2024-05-10T08:19:16.237Z

Spielbericht
– Foto: Volkhard Patten

Lehrstunde für den VFC Plauen im Ilburgstadion

Vogtländer verlieren 0:4 beim FC Eilenburg / Schindler: Gegner war eine Klasse besser

Der VFC Plauen hatte im Nachholspiel beim FC Eilenburg dem Angriffsfeuerwerk der Platzherren nur wenig entgegenzusetzen und verlor am Ende verdient gegen den Favoriten. Doch erst als Philipp Dartsch verletzungsbedingt ausscheiden musste, wendete sich das Blatt zugunsten des FC Eilenburg. 4:0 hieß es am Ende der 90 Minuten.

Die Heimelf brannte ein fast zwanzigminütiges Angriffsfeuerwerk ab und überrannte die junge VFC-Elf förmlich. Aber die Abwehr unter Dreh- und Angelpunkt Philipp Dartsch sowie Torhüter Ondřej Čap hielt dem Anfangsdruck der Eilenburger stand. Nach Böttger-Eckstoß und Kummer-Schuss reagierte der Plauener Keeper hervorragend. Danach wummerte Fiedler den Ball über das Plauener Tor. Nach feiner Spielverlagerung der Platzherren reagierte Čap erneut stark gegen den durchgebrochenen Sauer. Erst nach etwa einer viertel Stunde gelang den Plauenern, sich gegen den Blitzstart der Heimelf erfolgreich zu wehren. James-Kevin Nahr traf bei seinem Freistoß zunächst nur die Mauer und sein zweiter Versuch aus 18 Metern landete knapp neben dem Tor. Bei einem Walther-Schuss zeigte sich Torhüter Naumann auf dem Posten. Der VFC Plauen war nun im Spiel, dachte man zumindest zu diesem Zeitpunkt. Als dann auch Nýber nach einer verheißungsvollen Chance an Naumann scheiterte, wurde so langsam klar, dass das heute nicht der Tag des VFC wird, zumal dem Plauener auch bei seinem nächsten Versuch nur ein Tick zum Torerfolg fehlte. Dennoch bestand auf Grund des 0:0 Hoffnung für den zweiten Spielabschnitt.

Auch der begann wie zum Spielbeginn. Der FC Eilenburg war so präsent, sodass die VFC-Abwehr sofort wieder unter Hochdruck geriet. Philipp Sauer spielte sich erfolgreich hinter die letzte Reihe und erzielte mit platziertem Schuss das 1:0 für seine Farben. Kurz darauf parierte Plauens Keeper erneut und hielt das knappe Resultat. In der 57. Minute, dann die Minute, die das Spiel entschied. Dartsch musste verletzungsbedingt vom Platz. Sein Ausscheiden erwies sich als zu schwere Bürde für die Spitzenstädter. Mit Dartsch, der seine Abwehr organisierte und auch nach vorn arbeitete, fehlte von diesem Zeitpunkt das Herz und die Erfahrung im Plauener Spiel. Das VFC- Spiel zerfiel. Die Gelb-Schwarzen ereilte eine Angriffswelle nach der anderen, der sie sich an diesem Tag nicht mehr erwehren konnten. So mussten sie das Desaster über sich ergehen lassen. Zwar hätte Marian Albustin Torhüter Naumann fast noch einmal mit seinem Distanzschuss überrascht, aber der rettete mit Glanztat seiner Mannschaft das Resultat. Das Unwetter brach somit auf den VFC Plauen herein, wie es sich angekündigt hatte. Adam Fiedler verwandelte einen Foulelfmeter sicher zum 2:0. Völlig frei im Raum stehend besorgte Tim Bunge das 3:0 und zu guter Letzt schaffte der eingewechselte Steven Hache das 4:0 kurz vor dem Abpfiff.

Ein Spiel, das die VFC-Spieler nun schnell abhaken müssen. Am Sonntag gibt es schon die nächste Gelegenheit, sich von einer anderen Seite präsentieren zu können. Hoffen wir, dass die Verletzung von Philipp Dartsch nicht schwerwiegend ist und er der Mannschaft gegen Merseburg zur Verfügung steht.

VFC-Trainer Falk Schindler: „Eilenburg hat völlig verdient gewonnen. Der Gegner war eine Klasse besser.“

Vorstandsvorsitzender Thomas Fritzlar: „Der Kraftaufwand in der ersten Halbzeit war sehr groß, diese Kraft hat Ende gefehlt. Nach dem Dartsch-Ausfall ist unser Spiel auseindergefallen.“

VFC-Fan Kevin Hellfritsch: „Meiner Meinung nach haben wir den Beginn der ersten Halbzeit verschlafen. Dann kassieren wir so ein Gammeltor. Dann der Elfmeter, kann passieren. Zum Schluss gingen uns die Kräfte aus.“

Aufrufe: 025.9.2020, 19:34 Uhr
Ilong Göll / VFCAutor