Vorberichte der Bezirksliga Staffel 2

FC Augustdorf - SV Avenwedde (So 15:00)
Der SV Avenwedde will nach dem Auftaktsieg gegen den SC Bielefeld beim FC Eintracht Augustdorf nachlegen, um weiter vorne mitmischen zu können. „Der Gegner ist schwer zu spielen, weil er tief in der Abwehr steht und mit dem schlechten Platz gut zurecht kommt“, sagt Levent Cayiroglu. „Wir dürfen nicht fahrlässig werden und naiv in Konter laufen“, verlangt der Trainer, der auf Ali Calisan (gesperrt) und Mert Bozkurt (verletzt) verzichten muss. Offen ist noch, ob Atila Yula und Stephan Will spielen können.

SpVg. Steinhagen - TBV Lemgo (So 15:00)
Im ersten Heimspiel der Saison wollen die Kicker der Spvg. Steinhagen an ihren Auftakterfolg in Schloß Holte anknüpfen. „Hinten haben wir gut gestanden, spielerisch können wir uns noch weiterentwickeln“, sagt Trainer Tobias Brockschnieder, der „ein paar Veränderungen in seinem Kader“ ankündigt. Auch der Gegner reist mit Selbstvertrauen an. Durch ein 4:1 über den FC Augustdorf unterstrichen die namhaft verstärkten Lipper am ersten Spieltag ihre Ambitionen auf einen Platz unter den Top fünf. Zu den Torschützen am vergangenen Sonntag gehörte Oguzhan Tolpacan. Der 22 Jahre alte Offensivallrounder zählte in den vergangenen beiden Spielzeiten zu den Leistungsträgern beim SV Spexard in der Westfalenliga.

TuS Friedrichsdorf - SC Hicret Bielefeld (So 15:00)
Der TuS Friedrichsdorf bot zum Auftakt eine einzige Enttäuschung und die zahlreichen Fans waren nach dem 0:7 sprachlos. „Ich habe einen Tag gebraucht um das zu verarbeiten. So einen schlechten Start hatte ich in meiner zehnjährigen Trainerkarriere noch nie. Aber jetzt schauen wir nach vorne“, sagt Hans Grundmann und verspricht gegen den SC Hicret Bielefeld ein ganz anderes Auftreten. Allerdings hat sich die personelle Situation nur ein bisschen verbessert. Torjäger Torben Budde und Leon Celik werden aus dem Urlaub zurückerwartet.

TuS Dornberg - Gütersloher TV (So 15:00)
Der Aufsteiger aus dem Nachbarkreis der Gütersloher TV startete letzte Woche fulminant mit einem 7:0-Heimsieg gegen den TuS Friedrichsdorf. Trainer des Gütersloher TV Jakob Bulut hält seine Jungs jedenfalls für die schwierige Aufgabe auf Kunstrasen gewappnet, obwohl er großen Respekt vor den Bielefeldern hat.
„95 Prozent werden nicht reichen, wir müssen unsere volle Leistungsstärke abrufen“, hat der Trainer seine Elf auf einen spielstarken Gegner, der den schnellen Abschluss sucht, vorbereitet. Die Voraussetzungen, um die Tabellenspitze zu verteidigen, sind indes gut. Nach der Rückkehr von Timo Hoffmann, Tim Gebranzig und Marius Lamkemeyer aus dem Urlaub waren alle Mann beim Training.

Doch auch die Dornberger müssen sich in Sachen Torquote nicht verstecken. In Sende gelangen den Mannen von Trainerduo Thies Kambach/Jan-Philipp Ille immerhin auch fünf Treffer.
Mit dem Gegner hat sich Kambach natürlich nicht erst seit vergangener Woche auseinander gesetzt. „Wir haben sie in der Vorbereitung schon gesehen. Das ist eine robuste, körperlich starke und fitte Truppe“, so der Dornberger Coach, der die Aussage seines Gütersloher Trainerkollegen Jakob Bulut – die drei Punkte seien die ersten gegen den Abstieg – als „Understatement“ beschreibt.
„Gütersloh wird ein unangenehmer Gegner und wir haben einige Ausfälle beziehungsweise Leute, die erst eine Trainingswoche hinter sich haben und somit auch nicht unbedingt für die Startelf in Frage kommen“, erzählt Kambach.
Dennoch ist die Zielsetzung für die Dornberger klar: „Wir wollen natürlich unser erstes Heimspiel erfolgreich gestalten und die drei Punkte behalten“, so Kambach.Länger verzichten müssen die Dornberger übrigens auf Keeper Anil Sirin, der sich in Sende einen Mittelfußbruch zugezogen hat und bereits am vergangenen Mittwoch operiert worden ist. Ob gegen Gütersloh Marvin Schiller oder Joschka Leier im Tor stehen wird, ließ Kambach noch offen. „Joschka war vier Wochen weg, hat jetzt erst eine Woche voll trainiert, Marvin hat eine gute Vorbereitung gespielt. Wir wissen noch nicht, wen wir aufstellen“, lässt Kambach die Torwartfrage unbeantwortet.

