2024-05-10T08:19:16.237Z

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Im Dezember 2017 durfte Thorsten Tönnies im ZDF-Sportstudio auf die Torwand schießen. In der neuen Saison will der Kapitän des VfB Oldenburg für den SSV Jeddeloh treffen. Bild: Fernsehbild ZDF
Im Dezember 2017 durfte Thorsten Tönnies im ZDF-Sportstudio auf die Torwand schießen. In der neuen Saison will der Kapitän des VfB Oldenburg für den SSV Jeddeloh treffen. Bild: Fernsehbild ZDF

Kapitän Tönnies verlässt VfB Oldenburg mit Wehmut

Seit 2012 steht der Offensivspieler beim VfB unter Vertrag +++ Bevor er mit den Oldenburgern am Sonntag auf seinen künftigen Club SSV Jeddeloh trifft, erklärt er, warum er zum Regionalliga-Konkurrenten wechselt

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Das hat sich Thorsten Tönnies, Mannschaftsführer der Oldenburger, vorgenommen. Für viele Fans des Fußball-Regionalligisten war es eine Überraschung, als vor dem Spiel gegen den VfV Hildesheim in der vergangenen Woche bekannt wurde, dass der Leistungsträger und Publikumsliebling des VfB zum Saisonende die Blau-Weißen verlassen würde. Und das ausgerechnet zum benachbarten Ligarivalen, dem Aufsteiger SSV Jeddeloh. An diesem Sonntag (14 Uhr, Marschwegstadion) kommt es zum Duell zwischen dem derzeitigen und dem künftigen Verein von Tönnies.

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Sechs Jahre lang spielte „Torte“, wie er von seinen Fans und den Mitspielern genannt wird, stets eine wichtige Rolle im Kader der sechs Trainer, die er beim VfB Oldenburg erlebte. „Ich habe hier in Oldenburg eine echt tolle Zeit erlebt, habe mich beim VfB wohl gefühlt und werde sicher auch der Stadt, die mittlerweile zu meiner Heimat geworden ist, treu bleiben“, bekräftigt Tönnies, „es waren aufregende Jahre, die allerdings neben meinem Studium und derzeit parallel zum Lehramts-Referendariat in Remels schon viel Kraft und Freizeit beansprucht haben.“

Ausgebildet bei Werder Bremen

Anstatt fünfmal in der Woche zu trainieren und sonntags das Punktspiel zu absolvieren, freut sich Tönnies mit dem Wechsel zum Konkurrenten Jeddeloh darauf, etwas kürzer treten zu können. „Nur noch dreimal in der Woche beim Training die Fußballschuhe zu schnüren und zu den Heimspielen am Samstagnachmittag anzutreten, lässt mehr Spielraum für Freizeit und für meine Freundin“, sagt der 27-Jährige: „Auch das Referendariat beansprucht schließlich meine ganze Kraft.“

Doch zuvor will die in Lohne (Kreis Vechta) geborene und im Fußballinternat von Werder Bremen ausgebildete Offensivkraft alles daran setzen, dass der VfB auch in der kommenden Saison in der Regionalliga spielen wird.

Tolle Momente im Marschwegstadion

Als er 2012/13 vom BSV Rehden nach Oldenburg kam, war der VfB gerade in die Regionalliga aufgestiegen. „Es war schon aufregend, mit dem VfB zweimal an der Meisterschaft zu schnuppern“, erinnert sich Tönnies an tolle Momente im Marschwegstadion: „Nach dem dritten Platz in der Saison 2013/14 fehlten zwei Jahre später mit Platz zwei hinter dem VfL Wolfsburg II nur drei Punkte zur Meisterschaft.“

Einziger Wermutstropfen in der Bilanz des Wahloldenburgers ist nach seinen Worten, dass die beiden entscheidenden Spiele im Niedersachsen-Pokal verloren gingen und damit auch die Teilnahme an der ersten DFB-Pokalrunde verpasst wurde. Dafür betrat Tönnies Ende 2017 die ganz große Bühne, als er im ZDF-Sportstudio an der Torwand gegen Borussia Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke gewann.

Mit vollem Einsatz gegen den Abstieg

Aktuell heißt es für den Kapitän des VfB Oldenburg aber vollen Einsatz zu zeigen, um die nötigen Punkte gegen den Abstieg zu holen. So ganz werden die Fans den Publikumsliebling ja nicht aus den Augen verlieren, denn zweimal treten die beiden „Blau-Weißen“ in den Punktspielen ja auch in der kommenden Saison gegeneinander an. Und am Sonntag im Derby wäre der Kapitän auch nicht traurig, wenn ihm der Siegtreffer gelingen würde.

Aufrufe: 016.3.2018, 08:00 Uhr
Wolfgang WittigAutor