2024-05-10T08:19:16.237Z

Der Spieltag
Der Nebel ließ in Dornberg kein Fußballspiel zu.
Der Nebel ließ in Dornberg kein Fußballspiel zu. – Foto: Oliver Serowy

VfB Schloß Holte feiert 8:0 gegen FC Türk Sport

Senne macht’s in 12 Minuten, Dornberg wird zum Opfer des Nebels. Stadtderby-Sieg für den SCB.

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Stockhaus gelingt der Lucky Punch: Der SC Bielefeld 04/26 konnte sich in der „Matscheschlacht“ am Gleisdreieck in letzter Minute mit 3:2 gegen den SC Hicret durchsetzen. SCH-Coach Ertunc sieht die erste Gelbe Karte der Partie. Die Partie des Spitzenreiters TuS Dornberg gegen Verfolger FSC Rheda fiel durch den starken Nebel aus und soll am 15. Dezember nachgeholt werden.

TSV Oerlinghausen - SV Avenwedde 3:2
Diese Partie fand bereits am Freitagabend statt.
Hier gibt es den ausführlichen Spielbericht!


Zuschauer: 50
Tore: 1:0 Arlind Kamerolli (19.), 1:1 Emre Bozkurt (32.), 2:1 Arlind Kamerolli (37.), 2:2 Tim Schmitz (66.), 3:2 Jan-Justin Johannhörster (86.)
Platzverweise: Rot gegen Ali Kemal Calisan (48./SV Avenwedde/Böses Foul von hinten, danach gibt es lange Diskussionen)


Gütersloher TV - TuS Friedrichsdorf 1:1
Dieses Unentschieden hilft keinem: Der Gütersloher TV und der TuS Friedrichsdorf haben sich im Abstiegsduell mit 1:1 getrennt. Die weiter sieglosen „Tipper“ kamen erst in der Nachspielzeit zum Ausgleich, hatte aber vorher bereits mehrere Riesenchancen ausgelassen, so dass sogar ein Dreier verdient gewesen wäre. „In diesem Spiel darf es nur einen Sieger geben“, ärgerte sich TuS-Trainer Hans Grundmann. „Das war heute nicht unser Tag. Friedrichsdorf war sehr stark“, so GTV-Coach Ali Bozkurt.

Das Spiel war noch keine drei Minuten alt, da kassierten die Gäste aus Friedrichsdorf eine kalte Dusche. Nach einer Flanke bekam der TuS den Ball nicht weg, GTV-Akteur Marius Lamkemeyer sagte Danke und köpfte im zweiten Versuch aus zwei Metern ein – 1:0 (3.). Danach entwickelte sich zunächst ein ausgeglichenes Spiel, nach gut einer Viertelstunde wurde der TuS jedoch immer stärker. So vergaben etwa Leutrim Latifi und Poulis Panagiotis innerhalb von Sekunden zwei sehr gute Möglichkeiten (24.). Stürmer Latifi sollte in der Folge noch mehrere weitere gute bis sehr gute Chancen auslassen (30., 36.). Die knappe 1:0-Führung der Turner zur Pause war durchaus glücklich.

In der zweiten Halbzeit das gleiche Bild: Erneut Latifi (47.) und Joel Kirsch, der aus 20 Metern die Latte anvisiert hatte (50.), zeigten schnell, dass der TuS im LAZ Nord unbedingt etwas holen wollte. Zwar verflachte das Spiel nun, weil sich beide Mannschaften meist schon im Mittelfeld neutralisierten, immerhin war es aber Kapitän Mahmut Tur, der nach langer Zeit wieder einmal für einen GTV-Torabschluss sorgte (63.). Das schien ein Weckruf zu sein, denn nur vier Minuten später musste „Tippe“-Abwehrchef Marcel Koch nach einer Bogenlampe von Adrian Mildenberger akrobatisch auf der Torlinie klären (67.).

In der Schlussphase setzte Friedrichsdorf alles auf eine Karte. Während es der GTV versäumte, seine Konter sauber zu fahren, hatte die Gäste bei einer weiteren Doppelchance von Joel Kirsch und Daniel Meyer den Torschrei schon auf den Lippen (84.) – das musste der Ausgleich sein. „Wir schmeißen jetzt Justin rein und dann beten wir“, sagte Grundmann zu seinem Co-Trainer Peter Kamp, bevor er Justin Beulig einwechselte (87.). Die Gebete wurden schließlich erhört, als Henri Hübner in der Nachspielzeit den längst überfälligen 1:1-Ausgleich erzielte (90.+3.).

