2024-04-29T14:34:45.518Z

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Siegtorschütze gegen Rot-Weiss Essen: Alemannias Marzouk Kotya-Fofana (3. von links).
Siegtorschütze gegen Rot-Weiss Essen: Alemannias Marzouk Kotya-Fofana (3. von links). – Foto: Dagmar Meyer-Roeger
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Und nun wartet der 1. FC Köln

Alemannia Aachen Junioren: Die B-Junioren von Alemannia Aachen sind mit einem Dreier in die Bundesliga-Saison gestartet. Nach der 0:5-Auftaktpleite wollen die A-Junioren gegen Bielefeld unbedingt punkten.

Die Alemannia hat den ersten Dreier der Saison eingefahren. „Ich bin sehr stolz auf die Truppe. Die Jungs haben kämpferisch eine Topleistung abgerufen“, unterstreicht der Trainer. Dieses Zitat stammt natürlich nicht vom Übungsleiter der Profimannschaft, sondern von Dirk Lehmann, der die B-Junioren der Schwarz-Gelben in der Bundesliga betreut. Während Patrick Helmes mit seinem Team weiterhin auf die erste volle Ausbeute in der Regionalliga wartet, sicherten sich die Nachwuchskräfte der Aachener direkt im Auftaktspiel gegen Rot-Weiss Essen den ersten Dreier.

Marzouk Kotya-Fofana erzielte in der 51. Minute den umjubelten Siegtreffer für die Alemannia. „Die Jungs sind mit einer riesigen Begeisterung in die erste Partie gegangen und haben am Ende vor allem aufgrund der Leistung in Hälfte zwei verdient gewonnen“, resümiert Lehmann, der in einem Atemzug die geschlossene Teamleistung hervorhebt: „Die Mannschaft hat hervorragend gegen den Ball gearbeitet.“

Am kommenden Samstag (11 Uhr) gastieren die Aachener nun beim 1. FC Köln. „Wir haben dort nichts zu verlieren, der FC ist klarer Favorit“, betont der ehemalige Bundesliga-Profi der Kölner. „Meine Jungs sollen sich nicht hinten reinstellen. Wir wollen genauso agieren wie zuletzt gegen Essen. Wenn wir eine Chance bekommen, wollen wir diese auch nutzen. Wichtig ist unter dem Strich nur, dass die Jungs etwas lernen“, sagt der 50-Jährige selbstbewusst.

Eine „verdiente Niederlage“

Einen Lernprozess haben auch die A-Junioren vom Tivoli am vergangenen Wochenende in der Bundesliga durchgemacht. Die Mannschaft von Dietmar Bozek unterlag beim MSV Duisburg deutlich mit 0:5. Von einer „verdienten Niederlage“ sprach der Trainer hinterher: „Duisburg war klar besser, wobei wir auch weit weg von unserer Normalform waren.“ Dabei hatte die Alemannia bis zum ersten Gegentreffer in der 36. Minute vor allem in der Defensive eine ordentliche Partie abgeliefert.

Um ein Haar hätte Nazif Tchadjei die Schwarz-Gelben sogar in Führung gebracht, doch der Stürmer legte den Ball knapp am Tor vorbei (4.). Als die Gastgeber dann vor der Pause auf 2:0 erhöhten, war „die Partie eigentlich gelaufen“, wie Bozek weiter ausführt. „Wir haben in der zweiten Halbzeit auf drei Spitzen umgestellt. Unter dem Strich waren wir aber zu unkonzentriert im Passspiel. Zudem waren wir nicht mutig genug im eigenen Ballbesitz“, legt der Coach den Finger in die Wunde. „Die weiteren Treffer haben wir uns dann ohne großartige Gegenwehr einschenken lassen.“

Am kommenden Samstag (14 Uhr in Breinig) empfängt das Bozek-Team nun die Arminia aus Bielefeld. Und der Trainer erwartet ein komplett anderes Spiel im Vergleich zur Duisburg-Partie. „Wir rechnen uns schon wesentlich mehr Chancen aus, müssen unbedingt punkten. Da wir nur eine Hinserie spielen, ist jede Begegnung quasi ein Endspiel“, unterstreicht der 49-Jährige, der in der vergangenen Saison interimsweise auch die erste Mannschaft gemeinsam mit Kristoffer Andersen betreut hatte.

Aus der Sicht des Übungsleiters ist die nötige Qualität im Kader für erfolgreichen Fußball in der höchsten deutschen Nachwuchsklasse durchaus vorhanden. „Das sieht man ja allein daran, dass wir immer wieder Spieler für die erste Mannschaft abstellen. Leider wird dadurch unsere Trainingsarbeit erschwert“, sagt Bozek. Torwart Jan Strauch, die beiden Abwehrspieler Vleron Statovci und Luca-André Kozlyuk sowie Mittelfeldakteur Sejin Pyo und Stürmer Nazif Tchadjei dürfen regelmäßig bei Helmes vorspielen, wie der Coach berichtet. Vor allem mit dem Co-Trainer der Ersten tauscht sich Bozek regelmäßig aus. „Mit Uwe Grauer telefoniere ich mindestens zweimal pro Woche. Wir halten uns gegenseitig auf dem Laufenden. Der Austausch ist sehr positiv, so gut wie seit Jahren nicht mehr.“

Aufrufe: 015.9.2021, 15:30 Uhr
Lars Brepols | AZ/ANAutor