2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
F: Markus Schumacher
F: Markus Schumacher

Bezirksliga Staffel II: Der 1. Spieltag

38 Tore, 19 davon bei FuPa TV, Video-Highlights von drei Partien und zwei Bildergalerien hat der Saisonauftakt zu bieten.

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Bezirksligaaufsteiger Gütersloher TV führt sich mit 7:0-Sieg gegen den TuS Friedrichsdorf eindrucksvoll in der neuen Spielklasse ein, Haselier eröffnet Schützenfest. Der SV Avenwedde besiegt den SC Bielefeld überzeugend mit 3:0. Im Duell der Landesliga-Absteiger setzt sich die Spvg. Steinhagen beim VfB Schloß Holte durch.

Gütersloher TV - TuS Friedrichsdorf 7:0
Die Fußballer des Gütersloher TV feiern nach dem Aufstieg in die Bezirksliga einfach fröhlich weiter. Zum Einstand in der neuen Spielklasse besiegten die Turner den TuS Friedrichsdorf mit 7:0 und übernahmen die Tabellenführung. „Das waren aber die ersten Punkte für den Klassenerhalt. Außerdem müssen wir das Ergebnis richtig einstufen, weil der Gegner mit einer ersatzgeschwächten Elf aufgelaufen ist“, stellte Jakob Bulut fest. Der GTV-Trainer versprach: „In der Kabine werde ich die Jungs gleich wieder auf den Teppich zurückholen.“
„Auf dem Kunstrasen in Blankenhagen hatten die Gastgeber allerdings eine tolle Leistung geboten und dem TuS die Grenzen aufgezeigt. Die Vorentscheidung fiel, als die Gastgeber zwei Standardsituationen in 60 Sekunden zum 2:0 nutzten. Dustin Zollonds schlug die Ecken und Eric Haselier (26.) sowie Christopher Holt (27.) lochten ein. Als Alexander Kromm auch noch die gesamte Friedrichsdorfer Abwehr zum 3:0 (38.) austanzte, waren die Friedrichsdorfer praktisch schon besiegt.
„Das war unser sportlicher Tod“, fand auch TuS-Trainer Hans Grundmann, der „zu viele naive Fehler gesehen“ hatte. Grundmann verwies allerdings auch auf das Fehlen von neuen Stammspielern und sagte: „In dieser Formation waren wir einfach chancenlos.“ Bezeichnend für die personelle Not: 20 Minuten lang musste sogar Reservetorwart Julian Brosig auf dem Feld aushelfen. An eine so hohe Auftaktniederlage konnte sich selbst der altgediente Sportliche Leiter des TuS, Siggi Meyer, nur schwach erinnern. „Ich glaube, wir haben schon einmal in Stukenbrock so eine Packung bekommen.“


Zuschauer: 70
Tore: 1:0 Eric Haselier (26.), 2:0 Christopher Holt (28.), 3:0 Alexander Kromm (39.), 4:0 Dustin Zollondz (50.), 5:0 Tim Schmitz (55.), 6:0 Alexander Kromm (58.), 7:0 Dustin Zollondz (63.)


SV Eintracht Jerxen-Orbke - SC Hicret Bielefeld 2:3
Einen 3:2-Auswärtserfolg konnte der SC Hicret am ersten Spieltag beim SV Jerxen-Orbke einfahren. Im Ortsteil von Detmold brauchte die Partie zunächst einen Moment, bis sie wirklich ins Rollen kam, dann aber sollten insgesamt fünf Tore fallen und der Zuschauer bekam durchaus etwas für das Auge geboten.
Dogan Pamuk brachte die Jungs vom Gleisdreieck in Führung (29.), die jedoch nicht in die Halbzeit gerettet werden konnte, da Lucas Jackisch ausgleichen konnte (39.). Nach dem Seitenwechsel musste das Team von Coach Mehmet Ertunc gar in einen Rückstand einwilligen (48.), doch erneut Pamuk (55.) und letztlich Gökhan Gebedek (77.) sicherten den Erfolg.
„Ich bin sehr froh, dass wir gewonnen haben und habe insgesamt eine gute Leistung meiner Mannschaft gesehen“, freute sich Mehmet Ertunc.


