VFC Plauen mit hohem Tempo zu klarem Sieg

Der VFC Plauen übernahm sofort die Geschicke im Vogtlandstadion. Bereits in Minute sechs war die Führung für den VFC Plauen in Sichtweite. Doch mit Glück und Geschick machte Merseburgs Torhüter Marius Kansy die erste Chance von Patrik Schlegel zunichte. Als VFC-Torhüter Marian Unger ein Kontertor der Gäste verhindern wollte, zeigte Schiedsrichter Daniel Bartnitzki(Erfurt) auf den Punkt. Melvin Gohlke traf per Elfmeter zur 0:1-Führung für die Merseburger und ließ Unger dabei keine Chance, obwohl er die richtige Ecke erahnte.

Postwendend schlugen die Platzherren zurück. Marian Albustin legte den Ball von der Grundlinie zurück auf Daniel Rupf. Rupf holte den Hammer heraus und meißelte den Ball zum 1:1 ins Tor(15/17.). Von nun an lief es beim VFC Plauen fast wie geschmiert, wenn man von der einen oder anderen Chance absieht, die die Gelb-Schwarzen ungenutzt verstreichen ließen. Aber egal, der VFC Plauen erarbeitete sich zumindest zahlreiche, die später noch zum klaren Erfolg genutzt wurden. Zunächst köpfte Schlegel eine Eingabe von Robert Paul um Zentimeter über das Gebälk. Wenig später setzte Patrick Grandner eine Eingabe von Albustin ans Aluminium. Danach spielte der FC Plauen die Gäste im Strafraum schwindelig. Schlegel war am Ende der Aktion das Glück nicht hold. Albinjan Kameraj versuchte es aus der Distanz. Der Gästekeeper stand goldrichtig wie wenig später bei Schlegels Versuch aus 18 Metern (23./25./29./30./31.). In der 32. Minute war der Bann gebrochen. Der kleinste Mann auf dem Feld, Alexander Morosow, köpfte zur 2:1-Führung ein und belohnte den hohen Laufaufwand der VFC-Elf.

Im zweiten Spielabschnitt nahmen die Plauener etwas Tempo aus dem Spiel blieben aber weiterhin kreuzgefährlich, während die Gäste nur zwei harmlose Schüsschen durch Nikola Odovic auf das Plauener Tor brachten. VFC-Torhüter Unger hatte keine Probleme damit. Anders auf der anderen Seite - nach Freistoß von Morosow kam das Laufwunder Schlegel zum Kopfballversuch, der Gästekeeper fängt ihn sicher. Nur wenig später setzte Schlegel die nächste Duftmarke. Aus der Drehung setzte er den Ball aus 18 Metern neben den Kasten. Als Schlegel den Ball für Morosow durchsteckte, hätte der dritte Treffer für die Spitzenstädter fallen müssen. Doch Morosow setzte den Ball freistehend neben den Pfosten. Auch Albustin konnte seinen Riesen nicht verwer5tten(55./59./61./67./69.). Als Schlegel dann seinen Stürmerkollegen Grandner den Vortritt beim Torschussversuch ließ, bedankte sich Grandner mit dem 3:1(70.). In der 86. Minute gelang Schlegel doch noch sein Tor. Er setzte sich im Laufduell durch und ließ Merseburgs Torhüter Kansy keine Abwehrchance. Mit einem 4:1-Sieg bedankten sich die Spieler für die tolle Unterstützung der Fans im Stadion.

Merseburgs Trainer Reinhard Kamsy: "Plauen war die erwartet strake Mannschaft. Wir haben viele Verletzte zu beklagen. So stand nicht die optimale Mannschaft auf dem Rasen. In der ersten Halbzeit konnten wir in Führung gehen, kriegen gleich den Ausgleich. In der zweiten Halbzeit wollten wir uns darauf verlegen, besser zu verteidigen."
VFC-Trainer Nico Quade: "Wir wollten von Anfang an Druck machen. Beim 0:1 haben wir beim Konter zu offen gestanden. Das Ergebnis haben wir gleich wieder korrigiert. Danach haben wir viel Druck gemacht. Wir müssen die Chancen aber noch konsequenter nutzen. Im Großen und Ganzen haben wir ein gutes Spiel gemacht und die Punkte verdient gewonnen."

VFC Plauen: Unger - Albinjan, Grossert(82. Zerrenner), Schumann, Albustin(87. Knoll) - Morosow(87. Lucenka), Röhr(V), Rupf, Paul - Schlegel, Grandner

Tore: 0:1 Gohlke(15.), 1:1 Rupf(17.), 2:1 Morosow(32.), 3:1 Grandner(70.), 4:1 Schlegel(86.)
Zuschauer: 306
Schiedsrichter: Daniel Bartnitzki(Erfurt)