies die erste Heimniederlage in der laufenden Saison. Derweil gaben sich der VfB Fabbenstedt und TuS Gehlenbeck keine Blöße. Fabbenstedt setzte sich mit 4:2 gegen den Tabellenletzten BW Oberbauerschaft durch und Gehlenbeck kam zu einem 2:0-Heimsieg gegen den SV Schnathorst. Im Tabellenkeller kam Eintracht Tonnenheide beim 1:0 gegen den SuS Holzhausen erneut zu drei wichtigen Punkten. Kurios ging es in Alt-Espelkamp zu. Beim 1:1 der TuRa gegen den SV Börninghausen fielen beide Tore in der Nachspielzeit.

FC Preußen Espelkamp II - Blasheimer Sportclub 3:4
Der BSC Blasheim hat im Sportpark Mittwald eine echtes Ausrufezeichen gesetzt. Unter dem Strich war der Sieg der Gäste bei der Landesliga-Reserve hochverdient. Gerade in der ersten Halbzeit hatten die Blasheimer die Chance, die Partie vorzeitig für sich zu entscheiden. "Sicherlich hatte Preußen mehr Ballbesitz, aber wir haben defensiv sehr gut gestanden und haben dann immer wieder schnell umgeschaltet", freute sich Sebastian Numrich nach dem nicht unbedingt zu erwartenden Sieg.

Bereits in der neunten Minute traf Cemali Akköse zum 0:1. Dann hatten die Gäste noch weitere Möglichkeiten, um die Führung auszubauen. Das 0:2 kam dann aus der Rubrik Traumtor, aber so nicht unbedingt geplant. Aus gut 35 Metern "drosch" Phil Langner den Ball nach vorne und zur Überraschung aller senkte sich der Ball hinten Preußen-Keeper Mahmut Salin ins Tor. Ein klarer Kandidat für das Tor des Monats.Mit der 2:0-Führung ging es dann in die Kabine. Direkt nach dem Wechsel war Fynn-Jannes Thielemann mit dem 1:2 zur Stelle. Sein "Heber" über BSC-Keeper Timm-Noah Bollmann sorgte wieder für Hoffnung im Espelkamper Lager. Und es kam noch besser. Nach einer Ecke schaffte Bjarne Adick per Kopfball in der 73. Minute den Ausgleich. Nun dachte wohl jeder am Platz, dass die Preußen die Partie noch komplett drehen können. Doch diesmal hatte der BSC die passende Antwort parat.

Einen Konter in der 80. Minute schloss Jannik Beier nach mustergültiger und uneigennütziger Vorlage von Benedikt Feldmann zum 2:3 ab. In einer vergleichbaren Situation hatte Feldmann selbst den Abschluss gesucht und den Ball nicht im Tor untergebracht. Das hätte das zwischenzeitlichen 1:3 bedeutet. Der Torschütze zum 2:3 war dann auch maßgeblich am 2:4 beteiligt. Beier war frei durch und hätte den Ball nur noch ins leere Tor einschieben müssen. Dazu kam es aber nicht, da Bjarne Adick den Blasheimer noch zu Fall brachte. Den fälligen Strafstoß verwandelte Kevin Greve souverän zum 2:4. Damit war die Partie aber immer noch nicht entschieden. Nur zwei Minuten gab es wieder einen Strafstoß. Diesmal aber auf der anderen Seite und diesen verwandelte Tibor Leon Sander ebenfalls sicher zum 3:4. In der Nachspielzeit hatten die Preußen sogar noch einmal den Ausgleich auf dem Fuß, doch ein Freistoß aus guter Position konnte Bollmann im Blasheimer Tor gerade noch um den Pfosten lenken.


Tore: 0:1 Cemali Akköse (9.), 0:2 Phil Langner (35.), 1:2 Fynn-Jannes Thielemann (50.), 2:2 Bjarne Adick (73.), 2:3 Jannik Beier (80.), 2:4 Kevin Greve (88. Foulelfmeter), 3:4 Tibor Leon Sander (90. Foulelfmeter)


HSC Alswede - SpVgg Union Varl 1:1
Vor dem Spiel hatten sich die Alsweder sicherlich mehr ausgerechnet, denn immerhin kamen die Gäste aus Varl mit der "Empfehlung" von sechs Niederlagen am Stück nach Alswede. Die Varler begannen mit einer starken Defensive und ließen so die Alsweder nicht zu ihrem gefürchteten Flügelspiel kommen. Zudem spielte "United" auch das frühe Tor von Dominik Wehbrink (9.) komplett in die Karten. Alswede musste noch mehr kommen und die Gäste lauerten auf Konter. "Insgesamt hatte Varl nicht viele Torchancen, aber kassieren wir das 0:2, wäre es das wohl gewesen", meinte HSC-Coach Jörg Bohlmann nach dem Spiel. In der 52. Minute stand Tim Hageböke sträflich frei und traf zum verdienten 1:1. "Für die Moral ist es sicherlich gut, dass wir hier einen Punkt mitgenommen haben", so Varls Trainer Oliver Sander.