Zuschauer: 90
Tore: 0:1 Dogan Pamuk (29.), 1:1 Lukas Jackisch (39.), 2:1 Maximilian Waschkies (48.), 2:2 Dogan Pamuk (55.), 2:3 Gökhan Gebedek (77.)
Besondere Vorkommnisse: Ilhami Karabas (SC Hicret Bielefeld) scheitert mit Foulelfmeter an Torwart Malte Schüppel (14.)


VfB Schloß Holte - SpVg. Steinhagen 0:2
„Ein bitterer Auftakt“, sagte Stefan Studtrucker. Das Pflichtspieldebüt des neuen Schloß Holter Trainers ging verloren. „Es gab eine entscheidende Szene zu Beginn. Da haben wir selbst die Riesenchance zum 1:0 und kassieren dann im Gegenzug das 0:1.“ Ein Steinhagener Sonntagsschuss in den Knick war für Philipp Smerat unhaltbar (2.). Der neue VfB-Keeper stand für Urlauber Feim Statovci zwischen den Holter Pfosten. „Er war sicher und hat seine Sache ordentlich gemacht.“ Doch noch einmal musste sich der Zugang vom SC Bad Salzuflen geschlagen geben. „Das 0:2 war der Genickstoß und für mich Abseits“, sagte Studtrucker zur Szene in der 66. Minute. „Wir dürfen jetzt aber nicht den Kopf in den Sand stecken. Gerade im Spiel nach vorne müssen wir uns noch steigern. Denn die Chancen, die wir hatten, waren nicht zwingend genug. Oft fehlte der letzte Pass.“

Der ehemalige Liemker Trainer Tobias Brockschnieder war dagegen mit seiner ersten Pflichtpartie als Steinhagen-Coach zufrieden. „Es war kein schönes Spiel. Das 1:0 hat uns in die Karten gespielt. Wir haben danach tief gestanden und auf Konter gelauert. Aber das Wichtigste war mir, dass eine Mannschaft auf dem Platz stand.“ Der erste Blick nach dem Abklatschen fiel dann auf das Handy. „Mal sehen, wie Liemke gespielt hat.“

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Den vorentscheidenden Treffer im Duell der beiden Landesliga-Absteiger erzielte in der 65. Minute Tim Herden. Nach einem langen Pass des kurz zuvor eingewechselten Ridvan Cinar war Steinhagens Außenstürmer den wichtigen Bruchteil einer Sekunde vor Philipp Schmerat am Ball, umkurvte Schloß Holtes Torwart und schob aus spitzem Winkel zum 2:0 ein. Die Erleichterung im Steinhagener Lager war riesig. Thomas Winder eilte über das halbe Spielfeld, um seinem Mitspieler zum Dank für dessen Tor ein Küsschen auf die Wange zu drücken.

So wie Winder hatte auch Tim Herden im übertragenen Sinne einen langen Anlauf für sein Erfolgserlebnis gebraucht. Schon im ersten Durchgang hätte der 20-Jährige für klare Verhältnisse sorgen können. Zuerst aber geriet sein Zuspiel auf den freistehenden Tom Jungeblodt etwas zu steil (34.), kurz darauf knallte Herden nach einem Traumpass von Sebastian Herrmann den Ball über das VfB-Tor (40.).

„Vor der Pause hätten wir ein, zwei Tore mehr machen müssen“, lautete denn auch der einzige Kritikpunkt vom neuen Spvg.-Trainer Tobias Brockschnieder am Spiel seiner Mannschaft. Ansonsten überwog das Positive. „Dieser gute Start war enorm wichtig. Wir als echte Mannschaft aufgetreten sind, freute sich Brockschnieder.

Eingeleitet hatte Tom Jungeblodt den ersten Dreier. Der Stürmer, vor der Saison vom A-Ligisten Ummeln gekommen, schloss bereits in der 6. Minute einen Konter per Linksschuss in den Winkel ab – ein Traumtor. In der Folge zog sich die Spvg. zurück, hatte aber Glück, dass den von Ex-Profi Stefan Studtrucker trainierten Gastgebern in der Offensive die nötige Durchschlagskraft fehlte. Zudem präsentierte sich Philipp Schremmer als sicherer Rückhalt zwischen den Pfosten.


Zuschauer: 100
Tore: 0:1 Tom Jungeblodt (6.), 0:2 Tim Herden (67.)


VfR Wellensiek - TSV Oerlinghausen 6:1
Zum Auftakt in die neue Saison konnte sich der VfR Wellensiek über einen deutlichen und in der höhe verdienten 6:1-Erfolg über den TSV Oerlinghausen freuen.

