2024-04-29T14:34:45.518Z

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Aachens Torwart Jan Strauch hielt einen Elfmeter, war beim Nachschuss aber machtlos
Aachens Torwart Jan Strauch hielt einen Elfmeter, war beim Nachschuss aber machtlos – Foto: Dagmar Meyer-Roeger
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Jetzt folgt ein Bonusspiel für Aachen

Alemannia Aachen: A- und B-Junioren in der Bundesliga mit knappen Niederlagen.

Es war ein enges Spiel, das „nicht unbedingt einen Sieger verdient hatte“, sagte Dietmar Bozek. Dennoch verlor das A-Junioren-Bundesligateam von Alemannia Aachen 0:1 (0:0) gegen Arminia Bielefeld. Das Tor des Tages erzielte Eduart Ibrahimi, der davor mit einem Foulelfmeter noch an Alemannia-Keeper Jan Strauch gescheitert war, im Nachschuss (75.). Was Trainer Bozek ärgerte: „Kurz zuvor haben wir selbst die Chance auf die Führung, stehen uns mit zwei Mann frei vor dem Tor aber gegenseitig auf den Füßen.“ Im Nachhinein sei „das Ergebnis dann natürlich etwas enttäuschend. Diesen Gegner hätten wir schlagen können.“ Was aber Auftrieb gab, war der Umstand, dass seine Schützlinge in eigenem Ballbesitz wesentlich mutiger waren als noch bei der Auftaktpleite beim MSV Duisburg (0:5).

Am kommenden Wochenende treffen Aachens A-Junioren wieder auf ein Spitzenteam aus dem Ruhrgebiet. Auf Schalke (So., 11 Uhr), das sechs Punkte aus zwei Spielen holte, hängen die Trauben besonders hoch. „Wir werden defensiver agieren müssen“, prognostiziert der Coach. Aber: „Da können wir ohne Druck aufspielen. Das ist ein Bonusspiel.“

Auch die B-Junioren der Alemannia unterlagen knapp. 1:2 (0:0) mussten sie sich bei den Geißböcken aus Köln geschlagen geben. Im ersten Durchgang habe der FC zwar einen Pfostenschuss gehabt, aber jubeln durfte Aachen, wie Trainer Dirk Lehmann berichtet. Sein Team brachte einen Freistoß an die Strafraumkante, wo Marzouk Kotya-Fofana den Ball mit der Brust annahm „und das Ding reinknallte“ (45.). Doch die Aachener verursachten im weiteren Verlauf einen unnötigen Freistoß. Alemannia-Schlussmann Luca Samir Schmidt lenkte den Aufsetzer noch an den Pfosten – doch Julian Andreas Pauli reagierte am schnellsten (63.). Fünf Minuten später kassierten die Aachener nach einer schlecht ausgeführten Ecke und dem anschließenden Kölner Konter das 2:1 durch Marlon Monning.

„Erst war ich ein wenig enttäuscht, weil ein Punkt drin war. Unterm Strich bin ich aber stolz auf die Jungs, weil sie alles gegeben haben“, lobte Lehmann. Nun sei es wichtig, gegen den Wuppertaler SV (Sa., 13 Uhr, Sportpark am See, Eschweiler) zu punkten. Bei den Wuppertalern steht seit ein paar Wochen Gabriele Di Benedetto, Ex-Coach von Landesligist Alemannia Mariadorf, an der Seitenlinie.

Man kann sich in etwa vorstellen, wie die Rückfahrt von Delbrück für die B-Juniorinnen der Alemannia (und den Trainerstab) ausfiel. „Das war schon eine lustige Angelegenheit“, bestätigte Trainer Winfried Schnitzler nach dem ersten, sehr befreienden Saisonsieg in der Regionalliga (1:0). „Wir waren ja die ersten Spiele auch nicht schlecht, aber diesmal ist uns eine Vorstellung ohne Aussetzer gelungen“, lobte der Coach. Mit nur 14 Spielerinnen und ohne Reservetorhüterin war Aachen angereist, und dann verletzte sich eine Akteurin auch noch beim Aufwärmen.

Es dauerte eine Viertelstunde, bis die Aachenerinnen ins Spiel fanden, nach 31 Minuten traf Sarah Wessels (31.) den Pfosten. Das passierte vor der Pause nochmal. Nachdem man vor dem Seitenwechsel die Führung noch liegen ließ, klappte es in der 52. Minute mit dem Treffer, der drei Punkte brachte. Nach einer Ecke von Nina Lennartz hämmerte Vivien Kremperich das Leder aus 16 Metern ins Netz. „Ich bin unheimlich stolz auf die Mannschaft. Sie war in allen Belangen besser“, freute sich der Trainer. Schon am Samstag (16 Uhr, Hasselholzer Weg) haben seine Mädels die Chance, gegen Menden drei weiter Punkte folgen zu lassen. Eine schwere Aufgabe, denn der SV ist mit neun Punkten aus drei Spielen optimal gestartet.

Aufrufe: 023.9.2021, 14:00 Uhr
Kevin Teichmann/Sigi Malinowski | AZ/ANAutor