Tore: 0:1 Dominik Wehbrink (9.), 1:1 Tim Hageböke (52.)


VfB Fabbenstedt - SV Blau-Weiß Oberbauerschaft 4:2
Am Samstag hatte der VfB Fabbenstedt bei den Altliga-Endspielen gleich drei Titel eingefahren. Natürlich wurde das anschließend entsprechend gefeiert. "Das sah man einigen Spieler auch deutlich an", scherzte Trainer Rainer Mannel nach dem Spiel. Über die kompletten 90 Minuten fanden die "Auestädter" nicht in ihren Rhythmus. Doch es zeigt auch die Qualität der Mannschaft in dieser Saison, diese Spiele jetzt trotzdem siegreich zu gestalten. Dennoch bedurfte es erst eines Wachmachers. In der 22. Minute traf Dominik Riemer zum 1:0 für den Tabellenletzten. Doch der VfB kam noch vor der Pause zurück. Zunächst traf Felix Droste zum Ausgleich und in der 38. Minute war es Andreas Bajohr, der die Hausherren auf die Siegerstraße brachte. Spätestens mit dem 3:1 durch Rico Müller direkt nach der Pause war die Vorentscheidung gefallen. Mit seinem zweiten Treffer machte Goalgetter Felix Droste dann für den VfB alles klar. Hitzig wurde es in der von vielen Zweikämpfen geprägten Partie dann in der 83. Minute. Zunächst hatte Riemer per Strafstoß auf 4:2 verkürzen können. Nachdem Tor gerieten dann der Torschütze und Fabbenstedts Dennis Kahre aneinander. Mit der Folge: gelb-rot für Kahre und glattrot für Riemer.



Tore: 0:1 Dominik Riemer (22.), 1:1 Felix Droste (25.), 2:1 Andreas Bajohr (38.), 3:1 Rico Müller (51.), 4:1 Felix Droste (75.), 4:2 Dominik Riemer (83., Strafstoß)
besondere Vorkommnisse: gelb-rote Karte gegen Kahre (VfB), rote Karte gegen Riemer (BWO)


TURA Espelkamp - SV Eggetal Eininghausen Börninghausen 1:1
Die abstiegsbedrohten Börninghauser haderten nach dem Spiel besonders mit der ersten Halbzeit. "Da hätten wir in Führung gehen müssen", meinte SVEB-Trainer Matthias Huth. Gleich drei Mal hatten die Eggetaler durch Tobias Pötting, Timo Bredemeier und Timo Jaeger den Führungstreffer auf dem Fuß. Doch wieder einmal fehlte bei den Eggetaler die letzte Konsequenz im Abschluss. In den zweiten 45 Minuten kam TuRa immer besser ins Spiel und entfachte viel Druck. Hier konnten sich die Gäste bei ihrem Schlussmann Julian Meier bedanken, dass die Gastgeber nicht in Führung gingen. Kurios wurde es dann in der Nachspielzeit. Als alles auf ein torloses Remis hindeutete, traf zunächst Richard Reimer zum 1:0 für TuRa. Damit war die Partie noch nicht beendet. In der dritten Minute der Nachspielzeit gab es nach einem Foul an Philip Koring einen Strafstoß für den SVEB, den Timo Jaeger zum 1:1 verwandeln konnte.