„Wir hatten Chancen für zwei Spiele“, schüttelte TuS-Kapitän Marcel Koch den Kopf. „Wenn du so ein spätes Tor bekommst, ist das natürlich bitter. Auch wenn es verdient war“, sagte Ali Bozkurt. Immerhin: Der GTV ist seit vier Spielen unbesiegt.


Tore: 1:0 Marius Lamkemeyer (2.), 1:1 Henri Elias Hübner (90.+2)


TuS 08 Senne 1 - FC Augustdorf 3:0
Tiefer Rasen, schwierige äußere Bedingungen, eine erste Halbzeit, in der es ein gegenseitiges Abtasten gab, und dann kam der TuS 08 Senne I, der innerhalb von zwölf Minuten ein flottes 3.0 gegen den FC Augustdorf heraus geschossen hatte.

„Im ersten Durchgang gab es eigentlich nur eine einzige Chance und die hatte Malte Gruner für uns“, berichte TuS 08-Trainer Mike Wahsner. Gruner, der sonst der „Mister Zuverlässig“ des TuS Senne ist, scheiterte allerdings am gegnerischen Torhüter. Effektiver wurden die Senner dann in der zweiten Hälfte. Zunächst war Luka Marquardt zur Stelle und traf aus elf Metern flach zum 1:0 (66.), in der Folge stachen die Joker Timon Finger und Florian Helmke, die Wahsner erst in der 63. Minute eingewechselt hatte. „Ich freue mich total, dass die beiden getroffen haben“, erklärte Sennes Trainer.


Zuschauer: 40
Tore: 1:0 Luka Marquardt (66.), 2:0 Timon Finger (73.), 3:0 Florian Helmke (78.)


SC Hicret Bielefeld - SC Bielefeld 04/26 2:3
Am Gleisdreieck herrschte zwar nicht der Nebel, dafür war der Ascheplatz wieder eine einzige Matschegrube, was Schiedsrichter Harun Cebba aber nicht davon abhielt, die Partie zwischen dem SC Hicret und dem SC Bielefeld 04/26 anzupfeifen. Wenn auch mit einiger Zeit Verspätung, denn das vorherige Spiel dauerte – aufgrund eines verspäteten Anpfiffs wegen Frost auf dem Platz – länger als gedacht und dann musste noch einmal neu abgekreidet werden, ehe das Derby losgehen konnte.
Von Beginn an war es ein kampfbetontes Spiel. Beide Mannschaften schenkten sich nichts. Es ging hin und her, sowohl die Hausherren als auch die Gäste hatten immer mal wieder Strafraumszenen, blieben zunächst aber glücklos im Abschluss.

Mit einem überlegt vorgetragen Angriff kombinierte sich der SC Bielefeld in den Strafraum des SC Hicret und konnte durch Rahman Fazlijevic zur 1:0-Gästeführung treffen (28.). Die Führung sollte allerdings nicht lange halten, da war Hicrets Stürmer eigentlich zur Stelle und konnte das Ergebnis wieder egalisieren, am Ende war es aber SCBs Konstantin Westenhoff, der zuletzt am Ball war und ins eigene Tor traf (38.). Der Jubel war noch nicht ganz verstummt, schon durften sich die Gastgeber ein zweites Mal freuen. Oguzhan Topalca tauchte vor SCB-Keeper Arian Keller auf und erzielte das 2:1 für Hicret (40.). Mit der knappen Führung ging es in die Kabinen. Hicrets Trainer Mehmet Ertunc stürmte auf Schiri Cebba zu und schimpfte wie ein Rohrspatz, weil der Unparteiische kurz vor dem Halbzeitpfiff einem SCH-Akteur die Gelbe Karte zeigte, nachdem dieser im Luftkampf seinen Ellenbogen im Gesicht eines SCB-Spielers platziert hatte. Für Ertunc eine Fehlentscheidung, die er lauthals monierte. Die Folge: Gelb für den Coach.

Nach dem Seitenwechsel war gerade einmal eine Minute gespielt, als Tor Nummer vier am gestrigen Nachmittag fallen sollte. Mit einem Kopfball nach einer Freistoßflanke traf Hicrets Saliou Abou zum 2:2 für das Team von Trainer Petar Slavov ins eigene Tor (47.). Das zweite Eigentor am gestrigen Nachmittag. Mit dem 2:2 entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Viele Gelbe Karten prägten die Partie und der Held für die Sudbracker war am Ende Max Stockhaus, der in der 90. Minute zum vielumjubelten 3:2-Sieg traf.