Von Beginn an dominierten die Rottmannshofer die Partie gegen die lippischen Gäste und gingen folgerichtig relativ früh durch Dimitris Vracas in Führung (21.). Nachdem Oerlinghausen schon zeitig auswechseln musste, erzielte Niklas Bölt noch vor dem Pausentee das 2:0 (32.). Spätestens mit diesem Treffer dürfte die Messe dann auch schon gelesen gewesen sein, denn die Wellensieker ließen keinen Zweifel daran, wer aus diesem Spiel als Sieger hervorgehen sollte.

Nach dem Seitenwechsel gelang Ali Albayrak ein Doppelpack (50., 57.) und der VfR zog auf 4:0 davon. Doch der Torhunger war damit noch lange nicht gestillt. Neuzugang Ole Schürmann (75.) und Rahman Fazlijevic (78.) erzielten die Treffer fünf und sechs. Der Anschlusstreffer zum 1:6 durch Yuriy Stasyuk blieb am Ende reine Ergebniskosmetik (86.).
„Wir haben unsere Vorgaben gut umgesetzt und insgesamt wirklich guten Fußball gespielt“, bilanzierte Wellensieks Trainer Dominik Popiolek hörbar zufrieden.

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„Schlechte Körpersprache, geringe Laufbereitschaft“, machte TSV-Trainer Miron Tadic bei seinem Team aus. Torjäger Nils Engmann hatte Oerlinghausen in Führung geschossen. Doch der Schiedsrichter erkannte sein Nachstochern nach pariertem Kopfball von Tobias Dingerdissen ab (9.). „Wer weiß, wie das Spiel gelaufen wäre.“ Stattdessen kassierte der TSV nach einem hereingechipten Freistoß das 0:1 (21.) und nach Flanke das 0:2 (32.). „Fünf Mann schauen nach dem Ball in den Rückraum nur zu. Unsere Überzahl wird dann auch bei weiteren Gegentreffern ausgehebelt. Das ist traurig.“ So hieß es 0:3 (50.), 0:4 (58.), 0:5 (76.) und 0:6 (78.), ehe das eingewechselte Eigengewächs Yuriy Stasyuk auf Zuspiel von Noel Heitkamp noch zum 1:6 einschoss (87.). „Schön, aber leider nur Ergebniskosmetik.“


Tore: 1:0 Dimitris Vracas (21.), 2:0 Niklas Bölt (32.), 3:0 Ali Albayrak (50.), 4:0 Ali Albayrak (57.), 5:0 Ole Schürmann (75.), 6:0 Rahman Fazlijevic (78.), 6:1 Yuriy Stasyuk (86.)


TBV Lemgo - FC Augustdorf 4:1
Einen vor allem dank der zweiten Halbzeit souveränen 4:1-Heimsieg konnte der TBV Lemgo zum Saisonauftakt gegen den FC Augustdorf verbuchen. Die Führung der Gäste nach knapp einer halben Stunde egalisierte Saliou Abou in der 44. Spielminute. Unmittelbar vor dem Pausenpfiff gingen die Lemgoer dank Oguzhan Topalca sogar noch in Führung. Im zweiten Durchgang verhinderten Fabio Hildebrand und nochmals Saliou Abou, dass womöglich noch einmal Spannung hätte aufkommen können.


Schiedsrichter: Roger-Mark Rudzki - Zuschauer: 200
Tore: 0:1 Tobias Schaad (32.), 1:1 Saliou Abou (44.), 2:1 Oguzhan Topalca (45.), 3:1 Fabio Hildebrand (67.), 4:1 Saliou Abou (80.)


SV Avenwedde - SC Bielefeld 04/26 3:0
Der SV Avenwedde hat am ersten Spieltag in der Bezirksliga, Staffel 2, gleich einem Mitkonkurrenten im Kampf um die Meisterschaft gezeigt, wo der Hammer hängt. Nach dem verdienten 3:0 gegen den SC Bielefeld auf dem Platz an der Isselhorster Straße freute sich Trainer Levent Cayiroglu: „Ich wusste vor dem Spiel nicht genau, wo wir stehen, aber das war gelungener Einstand in die neue Saison.“
Die Avenwedder waren sofort im Spiel und Innenverteidiger Sergej Rempel sorgte mit einem Doppelpack in der 6. und 12. Minute für die beruhigende 2:0-Führung. Sicherheit brachte zudem, dass die Abwehr gut stand und die hoch gelobte Angriffsreihe der Bielefelder nicht zum Zuge kommen ließ. Die Gastgeber spielten ihren Stiefel sicher runter und waren dem 3:0 durch Finn-Anton Brockmann durch.

