2024-05-10T08:19:16.237Z

Spielvorbericht
Behauptet den Ball gegen die Kölner Gegnerin: Svenja Streller. Foto: Gras
Behauptet den Ball gegen die Kölner Gegnerin: Svenja Streller. Foto: Gras

Werbung für den Frauenfußball auf dem Tivoli

Alemannia Aachen erwartet am Sonntag den VfL Bochum zum letzten Meisterschaftsspiel.

Es ist eine Belohung für eine Saison, die die Allemannia-Frauen buchstäblich durch viele Tiefen und Höhen führte. Am letzten Spieltag der Regionalliga-Saison empfangen sie den Tabellenfünften VfL Bochum – auf dem Tivoli. „Wir hatten das vor längerer Zeit mal beantragt und freuen uns sehr, dass wir zum Saisonende dort auflaufen dürfen“, strahlt Trainer Dietmar Bozek.
Alemannia Aachen - VfL Bochum (So 15:00)

Vielleicht ist diese Partie als „Generalprobe“ geeignet, denn noch dürfen sich die Aachenerinnen, die am 30. Mai im FVM-Halbfinale bei Fortuna Köln antreten, Hoffnungen auf den Einzug in den DFB-Pokal machen. So wie im August 2010, als man auf dem Tivoli gegen die Frauen des Zweitligisten TSG Hoffenheim antrat – trotz der 0:7-Niederlage ein besonderes Erlebnis.

Obwohl alle Zeichen auf Klassenerhalt stehen, warnt Bozek eindringlich: „Das Halbfinale in der Champions League hat gezeigt, was passieren kann“, verweist er auf den 4:0-Rückspielsieg von Liverpool, das trotz 0:3-Niederlage im Hinspiel noch ins Finale einzog. Sein Team steht auf Platz neun mit 35 Punkten und einem Torverhältnis von plus fünf vor Mönchengladbach (33/-19) und Herford/Friedensthal (32/-10). Sicher abgestiegen sind bereits Fortuna Köln, Warendorf und Hauenhorst. „Noch steht nicht fest, wie viele Teams absteigen“, verweist Aachens Coach auf die Relegation des Tabellenzweiten Bocholt und einen noch möglichen Abstieg von Zweitligist Gütersloh, der noch drei Spieltage vor sich hat.

„Wir wollen das Jahr seriös zu Ende spielen. Zudem möchten wir Werbung für den Frauenfußball betreiben und hoffen auf eine größere Kulisse auf dem Tivoli, zumal auch Bochum aktuell sehr gut unterwegs ist und zuletzt 9:1 gegen den 1. FC Köln gewann“, so Bozek. „Auf jeden Fall wird die Partie ein Highlight. Wir wollen gewinnen, dann ist sogar Platz sechs noch drin.“

Bis auf Laura Jendrzejko, die am Dienstag erfolgreich nach ihrem Kreuzbandriss operiert wurde, ist der Kader komplett.

Aufrufe: 010.5.2019, 10:30 Uhr
rau | AZ/ANAutor