„Wir sind natürlich sehr froh, dass wir diesen Sieg einfahren konnten“, sagte SCB-Trainer Slavov, der nun 19 Punkte nach 16 Spielen auf dem Konto verbuchen konnte.


Zuschauer: 20
Tore: 0:1 Rahman Fazlijevic (28.), 1:1 (38. Eigentor), 2:1 Oguzhan Topalca (40.), 2:2 (46. Eigentor), 2:3 Max Stockhaus (90.)


VfB Schloß Holte - FC Türk Sport Bielefeld 8:0
Vor gut 200 Zuschauern setzte der VfB mit dem 8:0-Kantersieg gegen das Topteam vom Bielefelder Kupferhammer ein dickes Ausrufezeichen. Der Sieg war sogar in dieser Höhe verdient, es hätten sogar noch mehr Tore fallen können, denn Holte hatte gleich dreimal Pech mit Aluminiumtreffern. Von Beginn waren die Gastgeber voll da und gingen durch Leon Acikel (6.) und Maximilian Ulrich (8.) früh mit 2:0 in Führung. „Die schnellen Tore haben uns natürlich geholfen. Aber die Jungs haben die wohl beste Saisonleistung gezeigt“, war Holtes Coach Andre Koslowski mächtig stolz auf seine Truppe. In der 30. Minute hätte die Partie kippen können, als die Gäste mit einem Elfer am starken Feim Statovci im Holter Tor scheiterten. Doch erneut Ulrich (32.) und Acikel (34.) stellten noch vor der Pause die Zeichen deutlich auf Heimsieg. Im zweiten Durchgang legte der pfeilschnelle Acikel (51.), Kevin Klippenstein (55., 68.) und Faruk Oduncu (59.) für furios aufspielende Holter zum 8:0 Endstand nach. Es war der achte Sieg in Folge. Koslowski lobte seine Elf: „Die Mannschaft hat es über die gesamte Spielzeit super gemacht.“

Es war eine kurze, aber nicht erfolglose Zeit, die Ugur Pamuk beim FC Türk Sport hatte. Doch nach der gestrigen 0:8-Klatsche beim VfB Schloß Holte zog der Trainer die Reißleine. „Ich habe mich auswechseln lassen, habe den Vorstand in die Kabine gebeten und meinen Rücktritt erklärt“, berichtet Pamuk.

Über das Spiel, was an Deutlichkeit offenbar nicht zu überbieten war, wollte der jetzt Ex-Coach nicht viele Worte verlieren. „Das habe ich als Spieler einmal in der UEFA-Cup-Quali gegen Maccabi Haifa erlebt, aber sonst noch nie. Ich kann also nachvollziehen, wie sich die Jungs jetzt fühlen“, so Pamuk, der feststellen musste, dass seine Mannschaft schlicht nichts von dem umgesetzt hat, was sie sich vorgenommen hatte. „Schade“, meinte Pamuk traurig. Schnell stand gestern Nachmittag fest, dass nur der VfB Schloß Holte den Platz als Sieger verlassen sollte. Bereits nach acht Minuten führten die Hausherren 2:0. Das Ergebnis schraubten sie bis zur Pause noch auf 4:0 in die Höhe.
Im zweiten Durchgang ging das muntere Scheibenschießen weiter. Nach 55 Minuten stand es 6:0, nach 68 Minuten gar 8:0.


Zuschauer: 150
Tore: 1:0 Leon Piere Acikel (6.), 2:0 Maximilian Ulrich (8.), 3:0 Maximilian Ulrich (32.), 4:0 Leon Piere Acikel (34.), 5:0 Leon Piere Acikel (51. Foulelfmeter), 6:0 Kevin Klippenstein (55.), 7:0 Faruk Oduncu (59.), 8:0 Kevin Klippenstein (68.)


Türkgücü Gütersloh - SV Schwarz-Weiß Sende 1:5
Im Kreisderby gingen beide Teams nach ausgeglichenen ersten 45 Minuten mit einem 1:1 in die Kabinen. Ömer Ismail (38.) hatte die Hausherren in Führung gebracht. Die Schwarz -Weißen kamen per Elfmeter durch Hakan Erdem (43.) zum Ausgleich. Doch nach dem Seitenwechsel offenbarte Türkgücü eklatante konditionelle Probleme. „Wir haben aufgrund der zweiten Halbzeit zu Recht verloren, weil die Kraft einfach nicht für 90 Minuten ausreicht. Das müssen wir in der Winterpause definitiv ändern“, war Türkgücü- Coach Soner Dayangan stinksauer. Jonas Lemke (62.), Kilian Seutter (64.), erneut Erdem (66.) und Henry Koch (84.) sorgten für den ersten Sender Sieg seit dem 4. Spieltag am 1. September. Güterslohs Mats Rüschoff musste in der 90. Minute wegen Foulspiel mit Rot vom Feld. Zufrieden zeigte sich Sendes Trainer Jürgen Prüfer nach dem Ende: „Der Sieg heute war sehr wichtig und auch verdient. Endlich haben wir uns für eine gute Leistung mit drei Punkten belohnt.“