Sie haben es immer wieder probiert, doch am Ende musste sich der SCB 04/26 beim SV Avenwedde mit 0:3 geschlagen geben. „Wir haben uns stellenweise angestellt wie Minikicker, waren zu lieb und haben einfach alles hingenommen“, sagte Trainer Jan Barkowski, der seiner Mannschaft aber durchaus auch attestierte, dass sie es immer wieder versucht habe. „Wenn du natürlich nach zehn Minuten schon 0:2 zurück liegst, dann wird es gegen einen Gegner wie Avenwedde auch nicht leichter.“
Die Sudbracker befanden sich mehrfach in einer Schockstarre, kamen aber dennoch zu vier bis fünf Situationen, in denen sie durchaus aussichtsreiche Einschussmöglichkeiten hatten. „Ein Tor hätte uns da sicherlich geholfen, so sollte es nun aber einfach nicht sein. Ich hätte mir ein anderes Ergebnis zum Auftakt gewünscht“, so Barkowski.


Schiedsrichter: Hermann Brechmann - Zuschauer: 90
Tore: 1:0 Sergej Rempel (6.), 2:0 Sergej Rempel (12. Foulelfmeter), 3:0 Finn Anton Brockmann (55.)


Spielverein Hörstmar/Lieme - SuK Canlar Bielefeld 2:1
Ein Tor weniger als der Gegner bedeutet eine Niederlage, und eben diese kassierte der SuK Canlar bei der SG Hörstmar/Lieme. Am Ende hieß es aus Bielefelder Sicht 1:2.
Mittels eines Strafstoßtores gingen die Lemgoer in Führung (33.). Nur vier Minuten später ertönte erneut ein Pfiff auf der Sportanlage an der Magdeburger Straße. Der Unparteiische entschied abermals auf Elfmeter, dieses Mal für die Gäste aus dem Gadderbaumer Sportpark. Julian Igrek legte sich das Spielgerät zurecht und verwandelte ohne mit der Wimper zu zucken (37.). Am Ende sollte es jedoch nicht reichen für das Team von Trainer Zafer Atmaca, denn Thomas Pries traf zum 2:1-Endstand für die Hausherren (51.).
„Es ist sehr ärgerlich, weil wir hier mit einigen widrigen Bedingungen zu kämpfen hatten“, meinte Zafer Atmaca.


Zuschauer: 50
Tore: 1:0 Tobias Fitz (33. Foulelfmeter), 1:1 Julian Igrek (37. Foulelfmeter), 2:1 Thomas Pries (51.)


SV Schwarz-Weiß Sende - TuS Dornberg 1:5
Der TuS Dornberg startete mit einem klaren 5:1-Erfolg bei SW Sende in die Saison. „Wir hätten eigentlich sogar noch höher gewinnen müssen“, resümierte Thies Kambach.
Der Dornberger Trainer zeigte sich enttäuscht über den Gegner. „Wir haben der späten Anstoßzeit um 18 Uhr zugestimmt, da mir gesagt wurde, Sendes Trainer hätte einen Termin. Dann habe ich mitbekommen, dass noch einige Spieler im Urlaub waren und 15 Uhr nicht geschafft hätten. Da hat man nicht mit offenen Karten gespielt“, so Kambach. Umso mehr freute es den Trainer, dass sein Team klar dominierte. Tobias Neundorf sorgte in der ersten Halbzeit für eine 2:0-Führung. Charin Huxohl erzielte das 3:0, erneut Neundorf traf zum 4:0. Danach ließen die Gäste die Zügel ein wenig schleifen, Sende schaffte das 1:4. Dominik Kuck markierte das 5:1.


Tore: 0:1 Tobias Neundorf (25.), 0:2 Tobias Neundorf (37.), 0:3 Charin Huxohl (41.), 0:4 Tobias Neundorf (48.), 1:4 Hakan Erdem (69.), 1:5 Dominik Kuck (84.)
Aufrufe: 012.8.2018, 21:15 Uhr
FuPa / NWAutor