Tore: 1:0 Richard Reimer (90.), 1:1 Timo Jaeger (90., Strafstoß)


TuS Stemwede - SSV Pr. Ströhen 1:2
Im Gegensatz zum Nordderby vor zwei Wochen, wo der SSV Pr. Ströhen in Tonnenheide unterlag, lief es diesmal im Nordkreisduell besser für die Blau-Weißen. "Man kann es auf einen Punkt bringen. In der ersten Halbzeit hatten wir die Chancen, aber Pr. Ströhen hat die Tore gemacht", so ein enttäuschter Sven Kassen. Dabei haderte der Stemweder mit der Chancenverwertung seiner Mannen. Eiskalt im Abschluss waren die Gäste. Zunächst traf Ricardo Tenti (19.) zum 0:1 und in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit legte Jan Kampe per Kopfballtor zum 0:2 nach. In der zweiten Halbzeit warf Stemwede alles nach vorne, was den Gästen einige Räume gab. Doch die Mannschaft von Spielertrainer Andre Krause verpasste es, dass entscheidende dritte Tor nachzulegen. So blieb es weiter spannend, auch weil Daniel Hegerfeld zehn Minuten vor Spielende auf 1:2 verkürzen konnte. Die Chance zum Ausgleich hatte noch Marvin Babienek, doch dessen Freistoß parierte Tim Schütte im Ströher Tor glänzend.


Tore: 0:1 Ricardo Tenti (19.), 0:2 Jan Kampe (45.), 1:2 Daniel Hegerfeld (81.)


TuS Gehlenbeck - SV Schnathorst 2:0
Beide Trainer sprachen hinterher von einem Ergebnis, welches für die einen (Gehlenbeck) sehr glücklich und den anderen (Schnathorst) sehr bitter war. "Es war das erwartet schwere Spiel. Schnathorst gehört spielerisch schon zu den besten Teams in der Kreisliga. Wir haben momentan auch das nötige Spielglück", gab Gehlenbecks Trainer Christoph Kämper nach dem Spiel offen zu. Nach torloser erster Halbzeit brachte Andre Kottkamp mit einem "Stochertor", wie es SVS-Coach Renée Terbeck nannte, in Führung. Schnathorst investierte viel, doch im Abschluss fehlte die letzte Genauigkeit. Für die Entscheidung sorgte ein Strafstoß in der 87. Minute. Diesen verwandelte Malte Jan Schnau zum 2:0-Endstand.



Tore: 1:0 Andre Kottkamp (52.), 2:0 Malte Jan Schnau (87. Foulelfmeter)


TuS Eintracht Tonnenheide - SuS Holzhausen 1:0
Spielerisch gesehen war auf dem Tonnenheider Sportplatz, der sich erneut in keinem guten Zustand befand, kein Leckerbissen zu erwarten. Zudem stand für beide Teams viel auf dem Spiel. Dies zeigte sich in vielen Situationen der hitzig geführten Partie. Ohne nennenswerte Torchancen verlief die erste Halbzeit. In den zweiten Spielabschnitt kam die Bahndammelf besser in Schwung, schaffte auch das 0:1 durch Jan-Hendrik Titkemeyer, doch das Tor wurde wegen einer Abseitsstellung nicht anerkannt. So war es am Ende eine Standardsituation, die die Partie entschied. Nach einem Freistoß traf der mitaufgerückte Abwehrspieler Matthias Schlechte zum 1:0 für die Eintracht. "Es ging in dem Spiel nur darum, irgendwie die drei Punkte einzufahren. Das ist uns gelungen", so Tonnenheides Spielertrainer Torben Kreienbrock.



Tore: 1:0 Matthias Schlechte (68.)


TuS Tengern II - VfL Frotheim 2:0
Der TuS Tengern II ist verdient zu drei Punkten gekommen, auch wenn sich die abstiegsbedrohten Frotheimer sehr teuer verkauften. Die Tengeraner hatten zwar eindeutig mehr vom Spiel, doch das war gegen tiefstehende Gäste auch so zu erwarten. Große Torchancen blieben aber aus. Mit einer Ausnahme. Mitte der ersten Halbzeit verschoss Patrick Knappmeyer einen Strafstoß. Zu Beginn der zweiten Halbzeit versuchten die Frotheimer mehr ins Risiko zu gehen und wurden dafür prompt bestraft. Nach Zuspiel von Timo Gerfen traf Björn Bredemeier in der 48. Minute zum 1:0. Wiederum Bredemeier war es auch, der in der 65. Minuten mit seinem zweiten Tor für die Entscheidung sorgte. Frotheim versuchte zwar alles, fand aber bei guten Gelegenheit immer wieder in Tengerns Keeper Oliver Korejtek seinen Meister. "Wir müssen endlich anfangen, Tore zu schießen. Das war das große Manko", so VfL-Coach Florian Haase. Ein Hoffnungsschimmer: Christoph Meyhoff gab beim VfL nach langer Verletzungspause sein Comeback.


Tore: 1:0 Björn Bredemeier (48.), 2:0 Björn Bredemeier (65.)
Aufrufe: 024.3.2019, 22:00 Uhr
Michael MeierAutor