SuK Canlar Bielefeld - SV Schwarz-Weiß Sende (So 15:00)

„Wir hatten eine schlechte Trainingsbeteiligung und lassen derzeit alles vermissen, um erfolgreich zu sein“, sagt Jürgen Prüfer. Sendes Fußball-Lehrer erklärt: „Wir müssen jetzt schon fast gewinnen. Sonnst laufen wir Gefahr, wieder so einen kapitalen Fehlstart wie im Vorjahr hinzulegen.“ In Bielefeld fehlen den Schwarz-Weißen die Urlauber Toni Mayer, Vidoje Matic, Max Wiegand und Simon Schröder „Junior“. Marcel Müller, Marius Brummel und eventuell auch Finn Jaster kehren rechtzeitig zurück. „Es ist ein Kommen und Gehen“, sagt Jürgen Prüfer. Henry Koch fehlt wegen Sprunggelenksverletzung aus dem Training. Im Tor hat Sendes Coach die Qual der Wahl. „Ich werde mir noch meine Gedanken machen.“ Die Entscheidung fällt zwischen Robert Große und Keeper Stephan Peschtrich, der für die eigentliche Nummer 1 in der Vorwoche im Tor stand.

TSV Oerlinghausen - VfB Schloß Holte (So 15:00)

Oerlinghausens Trainer Miron Tadic missfiel gegen Wellensiek (1:6) die Mentalität seiner Mannschaft. „Im Dienstagstraining habe ich die Dinge in einer Deutlichkeit angesprochen wie ich es in Oerlinghausen noch nicht getan habe.“ Zu seinem 52. Geburtstag, den der Coach am Freitag feierte, hat Tadic einen Wunsch. „Ich möchte, dass wir am Sonntag besser abschneiden als letzte Woche.“
Am ehemaligen Schloß Holter im TSV-Tor hält Tadic auch im Derby fest. „Nils Leistner ist jetzt unsere Nummer 1. Christopher Niehaus kann ab September nur noch im Abschlusstraining und sonntags dabei sein. Er muss für seine Ausbildung bei der Polizei nach Duisburg. Und die Schule ist wichtiger. Ich freue mich für ihn, dass sich sein Berufswunsch erfüllt.“ Einer, mit dem der junge Stammkeeper der Vorsaison den 2017er Aufstieg in die A-Jugend-Landesliga feierte, scheint sich indes festzuspielen. „Mikail Bas ist extrem kopfballstark.“ Auch deshalb wird der Verteidiger, der in der Vorwoche wegen eines mittlerweile auskurierten Pferdekusses raus musste, nur Turkish Airlines genannt.
Nicht dabei sind Tobias Dingerdissen (Urlaub) und Rilind Bekteshi (Arbeit). Für Letztgenannten könnte Noel Heitkamp beginnen. Der Youngster überzeugte Tadic in Wellensiek nach seiner Einwechslung und in der Trainingswoche. Jan-Justin Johannhörster ist mit Grippe angeschlagen. Toptorjäger Nils Engmann konnte nicht mittrainieren. „Ich denke nicht, dass er anfangen wird“, sagt Miron Tadic.
Gegenüber Stefan Studtrucker kennt den TSV-Coach seit Arminia-Zeiten. „Mein Freund Miron ist außerhalb des Platzes einfacher als auf dem Platz. Da kann man sich mit ihm schonmal in die Haare kriegen. Danach ist aber alles vergessen“, erklärt der VfB-Coach, dem weiterhin einige Urlauber fehlen – darunter auch Stammkeeper Feim Statovci. „Kevin Krzemien hat sich wegen des zu hohen Trainingsaufwands entschlossen, nicht mehr bei uns mitzumachen. Das kann ich verstehen.“ Mit dem verbliebenen Team studierte Studtrucker im Training die Abläufe ein. „Ich hoffe, dass wir gefälliger nach vorne spielen. In der Favoritenrolle sind wir dazu verdammt. Alle sind heiß auf das Spiel.“ Den TSV beobachtete Studtrucker in der Vergangenheit das ein oder andere Mal. Sein Sohn Marius Studtrucker, der mittlerweile in Asemissen spielt, gehörte zu den Oerlinghauser U19-Aufsteigern. „Das 1:6 des TSV ist gefährlich. Mir reicht schon ein 1:0.“

SV Eintracht Jerxen-Orbke - VfR Wellensiek (So 15:00)

SC Bielefeld 04/26 - Spielverein Hörstmar/Lieme (So 15:00)