2024-04-29T14:34:45.518Z

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Trotz der schwierigen Ausgangslage optimistisch: Sascha Eller.
Trotz der schwierigen Ausgangslage optimistisch: Sascha Eller. – Foto: IMAGO
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„Die Jungs müssen über ihre Grenzen gehen“

A-Jugend Bundesliga-West: Alemannias U19 will beim Wuppertaler SV die Aufholjagd starten. Der neue Trainer Sascha Eller hisst nicht die weiße Flagge.

Ein Tor erzielt, keinen Gegentreffer zugelassen und am Ende gewonnen. Das Testspiel der A-Junioren von Alemannia Aachen bei der klassentieferen U19 des SV Eilendorf brachte in der pflichtspielfreien Zeit das lang ersehnte Erfolgserlebnis. „Es war wichtig für uns, dass mal die Null stand“, sagt Alemannias alter neuer U19-Trainer Sascha Eller. „Auch wenn wir wieder einmal einige Chancen liegengelassen haben.“

Am Tag vor dem freundschaftlichen Vergleich hatte der bisherige Coach der A-Junioren, Dietmar Bozek, den Laufpass von Geschäftsführer Martin Bader, U19-Koordinator Marc Gillessen und Eller erhalten. Eller war ursprünglich „nur“ als Sportlicher Leiter der Nachwuchsabteilung in die Saison gestartet, mittlerweile ist der 46-Jährige in Doppelfunktion am Tivoli im Einsatz. Das hat seine Gründe: Durch die Veränderung auf der Trainerposition wolle man „neue Impulse setzen“ und versuchen, „eine Trendwende“ einzuleiten.

Die ist dringend nötig, wenn man den Klassenerhalt in der A-Junioren-Bundesliga erreichen will: Mit null Punkten und einem Torverhältnis von 2:25 liegt der Alemannia-Nachwuchs nach sechs Spieltagen auf dem letzten Tabellenplatz. „Das rettende Ufer ist momentan sechs Punkte entfernt. Es sind noch genug Spiele, in denen wir etwas holen könnten“, ist Eller trotz der schwierigen Ausgangslage zuversichtlich.

Das nächste Meisterschaftsspiel könnte für den weiteren Saisonverlauf schon eine Schlüsselrolle einnehmen: Nach einer vierwöchigen Auszeit reisen die Aachener am Sonntag (11 Uhr) zum Wuppertaler SV. Einem Gegner, den man vor der Saison auf Augenhöhe gesehen hätte, der in sieben Spielen aber schon zehn Punkte eingesammelt hat. „Wir müssen alles in die Waagschale werfen – und das ab jetzt in jedem Spiel“, gibt Eller als Marschroute aus. „Die Jungs müssen über ihre Grenzen gehen, wenn sie in der Bundesliga bestehen wollen.“ Seine jüngsten Eindrücke von der Mannschaft seien „positiv“, alle „geben richtig Gas“. Das neue Trainerteam, zu dem auch Ibrahim Celik, Dede Sasa, Achim Held und Alija Pobric gehören, arbeitet momentan daran, „den Jungs Selbstvertrauen einzuimpfen“.

Ob in Wuppertal auch Nazif Tchadjei auflaufen wird, entscheidet sich kurzfristig. Der 18-Jährige tauchte zuletzt regelmäßig im Kader der Profis auf, durfte im FVM-Pokalspiel gegen den Bezirksligisten SV Helpenstein sogar eine Halbzeit auflaufen. „Er trainiert momentan sehr viel mit der ersten Mannschaft. Er wäre schon wichtig für uns, aber für oben ist er natürlich auch eine wertvolle Option. Wir sind da im Austausch mit Fuat Kilic.“ Eine zeitliche Überschneidung gibt es nicht, da die Regionalliga-Mannschaft bereits am Freitagabend bei Fortuna Düsseldorf II spielt und die U19 erst am Sonntag gefordert ist.

Einen zeitnahen Austausch wird es auch mit Bozek geben. Bozek, der ein niederlagenreiches Jahr mit der ersten Mannschaft und den A-Junioren erlebte, soll im Nachwuchsbereich eingebunden werden.

Lehmann erwartet „Duell auf Augenhöhe“

B-JUNIOREN, BUNDESLIGA

Bielefeld – Alem. Aachen (Sa., 13.30): Nach drei deutlichen Niederlagen in Folge will die Alemannia wieder in die Erfolgsspur zurückkehren. Zuletzt mussten sich die Aachener dem neuen Tabellenführer Borussia Mönchengladbach mit 1:4 geschlagen geben. Nun wartet eine machbare Aufgabe auf das Team von Dirk Lehmann. „Dieses Spiel ist für uns von großer Bedeutung. Ich erwarte ein Duell auf Augenhöhe“, sagt Alemannias Trainer. „Bielefeld ist zu Hause zwar sehr stark, aber ich bin dennoch zuversichtlich, dass wir etwas holen werden.“

Aufrufe: 025.11.2021, 08:00 Uhr
Benjamin Jansen/Lars Brepols | AZ/ANAutor