Zuschauer: 80
Tore: 1:0 Ömer Ismail (38.), 1:1 Hakan Erdem (43. Foulelfmeter), 1:2 Jonas Lemke (62.), 1:3 Kilian Seutter (64.), 1:4 Hakan Erdem (66.), 1:5 Henry Koch (84.)


VfR Wellensiek - SC Wiedenbrück II 1:3
Das letzte Heimspiel im Jahre 2019 sollte für den VfR Wellensiek nicht erfolgreich über die Bühne gehen. Gegen die Reserve des SC Wiedenbrück mussten sich die Rottmannshofer mit 1:3 geschlagen geben.

Nach 27 gespielten Minuten traf Kamil Can Sapli für die Gäste zur Führung und erzielte damit sein viertes Tor im 16. Spiel. Wellensiek versuchte zwar, den Rückstand aufzuholen, doch es wollte einfach kein Tor gelingen. Zu Beginn der zweiten Halbzeit reagierte VfR-Trainer Dominik Popiolek und brachte Levent Eyrice für den jungen Aisa Mohand Arifi, doch auch das sollte nichts bringen. Wiedenbrücks Kontantin Eirich traf zum 2:0 (64.) und Julian Stiens gelang sogar noch ein dritter SCW-Treffer (73.).
Wellensiek steckte nicht auf und konnte sich noch für seine Mühen belohnen. Jannis Bölt gelang in der 88. Minute immerhin noch der Anschlusstreffer zum 1:3.

Die Wiedenbrücker zeigten insgesamt eine eher schwache Leistung. „Der Gegner war eigentlich besser, aber wir haben defensiv gut gestanden und zur rechten Zeit die Tore gemacht“, gab Trainer Dominik Jansen zu. Ärgerlich aus Gästesicht war die Rote Karte, die sich Ole Goldbeck in der Schlussminute wegen groben Foulspiels abholte. Kamil Can Sapli (27.), Konstantin Eirich (64.) und Julian Stiens (73.) waren für den SCW erfolgreich, Wellensiek kam erst kurz vor dem Ende (88.) zum Ehrentreffer.


Zuschauer: 50
Tore: 0:1 Kamil Can Sapli (27.), 0:2 Konstantin Eirich (64.), 0:3 Julian Stiens (73.), 1:3 Jannis Bölt (88.)


TuS Dornberg - FSC Rheda abgesagt
Sonntag Nachmittag, 14.10 Uhr, Bipa Sportarena zu Dornberg: Beim Betreten der Sportanlage schwante einem schon Böses: Vom einen Tor konnte man das andere gar nicht sehen. Schemenhaft war die Latte des mindestens 90 Meter entfernten Tores zu erahnen.

Zahlreiche Zuschauer waren in den Bielefelder Westen gepilgert, um sich das Spitzenspiel zwischen dem TuS Dornberg und dem FSC Rheda anzuschauen. Doch je später es wurde desto mehr sanken die Hoffnungen, dass Schiedsrichter Christian Westermann aus dem Kreis Lübbecke die Partie anpfeifen würde. Um 14.30 Uhr – der regulären Anstoßzeit – stellte sich der Unparteiische noch einmal an den Pfosten und schaute zur anderen Seite. Was er sah? Nebel, oder auch schlicht und einfach eine in der Umgangssprache so bezeichnete „Waschküche“.

So befragte der Referee kurzerhand beide Mannschaften, ob sie spielen wollen. Beide bejahten, die Entscheidung lautete sodann: 30 Minuten warten. In regelmäßigen Abständen ging Schiedsrichter Westermann immer wieder auf den Platz, aber die Wetterlage verbesserte sich nicht, es wurde eher schlechter und so fiel um kurz nach 15 Uhr die endgültige Entscheidung: Ausfall! Das Spitzenspiel ist also Opfer des vorwinterlichen Wetters geworden.

Aufrufe: 01.12.2019, 19:20 Uhr
FuPa / NWAutor